Alle Beiträge von Catalan Tourist Board Team

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Golf Famtrip inkl. Workshop nach Katalonien

Katalonien gilt als eine facettenreiche Golf-Destination: Mediterranes Klima, exquisites Design und reizvolle Landschaften prägen die katalanischen Golf-Resorts, die den Vergleich auf internationalem Niveau nicht scheuen müssen und das ganze Jahr über zu einer Partie einladen.

In Kooperation mit den Fremdenverkehrsämtern der Costa Brava, der Costa Daurada und der Diputació de Barcelona veranstaltet das Catalan Tourist Board im November 2023 einen Golf Famtrip inkl. Workshop mit katalanischen Leistungsträgern nach Katalonien.

Dabei stehen Interessierten zwei verschiedene Famtrips zur Verfügung, einmal mit Fokus auf die Costa Brava und einmal mit Fokus auf das Hinterland Barcelonas. Beide Famtrips beginnen für alle Teilnehmer am 07.11.2023 nach dem Workshop im Real Club de Golf el Prat.

Die beiden Programme lassen sich unter folgenden Links einsehen:

Famtrip Costa Brava (07.-10.11.2023) 

Famtrip Provinz Barcelona (07.-10.11.2023) 

Zudem kann aus zwei verschiedenen Vorreisen ausgewählt werden, bei denen die Möglichkeit besteht die Costa Daurada und den renommierten Golfplatz Infinitum oder aber den im Hinterland von Barcelona gelegenen Golfplatz Montanyà kennenzulernen.

Die Programme für die beiden Vorreisen lassen sich unter folgenden Links einsehen:

Pretour Costa Daurada + Workshop (05.-07.11.2023) 

Pretour Provinz Barcelona + Workshop (06.-07.11.2023)

Da die Plätze limitiert sind, wenden Sie sich bei Interesse an einer Teilnahme bitte bei Xana Martínez unter promotion.act.de@gencat.cat

Wir freuen uns darauf, Sie in Katalonien begrüßen zu dürfen!

 

 

 

 

 

 

 

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50 Jahre Gastfreundschaft: Das Estival Centurión feiert ein halbes Jahrhundert

Die Lage direkt am feinen Sandstrand von Cambrils, außergewöhnlich freundliches Personal, ein breites Angebot für Familien und ein ausgiebiges Frühstücksbuffet mit vielen regionalen Leckereien – es gibt viele gute Gründe, warum das Hotel Estival Centurión von Gästen aus aller Welt geliebt wird und sich einer besonders großen Stammkundschaft erfreut.

Estival Centurión im Jahr 1972

Und in diesem Jahr feiert das 4-Sterne-Hotel mit der markanten X-Form ein ganz besonderes Jubiläum, denn seit fünfzig Jahren bietet das Estival Centurión erstklassige Gastfreundschaft an der Costa Daurada. Gegründet 1972 vom katalanischen Unternehmer Francesc Mercader aus Reus, der die touristische Entwicklung der Südküste Kataloniens maßgeblich mit beeinflusste und die Region für Gäste aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien öffnete. Und diese kommen seit den 70ern Jahr ums Jahr an die Goldküste, denn Cambrils ist mit seinen flachen Stränden und dem nahegelegenen Freizeitpark PortAventura World nicht nur ein beliebtes Reiseziel für Familien. Auch für all diejenigen, die im Urlaub gern aktiv und unterwegs sind, bietet das Estival Centurión den perfekten Ausgangspunkt. Der Strand liegt direkt vor der Tür, die Berge des imposanten Prades-Gebirges und der Naturpark Montsant sind mit dem Auto schnell erreicht und auch das einzigartige Naturschutzgebiet des Ebrodeltas sind nicht weit entfernt.

Estival Centurión Heute

2011 wurde das Estival Centurión in die, ebenfalls familiengeführte, Estival Group eingegliedert wodurch umfassende Renovierungen und Modernisierungen ermöglicht wurden. Seitdem wird die Hotelanlage regelmäßigen auf den neuesten Stand gebracht, was sich in der modernen und zeitgemäßen Ausstattung der 211 Zimmer, des Restaurants und der ausgedehnten Poollandschaft zeigt. Auch Umweltschutz und Nachhaltigkeit werden großgeschrieben. So bezieht das Hotel bereits heute seinen Strom aus zu 100% erneuerbaren Energiequellen, der Verbrauch von Einwegplastik wird aus das nötigste reduziert und alle verwendeten Reinigungsmittel sind biologisch abbaubar.

Das Estival Centurión blickt zurück auf bewegte 50 Jahre und freut sich darauf, noch mindestens weitere 50 Jahre Gästen aus Deutschland und aller Welt ein unvergessliches Urlaubserlebnis bieten zu dürfen.

 

Fotos: Estival Group

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Juvé & Camps – Weinkultur der Extraklasse

Es war einmal…

Die Geschichte von Juvé & Camps begann bereits im 18. Jahrhundert, als Joan Juvé Mir, ein neugieriger und innovativer katalanischer Winzer mit dem Kauf und Anbau kleinerer Weinberge den Grundstein für das heutige Familien-Imperium legte. Sein Enkel Joan Juvé Baqués und dessen Frau Teresa Camps Ferrer waren es jedoch, die mit dem Bau eines Weinkellers unter dem Wohnhaus und der Marke Juvé das Familienunternehmen vor 100 Jahren auf ein neues Level hoben.

