Alle Beiträge von Eva Hakes

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Top 5 Vall d’en Bas – Zauberhafter Familienurlaub

Inmitten der grünen Berge der Vulkanlandschaft Garrtoxa liegt La Vall d’en Bas. Sieben Dörfer schmiegen sich hier zwischen die Wiesen, Weiden und Wälder einer Hochebene. Umgeben von Gebirgskämmen, Felswänden und beeindruckenden Gipfeln hütet La Vall d’en Bas eines der fruchtbarsten Fleckchen Erde Kataloniens. Landwirtschaft prägt das Leben in der Region. Darüber hinaus ist La Vall d’en Bas gemeinsam mit der Nachbargemeinde Les Preses aber auch ein ideales Reiseziel für Familien.

 

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Ausgrabungsstätte L’Esquerda – Kataloniens beliebtestes Monument 2019

Die Katalanen haben gewählt. In der Liste der Favoriten für das beliebteste Monument Kataloniens 2019 fanden sich Berühmtheiten wie das geschichtsträchtige Kloster von Ripoll, das Museum Fundació Joan Miró und die Basilika Santa Maria del Mar. Die Wahl fiel jedoch letztlich auf die relativ wenig bekannte archäologische Fundstätte L’Esquerda. Wie verraten Ihnen, was diesen Ort so einzigartig macht und weshalb L’Esquerda unbedingt einen Besuch wert ist.

Ein Ort von strategischer Bedeutung

Die archäologische Fundstätte L’Esquerda erhebt sich über einer Flussschleife des Rio Ter im  Landkreis Osona. Etwa sechs Kilometer von der Stadt Vic entfernt finden sich hier Spuren menschlicher Besiedlung vom Ende der Broncezeit im 10. Jahrhundert v.  Chr. bis ins 14. Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Der Ort liegt in einer Höhe von gut 30m über dem Fluss. Daher beitet er optimale Voraussetzungen zur Verteidigung und Kontrolle des Gebietes. Überdies ermöglichte die Lage auf halbem Wege zwischen der Ebene von Vic und der gebirgigen Landschaft von Les Guilleries den Zugriff auf unterschiedlichste natürliche Ressourcen. Diese strategisch hervorragende Position von L’Esquerda nutzten beispielsweise Iberer, Westgoten, Mauren und Karolinger.

Ausgrabungen in L‘Esquerda

Trotz dieser beeindruckend langen Siedlungsgeschichte blieb L’Esquerda als archäologische Fundstätte lange unbeachtet. Zwar fanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts erste Ausgrabungen statt, doch erst im Jahr 1977 begannen die systematischen archäologischen Arbeiten. Ein interdisziplinäres Team der Universität Barcelona konzentrierte seine Forschung zunächst auf die Nekropolis an der mittelalerlichen Kirche und die umliegenden Häuser. Bis heute finden regelmäßig neue Ausgrabungen im mittelalterlichen Teil L’Esquerdas statt.

Seit 1981 werden überdies auch regelmäßige Ausgrabungen im Bereich der Stadtmauer durchgeführt. Im Zuge dieser Arbeiten trat die erstaunlich lange Siedlungsgeschichte des Ortes zu Tage. Da sind zunächst die Funde aus der Broncezeit. Weiterhin sind die Reste eines iberischen Oppidum von besonderem Interesse. Diese stadtartige befestigte Siedlung stammt wohl aus der Zeit zwischen dem 4. und 5. Jahrhundert v. Chr. Die großen Getreidespeicher, deren Fundamente an der Ausgrabungsstätte ebenfalls freigelegt wurden, sind hingegen etwa 1000 Jahre jünger. Wie die Forscher festgestellt haben, stammen diese nämlich aus der Zeit der Westgoten.

Ausgrabungen in L’Esquerda

Experimentelle Archäologie

Die Archäologen erforschen die Geschichte von L’Esquerda allerdings nicht nur mit Hilfe von Ausgrabungen. Sie stützen sich auch auf die Möglichkeiten der Experimentellen Archäologie. Deren Ziel ist es, Hypothesen und Theorien  über die Funktion bestimmter Räume und Strukturen im Rahmen verschiedener Versuche prüfen zu können. Der 2015 erbaute „Karolingische Wachtturm“ ist ein Beispiel für ein solches Projekt. Er wurde ohne jegliche metallische Verbindungen komplett aus Holz errichtet. Den Produktionsprozess kann man beispielsweise mit Hilfe dieses Videos nachvollziehen.