Ihre Söhne Josep und Joan Juvé Camps trieben das Unternehmen in den 1950er und 1960er Jahren weiter voran. Sie bauten ein neues und größeres Weingut außerhalb der Ortschaft Sant Sadurní d‘Anoia und führten technologische Neuheiten wie die Temperaturkontrolle und eine pneumatische Weinpresse ein. Mit der ersten Flasche Gran Juvé Camps, ein außergewöhnlicher Cava Gran Reserva Brut Nature, schrieb das Unternehmen 1972 Geschichte. In den 1980er Jahren expandierte Juvé & Camps über die Landesgrenzen hinaus und machte sich so auch in Ländern wie Großbritannien, Deutschland, Schweiz und Japan einen Namen.

Weinkeller Espiells © Juvé i Camps

Und heute?

Das Weingut Juvé & Camps ist aus der katalanischen Weinlandschaft nicht mehr wegzudenken. Der charaktervolle Juvé & Camps Cava gehört zu den besten der Welt. Auch nach über 100 Jahren bleibt das Familienunternehmen nicht stehen, sondern sucht immer neue Wege, um die Weinproduktion nachhaltiger und ressourcenschonender zu gestalten, ohne dass die Qualität und der Geschmack der Produkte darunter leiden. Seit zehn Jahren widmet sich Juvé & Camps der Herstellung organischer Weine. Im Jahr 2016 wurden die ersten Bio-Weine der Marke produziert und die Produktlinie seither stetig ausgebaut.

Route Gran Reserva © Juvé i Camps

D’Espiells, Mediona und La Cuscona

Auf 271 Hektar, eingebettet in die Weinregion Penedès, befinden sich die drei Weingüter von Juvé & Camps, die es ermöglichen, verschiedenste Rebsorten anzubauen. Propietat d’Espiells, das größte der drei Weingüter, liegt in der besten Weinbaulandschaft des Alt Penedès und an den Ausläufern des majestätischen Berges Montserrat. Auf den reichhaltigen und durchlässigen Lehm- und Kalkböden gedeihen die traditionellen Rebsorten Macabeu und Xarel-lo besonders gut.

Weinkeller Espiells © Juvé i Camps

Auf Mediona gedeiht auf 500 bis 750 Metern über dem Meeresspiegel die lokale Rebsorte Parellada. Das Zusammenspiel aus mediterranem und kontinentalem Klima sowie warmen Tagen und kühlen Nächten bringen eine bemerkenswerte Raffinesse und Ausgewogenheit hervor.

Das kleinste der drei Weingüter, La Cuscona, ermöglicht mit seinem Mikroklima und noch heute sehr handwerklich geprägten Anbau die Kultivierung von Macabeu-Trauben von außergewöhnlicher Qualität und großem aromatischen Reichtum.

Weingut – Celler Espiells © Juvé i Camps

Grand Reserva Tour: Enotourismus par excellence

Während die Herstellung und Produktion bisher weitestgehend hinter den Mauern der Weingüter stattfand, hat Juvé & Camps zu seinem 100. Jubiläum einen neuen Schritt gewagt und seine historischen Mauern und Produktionsstätten für Besucher geöffnet. Die Gran Reserva Tour ermöglicht es bei einer privaten, exklusiven Führung hinter die Kulissen einer der traditionsreichsten Weinkellereien Kataloniens zu blicken. Das Besondere: es handelt sich immer um einen privaten und personalisierten Rundgang. Neben einer Führung durch den Weinkeller und die Produktionsstätten stehen natürlich auch Verkostungen der besten Cava-Sorten gepaart mit regionalen Köstlichkeiten auf dem Programm.

Route Gran Reserva © Juvé i Camps

Große Auswahl für Event-Planer

Mit insgesamt acht unterschiedlichen Räumlichkeiten bietet Juvé & Camps außerdem ein außerordentliches Angebot für Event-Planner. Die Kapazitäten reichen von 20 Personen in der hauseigenen Kochschule, La Cocina, bis hin zu 300 Personen im großen Salon. Herzstück der Anlage ist La Plaza, ein 6.000 m² großen Platz der für große Outdoor-Events gebucht werden kann. Jedes Jahr im Herbst wird hier die Ernte von den umliegenden Weinbergen zusammengetragen.

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elBulli – Kathedrale des Genusses

Im Jahr 2011 schloss das Sternerestaurant elBulli seine Türen, doch sein Vermächtnis hält bis heute an.

Das elBulli in Roses an der malerischen Costa Brava wurde unter der Leitung des Avantgarde-Kochs Ferran Adrià zwischen 2002 und 2009 fünf Mal zum besten Restaurant der Welt gekürt. Der Grund: Adrià nutzte jede Gelegenheit, um neue und vor allem innovative Gerichte zu kreieren. Als Mitbegründer der Molekularküche die Zutaten mit Hochtechnologie in neue, ungewöhnliche Formen bringt, hat er sich einen Namen gemacht. Bis zu zwei Millionen Reservierungsanfragen zählte elBulli zu seinen Hochzeiten. Und obwohl Adrià das Restaurant für rund sechs Monate im Jahr geschlossen hielt, um sich neuen Kreationen zu widmen, war ihm das bald nicht mehr genug. Erfinder und Visionär, der er ist, entschloss sich Adrià schließlich dazu das Restaurant elBulli im Jahr 2011 zu schließen und eine Stiftung für gastronomische Forschung zu gründen.

Ferran Adrià © Imagen M.A.S.

 

elBulli Foundation und elBulli 1846

 

Seit 2013 arbeitet die elBulli Foundation nun mit dem Ziel, das Erbe von elBulli weiterzutragen und gastronomische Innovation voranzutreiben. Unter der Leitung von Ferran Adrià und seinem Bruder Albert Adrià kommen Köche, Ernährungswissenschaftler, Historiker, Sommeliers, Künstler und Designer zusammen, um zu forschen und zu experimentieren. Das Forschungszentrum liegt etwa 5 Kilometer außerhalb des Küstenortes Roses im Naturpark Cap de Creus mit zauberhaftem Blick auf die Bucht von Cala Montjoi.

Auch wenn der Forschungsbereich für Besucher geschlossen bleibt, wird zumindest ein Teil des Gebäudes als Museum elBulli 1846 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Museum wird unter anderem grundlegenden Fragen wie „Was ist Kochen?“ nachgehen. Antworten werden gesucht und gefunden mithilfe von Objekten, Ideen, Gerichten, Büchern und Artikeln zum Thema Innovation und Gourmetküche. Das elBulli 1846 wird sowohl Fans der Spitzengastronomie als auch ein allgemein kulturinteressiertes Publikum ansprechen. Die Eröffnung ist für Ende 2022 geplant.

 

Restaurant El Bulli © Arthur Friedrerich Selbach

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Entspannter Luxus und moderne Eleganz: Das Hotel Terraverda at Empordà Golf

Im Herzen der Region Empordà, eingebettet zwischen zwei erstklassigen 18-Loch-Golfplätzen und nur wenige Minuten von einigen der schönsten Strände Kataloniens entfernt, liegt das 4-Sterne Hotel Terraverda at Empordà Golf. Nach umfangreichen Renovierungen und Modernisierungen im Jahr 2020 erstrahlen Hotel und Golfresort nun im neuen Glanz.

Bei der Neugestaltung und Umbau des Hotels wurde vor allem auf natürliche Materialien wie Stein, Holz und Rattan gesetzt, wodurch sich das Hotel anstandslos in seine umliegende Landschaft integriert. Gästen stehen 86 Doppelzimmer sowie fünf Junior– und drei Superior-Suiten zur Verfügung. Familien mit Kindern finden außerdem reichlich Platz in den sieben Golf Familiar Rooms, die auf 65 m² bis zu sechs Personen bequem beherbergen können.

Blick auf das Hotel Terraverda ©Hotel Terraverda

Golf mit Geschichte – der Empordà Golf Club

Die Geschichte des Empordà Golf Clubs begann mit einer Gruppe von fünf zukunftsorientierten Geschäftsleuten, die sich im Jahr 1988 zusammenschlossen, um das Grundstück mit dem Namen „Mas Nou“ in der katalanischen Gemeinde Gualta an der Costa Brava zu kaufen. Juan José Calderón, Manuel Carol, Santiago Fisas, Xavier Millet und Antoni Vila Casas hatten eine gemeinsame Vision: Sie wollten den besten Golfplatz Spaniens bauen und engagierten dazu den renommierten nordamerikanischen Architekten Robert von Hagge.

Von Hagge wurde buchstäblich auf einem Golfplatz geboren, denn sein Leben war von klein auf mit dem Sport verbunden. Er durchlief die Stufen des Golfsports, vom Caddie bis zum Profispieler und wurde schließlich Mitglied der PGA Tour. Nach seinem Abschluss an der Purdue University in Lafayette, Indiana, folgte er seiner Passion und wurde Golfplatzarchitekt. Im Laufe seiner Karriere wirkte er an über 250 Golfplätzen in aller Welt mit, darunter La Costa in Kalifornien, Le Golf National in Paris und Buenos Aires Golf Club in Argentinien.

Aber zurück an die Costa Brava: Zwischen 1990 und 1996 entstanden auf der Fläche von 125 Hektar in Empordà 36 Löcher, verteilt auf zwei 18-Loch-Plätzen. Der Links Course und der Forest Course ermöglichen es bis zu sechs verschiedenen Plätzen zu kombinieren. Sie waren bereits Schauplatz zahlreicher prestigeträchtiger Turniere, wie zuletzt der Challenge Tour Empordà und der Challenge Tour Costa Brava.

Mit der Übernahme eines neuen Inhabers begann 2019 schließlich eine neue Ära des legendären Golfklubs und dem dazugehörigen Hotel Terraverda. Nach umfangreichen Renovierungen setzen Golfklub und Hotelanlage nun die neuesten Standards in Sachen Qualität und Nachhaltigkeit um.

Doppelzimmer ©Hotel Terraverda

Empordà Links und Empordà Forest

Empordà Links erinnert mit seinen 18 Löchern zwischen Dünen, Seen und strategisch platzierten Bunkern an die vielen Küstenplätze des Vereinigten Königreichs und Irlands. Mit einer Länge von über 6.700 Metern erfordert er einen guten Ballschlag sowie viel Vorstellungskraft und Kreativität.

Als Kontrast bietet der Empordà Forest ein besonderes Walderlebnis. Der Kurs schlängelt sich durch einen mediterranen Pinienwald, der bei starkem Wind willkommenen Schutz bietet. Die hügeligen Fairways und ausgedehnten Seen machen den Kurs zu einer anspruchsvollen Strecke.

Blick auf den Kurs Empordà Links ©Hotel Terraverda

Gut gestärkt auf den Rasen

Für ein erstklassiges gastronomisches Erlebnis sorgen die zwei Hotelrestaurants Entrecamps und Terrafonda.

Das Restaurant Entrecamps bietet eine entspannte und informelle Atmosphäre sowie einen einzigartigen Blick auf die Dünen des Empordà Links. Inspiriert vom Feuer, hat sich der Chefkoch des Resorts, Enric Vergara, auf Gerichte vom Holzkohlegrill spezialisiert. Bei der Zubereitung legt er großen Wert auf Produkte aus der Region, wie die über Holzkohle gegrillten „Xuixos“ aus Parlavà oder das zarte Kalbfleisch aus La Cerdanya.