Die Spuren der Iberer

Der beeindruckende Schutzwall, der den einzig möglichen Zugang zur Halbinsel umgibt, ist hingegen das am deutlichsten sichtbare Zeugnis der iberischen Siedlungsepoche. Eine Hauptstraße, die ausgehend vom Stadttor das Oppidum von Nord nach Süd durchzog, bestimmte die Gesamtstruktur des Ortes. Weiterhin waren eine Keramik- und eine metallverarbeitende Werkstatt bedeutende Orte der iberischen Siedlung, die bis heute gut erkennbar sind. Um das 3. Jahrhundert v. Chr. zerstörte jedoch ein großes Feuer weite Teile der Siedlung, unter anderem den Wall. Wenige Jahre später wurde das Oppidum jedoch wieder aufgebaut. Man errichtete einen neuen Wall und verlegte den Zugang des Dorfes nun an die Ostseite der Mauer. All diese Details sind bei einem Besuch der Ausgrabungsstätte nachzuvollziehen.

In L’Esquerda sind Spuren aus 2500 Jahren Siedlungsgeschichte zu sehen

Westgoten, Karolinger und Mauren

Eine Nutzung des Hügels über dem Fluss in römischer Zeit ist nicht dokumentiert. Mit dem Einfall der germanischen Völker und den damit einhergehenden politischen Veränderungen, gewann  nun die strategische Position der alten Iberersiedlung wieder an Bedeutung. Die Getreidespeicher aus dem 7. Jahrhundert sind ein Zeugnis der westgotischen Siedlung. Auch die Außenmauer von L’Esquerda sowie eine Reihe von Gräbern außerhalb der Siedlung stammen aus dieser Zeit. Ende des 8. Jahrhunderts errichteten die Karolinger entlang des Ter eine ganze Reihe militärischer Festungen, um die maurische Eroberung der Iberischen Halbinsel aufzuhalten. Zu diesen gehörten Orte wie Savassona, Sant Pere de Casserres, aber eben auch L’Esquerda. Die Mauer aus westgotischer Zeit wurde damals um Wachttürme mit quadratischer Grundfläche erweitert.

Die Archäologen legten eine mittelalterliche Nekropolis frei

Hochmittelalter

Ab dem 10. Jahrhundert ist eine kleine, Sant Pere geweihte Kirche beurkundet. Sie ist von einer Nekropolis mit antropomorphen Gräbern umgeben. Die Bewohner des Ortes lebten in dieser Epoche in Steinhäusern mit quadratischer Grundfläche. Ab dem 11. Jahrhundert kommt dann es zu einer Umgestaltung von L’Esquerda. Es wird eine Kirche erbaut, in der die neuen Techniken der frühen Romanik zur Anwendung kommen. Rund um die Kirche wächst nun ein Dorf mit Wohnhäusern, Werkstätten, Öfen und öffentlichen Plätzen.

Während dieser Zeit wurden zudem zahlreiche Veränderungen an den alten Verteidigungssystemen durchgeführt. Bis zum 13. Jahrhundert erfuhr das mittelalterliche Dorf ein stetiges Wachstum. Im 14. Jahrhundert kam es hingegen zu einem Bevölkerungsrückgang. Die feudalen Auseinandersetzungen zwischen dem Haus von Cabrera und dem Bistum von Vic führten zu einer Verlagerung der Siedlung. Diese konzentrierte sich nun auf das bis heute erhaltene Dorf Roda del Ter, denn dieses lag näher an der Brücke und den wichtigen Kommunikationswegen des Gebietes.

Ruinen der mittelalterlichen Kirche von L’Esquerda

Die Spuren all dieser geschichtliche Ereignisse sind an der Ausgrabungsstätte von L’Esquerda zu finden. Überdies zeigt die permanente Ausstellung des Museums von L’Esquerda Gegenstände aus allen Epochen der Siedlungsgeschichte. Außerdem finden im Museum immer wieder temporäre Ausstellungen statt, in denen zum Beispiel der Forschungs- und Ausgrabungsprozess thematisiert wird. Weitere Infos gibt es hier.