Dass vegetarische und vegane Gerichte nicht eintönig, sondern sehr schmackhaft und überraschend sein können, beweist das Restaurant Terrafonda. Bei den Gerichten wird auf Fleisch und Fisch verzichtet und ein Schwerpunkt auf komplett veganen Optionen gelegt. Nur bei wenigen Ausnahmen werden auch Zutaten wie Milch, Käse oder Eier verwendet. Die Speisekarte mit mehr als 16 köstlichen Gerichten zielt darauf ab, eine gesündere und umweltfreundliche Ernährung zu fördern.

Restaurant Terrafonda ©Hotel Terraverda

Aktiv auch ohne Golfschläger

Wer nicht nur den Golfschläger schwingen, sondern auch anderweitig aktiv sein möchte, dem bietet das Hotel Terraverda ebenfalls eine großartige Liste an Aktivitäten. Neben Salzwasser-Pool und modernem Fitnessstudio stehen Gästen auch Yoga- und Pilates-Kurse, ein Fahrradverleih, Kite- und Windsurfkurse, Paddleboarding, Reit- und Tauchausflüge zur Wahl.

Das Hotel Terraverda liegt nur wenige Minuten von L’Estartit entfernt, dem Ausgangspunkt für Tauchgänge im Naturschutzgebiet der Illes Medes. Die Illes Medes gehören zu den besten Tauchspots an der spanischen Festlandküste. Seit 1990 ist die Inselgruppe ein streng geschütztes Unterwasser-Naturschutzgebiet, der Fischfang ist bereits seit 1983 verboten. Dies ermöglicht vor allem Zackenbarsche, Adlerrochen, Muränen und Tintenfische einen sicheren Lebensraum und eine beeindruckende Unterwasserwelt für (Hobby-)Taucher.

Illes Medes © Miguel Angel Alvarez

Abseits des Platzes

Zwischen den Ausläufern der Pyrenäen und der wilden Küste finden Besucher in der Region Empordà auch abseits des Golfplatzes viele gute Gründe für einen Urlaub. Bunte Fischerdörfer wie Calella de Palafrugell und Sa Tuna bieten bezaubernde Strände und Buchten. Ein Abstecher lohnt sich außerdem in die mittelalterlichen Dörfer Peratallada und Pals.

Die Hauptstadt der Costa Brava, Girona, ist bekannt für ihre 2.000-jährige Geschichte und dem gut erhaltenen jüdischen Viertel aus dem 11. bis 15. Jahrhundert. Die Stadt liegt am Ufer des Onyar, wo sich die farbenfrohen Häuser bis an die Wasserkante drängen und ein tolles Fotomotiv abgeben. Historische arabische Bäder, eine Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert und die alte romanische Kathedrale sind nur einige der Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Reiter im mittelalterlichen Peratallada ©Turismo Verde S.L.

Modern, nachhaltig und flexibel: Der perfekte Ort für Ihr Event!

Die drei mit Tageslicht durchflutete Tagungsräume Ter Room, Montgrí Room und Medes Room bieten Platz für Veranstaltungen mit bis zu 200 Gästen. Die Räume verfügen über einen direkten Zugang zum Garten und ungestörten Ausblick auf die Golfplätze Empordà Links und Empordà Forest.

Darüber hinaus bieten die zwei kleineren Besprechungsräume Gualta Private (max. 10 Personen) und Pals Private (max. 5 Personen) den perfekten Rahmen für kleinere Meetings und private Feierlichkeiten.

Das Hotel Terraverda hat sich an die gewachsenen Ansprüche der Branche angepasst und bietet neben High-Speed-Internetanschlüssen und W-Lan auch modernste Touchscreen-Monitore. Mit dem Stay Safe Protocol werden außerdem die Hygiene- und Gesundheitsmaßnahmen für jede Veranstaltung genauestens festgelegt und einheitlich umgesetzt. Damit steht der sicheren und professionellen Umsetzung Ihrer nächsten Veranstaltung nichts mehr im Weg!

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Die 10 schönsten nachhaltigen Reiseziele in Katalonien

Das Konzept des verantwortungsbewussten und nachhaltigen Reisens existiert schon lange, war bisher jedoch mehr als Nische zu betrachten. Durch das steigende Bewusstsein für den Klimawandel und seine Auswirkungen hat es das Thema Nachhaltigkeit über die letzten Jahre in die Köpfe und damit in den Alltag vieler Menschen geschafft. Was genau sich hinter dem sperrigen Begriff „Nachhaltiger Tourismus“ verbirgt, haben wir einmal in diesem Artikel zusammengefasst.

Umweltfreundliches und sozialverträgliches Reisen hat in Katalonien schon lange einen hohen Stellenwert. Schon 2017 haben wir daher das Jahr des nachhaltigen Tourismus gefeiert und einige besondere Angebote hervorgehoben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass es viele Initiativen, Regionen und Anbieter für nachhaltiges Reisen in Katalonien gibt.

Gerne stellen wir Ihnen zehn dieser fabelhaften Ziele einmal genauer vor. Im Idealfall haben Sie natürlich mehrere Wochen Zeit und können ganz getreu des Mottos „Slow Travel“ entspannt durch Katalonien reisen und alle diese wunderschönen Orte entdecken. Wir verstehen aber auch, dass eine solche Reise zeitlich nicht immer möglich ist und sie vielleicht nur eine Region ansteuern können. Aber das macht gar nichts, denn so haben Sie wenigstens einen Grund, immer wieder zu kommen.

Hier sind sie also, unsere 10 schönsten nachhaltigen Reiseziele in Katalonien:

1. El Berguedà

Der Landkreis Berguedà wurde wiederholt unter die Top 100 nachhaltigsten Reiseziele der Welt gewählt. Berguedà liegt in den Vor-Pyrenäen nur 1 ½ Stunden von Barcelona entfernt und schließt Teile des Naturparks Cadí-Moixeró mit dem markanten Berg Pedraforca sowie weitere Gebirgszüge wie die Serra de Picancel, die Serra de Catllaràs und die Serra d’Ensija-els Rasos de Peguera mit ein. Die Region wird vom Fluss Llobregat durchflossen, dem zweitlängsten Fluss Kataloniens. Mit seiner weitläufigen Natur ist Berguedà ein wahres Outdoor-Paradies für Wanderer, Kletterer und Mountainbiker.

Der Landkreis arbeitet stetig an seiner nachhaltigen Entwicklung. In den letzten zehn Jahren wurden über 2.000 km Wander- und Radwege ausgebaut, um die grüne Mobilität zu fördern. Die lokalen Tourismusunternehmen verwenden überwiegend Produkte aus der Region und unterstützen damit kleine und mittelständische Unternehmen.

Ein weiterer Grund, warum Berguedà als besonders nachhaltiges Reiseziel geschätzt wird, ist der Erhalt und Schutz der lokalen Kultur. Alte Traditionen und Rezepte wurden über Jahrtausende erhalten und sind noch heute fester Bestandteil des alltäglichen Lebens. Zwei besonders berühmte Feste wurden bereits zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt: die Patum de Berga und La Fia-Faia. Was genau es damit auf sich hat, können wir gar nicht in Worte fassen, denn man muss es am besten selbst erleben!

Santuari de Queralt in Berga © Sergi Boixader

2. El Cinquè Llac

Der Rundwanderweg El Cinquè Llac (deutsch: Der fünfte See) führt einmal quer durch die malerische Landschaft der Pyrenäen von Lleida. Das Besondere: Er verläuft über die alten Wege, die bereits die Hirten der Region vor Hunderten von Jahren genutzt haben und passiert dabei nahezu unentdeckte Orte wie dem Pla de Corts, dem Vall de Fosca und dem Vall de Manyanet. Der Fernwanderweg ist über 100 km lang und wird in fünf Etappen unterteilt.

Das Projekt wurde auf Initiative der Einwohner in der Region geschaffen und wird heute vom lokalen Tourenanbieter Pirineu Emoció betreut. El Cinquè Llac erfüllt die Kriterien für einen nachhaltigen Tourismus und verfolgt das Ziel, so wenig Auswirkungen wie möglich auf die Umgebung zu haben. Unter anderem ist die Anreise mit dem Zug, dem Tren dels Llacs, bis nach La Pobla de Segur möglich. Reisende werden angehalten, so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen und ihren Müll wieder mitzunehmen.

Lokale Produkte und Geschäfte werden aktiv gefördert und die einheimische Bevölkerung wird stets in die Entscheidungsprozesse eingebunden, sodass das Tourismusprojekt einen großen Rückhalt genießt. Der Cinquè Llac ist die perfekte Möglichkeit, eine nachhaltige und authentische Wandererfahrung in Katalonien zu machen.

Wanderer auf dem Cinquè Llac © Pirineu Emoció

3. Terres de l’Ebre

Seit 2013 steht das Flussdelta Terres de l’Ebre (Ebrodelta) als Biosphärenreservat der UNESCO unter besonderen Schutz und ist seit 2016 Teil der Top 100 nachhaltigsten Reiseziele der Welt. Und das überrascht kaum, denn seit Jahrtausenden leben hier Menschen, Tiere und Pflanzen in einmaliger Symbiose zusammen. Die Terres de l’Ebre umfassen vier Landkreise und zwei Naturparke, die nicht unterschiedlicher sein könnten: Den Naturpark Delta de l’Ebre, ein geschütztes Feuchtgebiet direkt an der Küste, bekannt für seine große Vogelpopulation, Dünen und weitreichende Wasserwege; und den Naturpark Dels Ports, der mit seinen Bergen, Flüssen und Kalksteinfelsen ein wahres Wanderparadies ist.

Tourismus spielte hier lange Zeit keine große Rolle. Das Ebrodelta ist das Land der Viehzüchter, Fischer, Handwerker und Reisbauern die im Einklang mit der Natur leben und ihre natürlichen Ressourcen schonen. Das Informationszentrum MónNatura Delta in Amposta bietet einen tollen Einstieg in die Region mit besonderem Fokus auf die traditionelle Fischerei und Salzgewinnung.

Ausflug mit einem traditionellen Kanu (Barco de perchar) © Patronat de Turisme de la Diputació de Tarragona

4. Naturpark La Garrotxa

Der Naturpark La Garrotxa ist ein Naturschutzgebiet zwischen Costa Brava und den Pyrenäen. Es umfasst elf Gemeinden, mehr als 40 Vulkane und 20 Lavaflüsse und bietet damit eine einzigartige Landschaft. Die Vulkane gelten als inaktiv, jedoch nicht als erloschen.

Bereits seit den 1990er-Jahren verfolgt die lokale Regierung eine nachhaltige Entwicklung der Region und fördert den verantwortungsbewussten Tourismus. La Garrotxa ist Teil der Europäischen Charta für nachhaltigen Tourismus und damit auch Teil der Europarc Federation, Europas größtes Netzwerk von Schutzgebieten.