© aller Bilder: Manel Cuesta Cano Museu Arqueològic de l’Esquerda Osona Turisme
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Pegasus – Reiterreisen in Katalonien

Katalonien ist ein Sehnsuchtsziel für alle Liebhaber von Reiturlauben. Mit dem Rest Spaniens teilt Katalonien eine lange Reittradition und bietet überdies fantastischen landschaftlichen Abwechslungsreichtum. Die Strände und herrlichen Buchten der katalanischen Mittelmeerküste laden ebenso zum Reitausflug ein, wie die Gebirgslandschaften der Pyrenäen. Allen, die sich für einen Reiturlaub in Katalonien interessieren, möchten wir die Pegasus Reiterreisen ans Herz legen. Die Firma bietet geführte Reiterreisen in die schönsten Landschaften zwischen Pyrenäen und Mittelmeer. Erfahrene Reiter, die gerne vier bis sechs Stunden am Tag im Sattel sitzen, finden hier eine handverlesene Auswahl der schönsten Touren durch Katalonien.

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Zwischen Regenwald und Schokoladenbrunnen – 5 Museen für Kinder in Barcelona

Lust auf eine Städtereise mit der ganzen Familie? Dann empfehlen wir Ihnen einen Trip nach Barcelona. Die katalanische Metropole ist nicht nur ein Sehnsuchtsort für Kulturinteressierte, Shoppingverliebte, Clubgänger und Trendjäger. Sie ist auch ein Universum der fast unbegrenzten Erlebnismöglichkeiten für Kinder und Familien. Wer Barcelonas Geheimnisse bei einem entspannten Stadtbummel kennenlernen möchte, findet hier Inspiration. Heute möchten wir Ihnen hingegen 5 Museen in Barcelona vorstellen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch alle eines gemeinsam haben. Sie über eine fast magische Faszination auf Kinder UND Erwachsene aus. Viel Spaß bei unserer Entdeckungstour in Barcelona zwischen Regenwald und Schokoladenbrunnen!

 

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10 fantastische Frühlingserlebnisse für Familien

Was machen eigentlich die Katalanen im Frühling? Sie reisen gern und wenn es sie nicht in die Ferne zieht, bereisen sie mit Leidenschaft ihr eigenes Land. Alleine die touristischen Hauptanziehungspunkte sind so vielfältig, dass man ein halbes Leben damit verbringen kann, sie zu erkunden. Von den multiplen Universen Barcelonas über die Traumlandschaften von Costa Brava und Costa Daurada bis in die Pyrenäenhochtäler mit ihren fantastischen Kunstschätzen reicht das Spektrum der berühmten Sehenswürdigkeiten Kataloniens. Wer all das schon kennt oder einfach einmal abseits des Mainstreams reisen möchte, findet Inspiration in Kataloniens auflagenstärkster Reisezeitschrift Descobrir. Die wird nicht müde, Katalanen und Katalonienliebhaber, mit außergewöhnlichen Reisetipps zu versorgen. Wir haben uns bei den Kollegen umgeschaut und waren begeistert. Deshalb freuen wir uns, Ihnen mit Erlaubnis der Redaktion von Descobrir, 10 handverlesene Frühlingserebnisse in Katalonien zu präsentieren.

Neue Perspektiven auf den Frühling in Katalonien

Der Duft des Frühlings – Der Parc de les Olors de Claverol

Der Frühling in Katalonien ist eine Augenweide. Überdies ist er aber auch ein echtes Genusserlebnis für die Nase. Ganz besonders gilt dies für den Parc de les Olors de Claverol in Conca de Dalt. Hier kann man nicht nur unterschiedliche aromatische Pflanzen und Heilkräuter beschnuppern, sondern auch eine Menge lernen. Sich den Pflanzen mit allen Sinnen anzunähern, sie zu berühren, zu sehen und zu riechen ist bereits ein ganz besonderes Naturerlebnis. Außerdem erfährt man einiges über den Anbau der verschiedenen Pflanzen. Zum Schluss dürfen dann natürlich auch die Geschmacksknospen mit einer ausgewählten Mischung aromatischer Pflanzen in Kontakt treten. Diese gibt einem ganz besonderen Wermut seinen unverwechselbaren Geschmack – und wird Ihnen vermutlich lange in bester Erinnerung bleiben.
Weitere Infos gibt es hier.