Zu den besonders reizvollen Highlights der Region gehören charmante Dörfer wie Olot und Besalú und der magische Buchenwald La Fageda d’en Jordà, der sich auf dem Lavafeld des Vulkans Croscant erstreckt. Insbesondere im Herbst zeigt sich hier ein tolles Farbenspektakel, wenn sich das Laub der Bäume in leuchtendes rot und gelb hüllt.

Magischer Buchenwald La Fageda d’en Jordà © INMEDIA SOLUTIONS S.L

5. Torroella de Montgrí-L‘Estartit

Die raue Berglandschaft des Montgrí-Massivs und die paradiesische Küste der Costa Brava vereinen sich im Naturpark Torroella de Montgrí-L’Estartit zu einem einmaligen nachhaltigen Reiseziel. Ebenfalls unter die Top 100 nachhaltigen Reiseziele weltweit gewählt, haben sich die Bemühungen der lokalen Regierung und Tourismusorganisationen gelohnt, die nachhaltige Entwicklung in der Region zu fördern. Die Costa Brava wird zu Unrecht häufig nur mit dem Massentourismus des letzten Jahrhunderts in Verbindung gebracht, doch insbesondere hier in Torroella de Montgrí, einem mittelalterlichen Dorf, und dem Küstenort L’Estartit mit den vorgelagerten Medes-Inseln, zeigt sich ein ganz anderes Bild. Die Region hat sich ihren ursprünglichen und naturverbundenen Charme bis heute erhalten.

Die Medes-Inseln bieten einen geschützten Naturraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Alle Wasseraktivitäten müssen den entsprechenden Vorschriften folgen, um diesen besonderen Lebensraum weiterhin zu schützen. Die Inseln gehören zu den wichtigsten Schutzgebieten im westlichen Mittelmeer.

Auch das kulturelle Erbe spielt in Torroella de Montgrí-L’Estartit eine wichtige Rolle. Das Castell del Montgrí wurde zwischen 1294 und 1301 erbaut, aber nie vollendet. Da es seit dem Bauende 1301 nie genutzt wurde, steht es noch heute in seinem ursprünglichen Bauzustand auf der Bergkuppe des Montgrí und ist ein beliebtes Ausflugsziel bei Wanderern.

Blick auf die Illes Medes vom Strand Torroella de Montgrí aus © Pere Font Ruiz

6. Barcelona

Eine Metropole wie Barcelona kann doch gar nicht nachhaltig sein? Und ob sie das kann.

Barcelona organisierte 2017 die internationale Konferenz für nachhaltige Entwicklung im Tourismus und verabschiedete im Rahmen dessen die „Barcelona Declaration“, eine Liste von Versprechen, die die Stadt in Bezug auf verantwortungsvollen und nachhaltigen Tourismus gegeben hat. Sie war damit auch die erste urbane Region weltweit, die das Biosphere Certificat erhalten hat. Ein Siegel, das besonders nachhaltige Reiseziele auszeichnet. Die Stadt entwickelt sich seitdem stetig weiter und ist zu einem Vorreiter im nachhaltigen Tourismus geworden.

Viele Unterkünfte und Attraktionen in Barcelona verfolgen ebenfalls einen nachhaltigen Ansatz. So war das Twentytú Hostel das erste Hostel weltweit, das ebenfalls mit dem Biosphere Certificat ausgezeichnet wurde. Um den ökologischen Fußabdruck des Hostels zu senken, wird unter anderem ein besonderes Wasseraufbereitungssystem genutzt, das Wasser aus Duschen und Waschbecken für die WC-Tanks aufbereitet. Bewegungssensoren und Zeitschalter helfen den Stromverbrauch zu verringern.

Der Gebäudekomplex des ehemaligen Krankenhauses Santa Creu i Sant Pau ist ein weiteres Beispiel und Aushängeschild für die nachhaltige Entwicklung in Barcelona. Die Architektin Mónica Asenjo verfolgte bei der Restaurierung des Gebäudes einen besonders nachhaltigen Ansatz und setzte dabei auf Geothermie, Energieeffizienz und Material aus erneuerbaren Quellen. Als erster Standort außerhalb der USA erhielt Sant Pau die LEED Neighborhood Development-Zertifizierung, die insbesondere die Anpassung des Komplexes für eine neue Nutzung und den Bau nach dem Konzept der „Gartenstadt“ mit vielen Grünflächen hervorhebt. Sant Pau ist seit 1997 UNESCO-Weltkulturerbe und kann besichtigt werden.

Recinte Modernista Sant Pau © Fundació Sant Pau

7. Val d’Aran

Wie Barcelona ist auch das Val d’Aran mit dem Biosphere Certificat ausgezeichnet, von der lebhaften Großstadt ist dieses beschauliche Tal der Pyrenäen aber weit entfernt. Das Arantal liegt im äußersten nordwestlichen Zipfel von Katalonien, an der Grenze zu Aragonien und Frankreich. Es ist das einzige Tal Kataloniens das nicht zum Mittelmeer, sondern zum Atlantik ausgerichtet ist. Lange Zeit war das Tal den Spaniern daher gar nicht zugänglich. Diesen besonderen natürlichen Gegebenheiten ist es zu verdanken, dass die Einwohner des Arantals bis heute ihre eigene Sprache (aranesisch), ihre Kultur und ihr Leben im Einklang mit der Natur erhalten konnten. Erst 1924 wurde eine kurvenreiche Straße über den 2.000 Meter hohen Bonaigua-Pass gebaut, die das Tal mit dem Rest Kataloniens verband. 1948 wurde die Straße um einen Tunnel ergänzt, der die Überfahrt nicht nur sicherer machte, sondern auch um einige Stunden verkürzte.