Frühlingsdüfte im Parc de les Olors

Dem Himmel so nah – Greifvögel am Cim d’Àligues

Den Flug von Adlern aus der Nähe zu beobachten, ist eine beeindruckende Erfahrung. Wer spannende Details über das Leben dieser und anderer Greifvögel erfahren möchte, ist am Cim d’Àligues an der richtigen Adresse. Familien können in diesem Greifvogelzentrum bei einem Vortrag viel über das Verhalten,  die Nahrungsgewohnheiten und die Lebensräume unterschiedlicher Greifvögel erfahren. Mit diesem Hintergrundwissen wird die 45minütige Flugshow zu einem unvergesslichen Erlebnis. Mit den Infos des Einführungsvortrags im Hinterkopf, können die Gäste dann bereits einige unterschiedliche Arten und ihr Verhalten unterscheiden.
Weitere Infos gibt es hier.

Grüne Wege – Eine Fahrradtour auf der Ruta del Carrilet

Kataloniens Grüne Wege sind ein barrierefreier Zugang zu außergewöhnlichen Naturlandschaften. Die Ruta del Carrilet ist dafür ein besonders schönes Beispiel. Die stillgelegte Eisenbahntrasse, verbindet Olot und Sant Feliu de Guíxols. Zwischen den Vulkanlandschaften der Garrotxa und dem hübschen Badeort an der Costa Brava gibt es eine Menge zu entdecken. Sei es zu Fuß, mit dem Kinderwagen, dem Fahrrad oder dem Handbike – auf annähernd 100 Kilometern findet man hier eindrucksvolle Naturlandschaften und ursprüngliche Kultur in den vielen Dörfern am Weg. Von den Vulkanen der Garrotxa führt der Weg durch das stille Vall d’en Bas. Flusslandschaften, tiefe Wälder, kleine Dörfer liegen am Weg. Ebenso die geschichtsträchtige Stadt Girona mit ihren alten Gassen und beeindruckenden Kathedralen. Am Ende des Weges warten die mediterranen Traumlandschaften der Costa Brava.

Barrierefreier Naturgenuss auf den Vies Verdes

Das Vall de Corb erkunden

Haben Sie Lust, die Reize eines Tales zu entdecken, dass vom internationalen Tourismus noch ziemlich unberührt ist? Dann machen Sie sich doch einmal auf ins Vall de Corb. Zwischen den Landkreisen Urgell und Conca de Barberà gelegen, bezaubert das Vall de Corb mit wunderbaren Naturlandschaften und kleinen Dörfern voll steinerner Häuser und enger Straßen. Der Riu Corb durchzieht das Tal und versorgt die Olivenhaine, Gemüsegärten, Wälder, Weinfelder und Mandelbäume mit reichlich Wasser. Die Liste der unbedingt besuchenswerten Dörfer ist lang.

Für eine erste Erkundungstour durch das Tal, ist folgende Auswahl besonders empfehenswert: Machen Sie eine geführte Besichtigung des Dorfes Conesa. Bewundern Sie in Ciutadilla den hübschen Burgturm, besichtigen Sie das beeindruckende Schloss in Maldà und den zauberhaften kleinen Stadtkern von Vilet. Die Bäder der geschichtsträchtigen Stadt Vallfogona de Riucorb sind ein idealer Ort um neue Energie zu tanken. Wer schließlich auch noch auf der Suche nach einer wunderbaren Aussicht ist, macht sich auf zum Santuario Tallat de Rocallaura oder zum Santuario de la Bober de Guimerà. Pflichtprogramm ist natürlich auch das Zisterzienserkloster Vallbona de les Monges. Puren Genuss versprechen die gastronomischen Feste der Region, zum Beispiel das dem Safran gewidmetet Fest Som Terra de Safrà. Es findet im November in Santa Coloma de Queralt statt. Anfang Dezember lädt dann Belianes zur Festa de l’Oli.

Katalonien von seiner ursprünglichsten Seite entdecken – im Vall de Corb

Die Welt der Bienen entdecken

Die große Bedeutung der Bienen für uns und unsere Umwelt ist in den letzten Jahren ein großes mediales Thema. Dennoch wissen die meisten von uns wenig über den Lebenszyklus von Bienen, die Art wie ein Bienenstock funktioniert oder die historische Beziehung zwischen Menschen und Bienen. In Espluga de Francolí erfährt man viel Spannendes und Interessantes zu all diesen Fragen aus erster Hand. Zuerst gibt es eine theoretische Einführung in die Welt der Bienen und die Werkzeuge der Imker. Dann darf man – ausgerüstet mit der typischen Schutzkleidung der Imker – die Bienenstöcke ganz aus der Nähe betrachten. Weitere Infos gibt es hier.

Einblicke in die Welt der Bienen

Auf dem Segway durch die Weinberge der Bodega Jean Leon

Das Leben von Jean Leon gleicht einer Legende. Als blinder Passagier auf einem Schiff in die USA eingereist, begann er seine Karriere als Tellerwäscher und war gut zehn Jahre später der Besitzer eines der berühmtesten Restaurants von Hollywood. Er war ein enger Freund James Deans, Vertrauter von Frank Sinatra und vermutlich der letzte Mensch, der Marilyn Monroe lebend sah. Er war ebenso sehr ein Träumer wie ein Macher. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sein berühmtes Restaurant La Scala nicht sein letztes ehrgeiziges Projekt war.

In den 60er-Jahren erwarb er ein Stück Land im Penedès. Wieder einmal zeigte er Pioniergeist und produzierte hier als erster Winzer in Spanien Cabernet Sauvignon. Heute ist die Bodega Jean Leon im Besitz der Bodegas Torres. Diese setzt dem Leben und Wirken Jean Leons mit unterschiedlichen Aktivitäten ein Denkmal. Ein schönes Beispiel hierfür sind die Segway-Touren durch die Weinberge der Bodega. Bei diesen kann man in aller Bequemlichkeit die Reblandschaft genießen und im Anschluss drei Jean Leon Weine verkosten.
Weitere Infos gibt es hier.

Jean Leons legendäre Wein(berg)e auf dem Segway entdecken

Vogelkunde-Workshops im Jardí dels Ocells

Der  Vogelpark Jardí dels Ocells liegt zwischen Moja und Sant Miquel d’Olèrdola, wenige Kilometer von Vilafranca del Penedès entfernt. Hier können große und kleine Besucher eine große Menge unterschiedlicher exotischer Vögel aus aller Welt bestaunen. Diese leben in komfortablen, großen Holzkäfigen. Hier kann man die verschiedenen Arten identifizieren lernen und erfahren, wie man sie versorgt. Für Kinder gibt es außerdem Workshops, bei denen man zum Beispiel lernt, ein Vogelnest zu bauen. Andere Kurse vermitteln den Kindern Wissen über gefährdete Arten im Regenwald. Weitere Infos gibt es hier.

Vogelkunde für alle Altersklassen im Jardí dels Ocells

Fallschirmspringen im Bages

Ein Sprung aus einer Höhe von 3.000-4.000 Meter ist zweifellos eine Frühlingsaktivität, die den Liebhabern der ganz großen Emotionen vorbehalten ist. Hat man damit aber erst einmal angefangen, so möchte man es wieder und wieder tun. Das zumindest sagen die passionierten Fallschirmspringer. Wer ein neues Hobby sucht, oder bei bester Aussicht die maximale Ladung an Adrenalin durch den Körper schicken will, sollte sich einmal das Angebot von Skydive BCN anschauen. Das besteht in einem Tandem-Sprung mit einem professionellen Trainer und einem Fallschirm. Nach einem etwa 15minütigen Flug kommt der Sprung ins Leere. Danach dauert der freie Fall zwischen 15 Sekunden und einer Minute. Weitere Infos gibt es hier.

Für die Liebhaber der großen Gefühle – Ein Fallschirmsprung im Bages

Die Geheimnisse des Salzberges von Cardona entdecken

Mit der beeindruckenden Burg und dem legendären Salzberg ist Cardona zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Für Familien mit Kindern gibt es eine besonders unterhaltsame Art, die Geheimnisse des Ortes zu erkunden. Hier kann man den Salzberg bei der Suche nach einem magischen Stein erkunden oder die berühmteste Legende der märchenhaften Burg von Cardona neu schreiben. Weitere Informationen zu Besichtigungen, Ortserkundungen mit Theatereinlagen und Spaziergängen für die ganz Familie gibt es hier.