Im Arantal können Besucher in die pure Schönheit der Pyrenäen eintauchen und dabei in authentischen „Cases Rurales“ (Landhäuser) übernachten. Es ist außerdem eine Ganzjahresdestination: In den Wintermonaten verwandelt sich das Tal in ein traumhaftes Winter-Wunderland mit renommierten Skigebieten. Im Sommer können Aktivurlauber und Kulturinteressierte der Route der Romanik durch das Tal folgen oder entlang der Bergseen im Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici wandern.

Bergdorf Unha im Pyrenäen-Tal Val d’Aran © Nano Cañas

8. Pallars Jussà

Wenn Sie auf der Suche nach einem touristisch noch nahezu unberührten Fleck sind, dann haben wir hier den absoluten Geheimtipp für Sie: Der Landkreis Pallars Jussà in der Provinz Lleida bietet eine abwechslungsreiche Landschaft und reiche Geschichte, die touristisch bisher weniger Aufmerksamkeit bekommen hat.

Erst 2020 wurde die Region unter die Top 100 der nachhaltigsten Reiseziele der Welt gewählt, denn sie hat sich schon lange der Förderung eines nachhaltigen und sozialen Tourismus verschrieben. Pallars Jussà ist außerdem Teil der Initiative „Green Pyrenees Slow Tourism“ . Die Initiative umfasst 5 Regionen in den katalanischen Pyrenäen und will Reisende dazu motivieren, mehr Zeit an den einzelnen Orten zu verbringen und vor allem achtsam und bewusst zu Reisen. Der Landkreis ist auch Heimat des Fernwanderweges El Cinquè Llac.

Zu den besonderen Highlights gehören außerdem das Fosca-Tal, die Mont-Rebei-Schlucht und die Route der Dinosaurier. Pallars Jussà ist gesprickt mit Fossilien und bekannt für seine archäologischen Funde, darunter Knochen, Eier und Fußabdrücke.

Kayak-Fahrer in der Schlucht Mont-Rebei © INMEDIA SOLUTIONS S.L

9. Muntanyes de Prades

Sie sind auf der Suche nach einem Reiseziel, bei dem auch ein Ausflug an den Strand möglich ist? Weiter oben haben wir schon den Naturpark Torroella de Montgrí-L’Estartit an der Costa Brava vorgestellt. Aber auch an der Costa Daurada haben wir mit den Muntanyes de Prades die perfekte Alternative. Hier können Sie die Vorzüge eines ruhigen Naturschutzgebietes und die frische Luft genießen, während die wunderschönen Strände der Costa Daurada in weniger als einer Stunde zu erreichen sind.

In den Muntanyes de Prades hat das Hüten von Schafen eine lange Tradition. Besucher können bei speziellen Schäfertouren mehr über das Leben der Hirten, die Arbeit der Hütehunde und die Schafe selbst erfahren. In der Region stehen außerdem viele nachhaltige und authentische Unterkünfte zu Verfügung. Neben gemütlichen Landhäusern gibt es unter anderem das Xalet de Prades, ein Komplex aus 100 % ökologischen Unterkünften mitten im Naturpark. Für den Bau wurden ausschließlich erneuerbare und nachhaltige Materialien genutzt und es wird großen Wert auf Energieeffizienz, Recycling und Müllvermeidung sowie Reduzierung von Strom und Wasser gelegt.

Dank der geringen Lichtverschmutzung im Naturpark sind die Muntanyes de Prades auch ein beliebtes Reiseziel für Hobby-Astrologen und Sternebeobachter.

Bergpanorama bei Siurana in den Muntanyes de Prades © Achim Meurer

10. Parc Natural de Sant Llorenc del Munt i l’Obac

Wie der Naturpark La Garrotxa hat auch der Naturpark Sant Llorenc del Munt i l’Obac die Europäische Charta für nachhaltige Entwicklung im Tourismus unterschrieben und ist damit Teil des Netzwerks Europarc.

Der Sant Llorenc del Munt i l’Obac zeichnet sich durch die Flusslandschaft des Les Arenes und eine vielfältige Gebirgslandschaft aus, die von imposanten Steilwänden und Monolithen geprägt ist. Im Park gibt es mehr als dreihundert Höhlen und Schluchten, die schon seit Jahrhunderten als Rückzugsort der Menschen dienten. Zahlreiche archäologische Überreste wie Gehöfte, in Felsen gebaute Häuser sowie Weinberghütten sind hier heute noch zu finden. Das Kloster Sant Llorenc del Munt auf dem Gipfel des Mola wurde 985 gegründet und war einer der wichtigsten Sitze der Benediktinermönche. Von hier oben hat man einen besonders tollen Rundumblick auf den Naturpark.

Im Park gibt es außerdem eine barrierefreie Wanderroute. Sie beginnt bei La Casanova de l’Obac und führt nach L’Obac Vell. Die Gesamtlänge für Hin- und Rückweg beträgt 1,2 km. Reservierte Parkplätze für Rollstuhlfahrer und Menschen mit eingeschränkter Mobilität stehen zur Verfügung. Am Weg selbst gibt es einen Handlauf an einer Seite, hölzerne seitliche Wegbegrenzungen sowie Ruhebereiche mit Sitzgelegenheiten.

Spannende Stein- und Felsformationen im Naturpark Sant Llorenç © Sebastiaan Bedaux

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La Verema 2023 – Die katalanische Weinernte erleben

La Verema, so nennt sich die Weinlese auf Katalanisch, die von Anfang September bis Ende Oktober andauert und damit den Herbst in Katalonien einläutet. Ein großes Spektakel, bei dem Besucher mehr über den katalanischen Cava und die beliebten Weine aus Regionen wie dem Penedés, Priorat, Empordà und Alella erfahren und auch selbst mal bei der Ernte Hand anlegen können. Weinkellereien bieten spezielle Führungen zur Verema, Wein-Picknicks und Wine Pairings für Weinliebhaber und Hobby-Sommeliers an. Im Folgenden finden Sie eine Liste von Veranstaltungen und Angeboten rund um die Verema 2023:

 

La Verema del Cava

26. August – 30. September 2023

Der Cava ist das Pendent zum französischen Champagner und dem italienischen Prosecco. Der Schaumwein gehört zu den besonderen Spezialitäten Kataloniens. Er wird nach äußerst strengen Vorschriften hergestellt, die Qualität und Geschmack garantieren. Die Weinlese für den Cava beginnt bereits im August und zieht sich bis in den Oktober, weshalb der September auch als Monat des Cavas bezeichnet werden kann. Während La Verema del Cava bieten die Sektkellereien Kataloniens besondere Veranstaltungen und Erfahrungen an. Sie können zum Beispiel ein genau abgestimmtes Mittagsmenü gepaart mit einem Cava des Hauses genießen oder bei einem Spaziergang mit einem Glas Cava durch die Weinberge mehr über den Standort und die Produktion erfahren.

 

 

Cava-Probe in Subirats, Costa Barcelona © Marc Castellet Puig

Festa de la Verema Alella

7.- 15. September 2023

Die kleinste Weinregion Kataloniens, die DO Alella, liegt nur etwa 20 km nördlich von Barcelona und muss sich keinesfalls hinter den großen Weinregionen verstecken. Das zeigt auch das alljährliche Weinfest, die Festa de la Verema de Alella, die in diesem Jahr vom 7. bis 15. September stattfindet. Neben Weinproben und Picknicks der einzelnen Weingüter bietet das Rahmenprogramm auch kleinere Straßenfeste, wo lokale Produzenten ihre Weine und Spezialitäten präsentieren, Konzerte und Open-Air-Partys.

Festa de la Verema del Bages

30. September & 1. Oktober 2023

Anfang Oktober findet traditionell das Weinfest der Region Pla de Bages in dem 5.000-Einwohner Dorf Artés statt. Die zweitägige Veranstaltung ist zu einem wichtigen Treffpunkt der lokalen Weinkellereien geworden, die ihre Weinspezialitäten an den verschiedenen Ständen präsentieren und Weinproben anbieten. Die Plaça Vella ist dabei der wichtige Dreh- und Angelpunkt des zweitätigen Festes. Im Herzen der Kleinstadt können in entspannter Atmosphäre Weine von 18 Erzeugern aus der Weinregion Pla de Bages, also Weine mit geschützter Herkunftsbezeichnung, verkostet werden. Musikalische Begleitung und Kunsthandwerk runden das Programm ab.

Besonders interessant für Besucher: Die Weinregion hat eine neue Wein-Route Pla de Bages ins Leben gerufen. Sie bietet nicht nur die Möglichkeit, die Weinkellereien miteinander zu verbinden, sondern kombiniert enotouristische Erlebnisse mit weiteren Sehenswürdigkeiten der Region, wie zum Beispiel die Barraques de Vinya, kleine historische Hütten aus Trockenstein erbaut, oder ein Besuch in der ehrwürdigen Stadt Manresa. Teile der Route lassen sich auch wunderbar mit dem Fahrrad entdecken.

Traditionelles Keltern auf einem katalanischen Weinfest © Turismo Verde S.L.

 

Ruta Del Vi Tarragona

Eine weitere neue Wein-Route bietet Besuchern die Möglichkeit, die Weinregion DO Tarragona an der Costa Daurada mit allen Sinnen zu erleben. Dabei steht vor allem das außergewöhnliche historische Erbe der Region als Weinproduzent im Vordergrund. Dieses reicht zurück bis in die Zeit, als Tarragona eine der wichtigsten Städte des Römischen Reiches war. Wussten Sie zum Beispiel schon, dass die Weine aus der Region Tarragona in das gesamte Römische Reich exportiert wurden und ihre Qualität im gesamten Mittelmeerraum be- und anerkannt war? Viele der Weinkellereien im heutigen DO Tarragona schauen somit auf eine lange Geschichte zurück und sind oftmals noch heute in den Händen der Gründerfamilien.

Weinberge und die zisterziensische Klosteranlage Santes Creus in der Provinz Tarragona © Maria Rosa Ferré

 

Fes-te el Most Empordàlia

Empordàlia ist ein Zusammenschluss der Genossenschaften von Pau, Roses und Vilajuiga, die insgesamt 200 Gesellschafter mit eigenen Weinbergen in 8 Ortschaften des Empordà einschließt. Zusammen besitzen sie eine erstaunliche Sammlung von hundertjährigen Olivenbäumen (500 Hektar) sowie Weinberge (350 Hektar). In den Weinbergen werden hauptsächlich die traditionellen Weintrauben Grenache Noir, Macabeo und Grenache Blanc angepflanzt.

Im September haben Besucher des Empordàlia die Möglichkeit, ihren eigenen Most herzustellen. Jeden Sonntag im September treffen sich die Teilnehmer um 09:30 Uhr am Weinkeller Vilajuiga und fahren gemeinsam in die Weinberge, wo sie dabei helfen die Trauben zu ernten und in Kisten zu verpacken. Danach wartet zur Stärkung ein leckeres Frühstück in der Weinkellerei, bevor die Trauben nach traditioneller Art mit den Füßen gekeltert und der frische Most in die Flaschen abgefüllt werden.

Weinkelterei in Katalonien © Gemma Miralda