Ein Besuch in Cardona ist ein Abenteuer für die ganze Familie

Unter Geiern – Frühling in den Bergen von Alinyà

Im Dorf Alinyà zwische Coll de Nargó und Organyà ist das alte romanische Pfarrhaus an der dazugehörigen Kirche restauriert worden. Es fungiert nun als Empfangspunkt für die Besucher des Alinyà-Gebirges. Hier findet man nicht nur Information, sondern auch Andenken und regionale Produkte von Trüffeln über aromatische Kräuter bishin zu Käse und Wurstwaren.
Überdies befindet sich in der ersten Etage ein Museumsraum, der über aktuelle Projekte im Tal informiert und eine Dokumentation über Geier zeigt. Alinyà ist nämlich das einzige Tal Europas, in dem man die vier verschiedenen Geierarten Europas beobachten kann: Bartgeier, Mönchsgeier, Schmutzgeier und der Gänsegeier. Weitere Infos gibt es hier.

Besucherzentrum und Museum – das renovierte romanische Pfarrhaus in Alinyà

Wir bedanken uns bei der Redaktion von Descobrir für die Erlaubnis, Text und Fotos des Artikels 10 experiències de primavera von Guillem Plans verwenden zu dürfen. Den Originalartikel finden Sie hier.

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Valls d’Àneu in den hohen Pyrenäen – Unsere Top-8 für Familien

Möchten Sie mit Ihrer Familie die katalanischen Pyrenäen von Ihrer ursprünglichsten Seite kennenlernen? Dann sind die Valls d’Àneu das Urlaubsziel Ihrer Träume. Dieser Verbund von Hochgebirgstälern liegt in Kataloniens größtem Naturpark, dem Parc Natural Alt Pirineu. Ein Teil seiner herrlichen Naturlandschaften steht sogar im Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici unter Schutz.

Inmitten dieses Naturparadieses, in dem seit einigen Jahren sogar der Braunbär wieder heimisch ist, hüten die Valls d’Àneu einzigartige Zeugnisse einer Jahrhunderte alten Kultur und Geschichte. Hier, im Grenzgebiet zu Frankreich, fand die romanische Architektur und Kunst zu einzigartigen Ausprägungen. Alte Wachttürme und Burgen geben Zeugnis von konfliktreichen Zeiten, welche die Region an der Grenze zu Frankreich immer wieder erlebt hat.

Ökomuseum Valls d’Àneu

In den Dörfern der Valls d’Àneu werden die alten Traditionen der Pyrenäen bewahrt. Faszinierende Einblicke in das ursprüngliche Handwerk, die Sitten und Bräuche sowie die Architektur und Geschichte der Region bietet das Ecomuseu Valls d’Àneu. Hier wird die Vergangenheit lebendig bei Routen in die Käserei in Begleitung eines Hirten, auf den Spuren von Männern und Frauen, die Geschichte schrieben oder beim Detektivspiel in zwei einzigartigen Kirchen.

 

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Muntanyes de Prades – Familienurlaub mit allen Optionen

Sie wünschen sich einen Urlaub auf dem Lande? Mediterranes Klima? Zauberhafte Gebirgslandschaften? Dörfer und Städte voller Geschichte und Zeugnissen alter Kultur? Das ganze in Verbindung mit maßgeschneiderten Aktivitäten für Familien, die es ermöglichen, die Region von ihrer schönsten Seite kennenzulernen? Besonders angenehm wäre natürlich die Option, ab und an einen schnellen Ausflug an die Strände der Küste zu machen? Und im Zweifelsfall würden Sie sich den Kindern zur Liebe auch einmal in die bunte Welt der Vergnügungsparks der Costa Daurada stürzen? Wir haben eine gute Nachricht. Die Kombination all dieser Urlaubsfacetten ist kein Wunschtraum, sondern gelebte Realität in den Muntanyes de Prades.

Mittelalterliche Bergdörfer und herrliche Berglandschaft prägen die Muntanyes de Prades © Miguel Raurich

Ein Land voller Geschichten

Die Muntanyes de Prades waren einst Grenzland zwischen der christlichen und der muslimischen Welt. Der vielleicht berühmteste Ort der Region, der auf zahllosen Bildern und Postkarten verewigt wurde, ist Siurana. Auf einem mächtigen Kalksteinfelsen in 737 Meter Höhe über dem gleichnamigen Fluss gelegen, war Siurana die letzte Festung der Mauren in Katalonien. Ihr Fall im Jahr 1153 war zugleich die Geburtsstunde einer Legende.

Ein Felsvorsprung über dem Fluss trägt den Namen El Salt de la Reina Mora, der Sprung der Maurenprinzessin. Er erinnert an Abdelazia, die schöne Tochter des muslimischen Herrschers von Siurana. Als die christlichen Truppen unter Führung von Ramon Berenguer IV die Stadt erreichten, entschied Abdelazia, dass sie lieber sterben als in die Hände der Feinde geraten wollte. Sie trieb ihr Pferd in vollem Galopp auf die Klippe zu. Das Pferd scheute im letzten Moment, doch der Schwung war so mächtig, dass der Fall nicht mehr aufzuhalten war. Pferd und Maurenprinzessin stürzten vom Salt de la Reina Mora in die Tiefe. Daran erinnert bis heute ein Hufabdruck, den das scheuende Pferd hinterließ – so sagt die Legende.

Legendär – Siurana in den Muntanyes de Prades © Miguel Raurich

Entdeckungsreisen

Die Muntanyes der Prades sind voll von Geschichten und Legenden. Tiefe Wälder, faszinierende Kalksteinformationen, Wasserfälle und Höhlen, verwunschene Orte, alte Kapellen und geschichtsträchtige Dörfer laden ein, die Muntanyes de Prades mit allen Sinnen zu entdecken und zu genießen. Sei es bei einem köstlichen Essen in einem der örtlichen Restaurants oder bei einer Wanderung am Fluss Siurana. Die Muntanyes de Prades sind eine echte Fundgrube an Ausflugsmöglichkeiten für alle, die gerne auf eigene Faust unterwegs sind.

Lohnend sind aber auch geführte Routen für die ganze Familie. Denn in Begleitung eines Insiders erfahren Sie Geheimnisse der Region, die anderen Besuchern verschlossen bleiben. Außerdem dürfen Sie damit rechnen, unvergessliche Erfahrungen zu machen. Nicht zuletzt sind die geführten Touren für Familien ein Riesenspaß für die Kinder, bei dem man ganz nebenbei noch jede Menge lernen kann.

Bei allem Enthusiasmus über die vielen Erlebnismöglichkeiten in den Muntanyes de Prades sollte man jedoch nicht vergessen, die Ruhe dieser Gegend zu genießen. Entspannung heißt das Zauberwort, das einen Urlaub zum Erfolg macht. Der beste Ort dafür, sind ländliche Unterkünfte in denen sich Familien so richtig wohl fühlen. Wir stellen Ihnen unsere Top 5 für Familien in den Muntanyes de Prades vor.

Die Ermita de l’Abellera in den MuntanyesPrades © Rafael López-Monné

Geheimnisvolle Schluchten und sagenumwobene Dörfer

Eines der spektakulärsten Ausflugsziele der Muntanyes de Prades sind die Avencs de la Febró. Diese einzigartige Felsformation besteht aus drei tiefen Spalten an der Klippe des Mussara-Massivs. Zur Besichtigung am besten geeigent ist die dritte, die am weitesten von der Klippe entfernt liegt. Ihre Hauptgalerie hat eine Länge von fast 300 Metern bei einer Tiefe von 30 Metern und sechs bis acht Metern Breite. In ihrem Innern befinden sich zwei Höhlen und drei Schluchten.

Die sogenannte Cova Gran (Große Höhle) erreicht eine Tiefe von 39 Metern und kann auf einer Strecke von 254m begangen werden. Sie gilt als idealer Ort für kleine Höhlenforscher, da sie ebenso beeindruckend wie leicht zu begehen ist. Ein weiteres spannendes Ausflugsziel für Familien ist das verlassene Dorf La Mussara. Von hier aus eröffnen sich beeindruckende Weitsichten auf den Camp de Tarragona. Überdies kann man von dort an besonders klaren Tagen sogar die Balearen sehen. Die fantastischen Felsformationen der Region, die von Wäldern umgebenen Wasserfälle, Höhlen und Wasserbecken machen die gesamte Region der Muntanyes de Prades zum idealen Ort für Wanderungen mit der ganzen Familie.

Avencs de la Febró. Foto: Albert auf Flickr, Lizenz: CC BY 2.0

TreKalçotada – Wanderung mit Calçotada im Alt Camp

Wenn es einen Ort gibt, an dem man die alte Weisheit „Liebe geht durch den Magen“ wirklich ernst nimmt, dann ist das in Katalonien. Gemeinsames Essen verbindet. Das gilt für frisch Verliebte ebenso wie für die vier Generationen umfassende Großfamilie, die gemeinsam an der großen Tafel sitzt. In Katalonien hat diese Volksweisheit allerdings noch eine andere Dimension. Die Katalanen sind nämlich auch hingebungsvolle Liebhaber all der guten Dinge, die in ihrer Erde wachsen.

Ganz besonders gilt das für die calçot, eine Art der Frühlingszwiebel, deren gemeinsamer Genuss immer wieder planmäßig die Form von Volksfesten annimmt. Diese nennt man – ebenso wie das im Mittelpunkt stehende Gericht – Calçotades. Beim Trekalçotada kombinieren Sie eine morgendliche Wanderung entlang der alten Minen bei Farena mit einer waschechten Calçotada in einem lokalen Restaurant. Dabei werden sie die wundervolle Landschaft und die grandiosen Weitsichten ebenso genießen, wie die über dem Feuer gerösteten Frühlingszwiebeln. Weitere Infos gibt es hier.

Das muss man erlebt haben: Die Calçotada ist eine kulinarische Spezialität mit Erlebnischarakter © Lluís Carro

Die Dörfer der Muntanyes de Prades entdecken

Ein Bummel durch die mittelalterlichen Dörfer der Mutnanyes de Prades mit der ganzen Familie ist an sich schon eine reizvolle Urlaubsbeschäftigung. Besonders spannend und unterhaltsam wird ein solcher Besuch jedoch in Begleitung einer lokalen Reiseführerin. Die hat nicht nur viel Spannendes über den Ort und seine Geschichte zu erzählen, sondern weiß ihr Wissen auch auf spannende Weise zu präsentieren. Ein Beispiel dafür ist eine Besichtigung von Prades, jener Stadt, die der Region ihren Namen gab. Unter dem Motto „Entdecke die Geheimnisse der roten Stadt“ lernen kleine und große Gäste bei einer abenteuerlichen Schnitzeljagd die Geschichte von Prades und die architektonischen und kulturellen Besonderheiten der Stadt kennen. Weitere Infos gibt es hier.

Die alten Gassen der Gebirgsdörfer hüten viele Geschichten © Tina Bagué

Schäferleben

Traditionelle Tätigkeiten wie das Schafe hüten sind in den Muntanyes de Prades eine gelebte Realität. Wer schon immer einmal wissen wollte, wie der Alltag eines Schäfers aussieht, der sollte sich einer der Schäfertouren am Mas Fortet anschließen. Hier erfahren die Gäste, wie die Hunde arbeiten, um die Herden zusammen zu halten. Sie haben die Möglichkeit, melken zu lernen und natürlich auch eine Reihe unterschiedlicher Käsesorten zu probieren. Weitere Infos gibt es hier.

Schäfer für einen Tag – ein Familienerlebnis in den Muntanyes de Prades

Zu Hause in den Muntanyes de Prades

Wir hatten es ja schon erwähnt, Entspannung ist ein ganz wesentlicher Teil eines Urlaubs in den Muntanyes de Prades. Deshalb bieten die Muntanyes de Prades viele schöne und atmosphärische Unterkünfte für Familien. Je nach Geschmack und Budget kommt man hier in stilvoll eingerichteten Landhäusern, gemütlichen Apartments oder 100% ökologischen Baumhäusern und Iglus unter.  Eine weitere schöne Möglichkeit sind die  komfortablen Campingplätzen. Die bieten übrigens viele unterhaltsame, schöne und lehrreiche Aktivitäten für Familien an: Von Tierbeobachtung über Sternenfotografie bis zur Fahrradtour für Familien gibt es Angebote für jeden Geschmack.

Xalet de Prades – Wohnen im Baumhaus © INMEDIA SOUTIONS

Muntanyes de Prades, auch Muntanyes Costa Daurada genannt, tragen des Qualitätssiegel „Reiseziel für Familien“. Weitere Informationen zum Familienurlaub in dieser Region finden Sie unter: http://www.muntanyescostadaurada.cat/turismefamiliar/en

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Berga entdecken – 5 unvergessliche Familienerlebnisse im Berguedà

Die Stadt Berga ist eine Klasse für sich. Ebenso wie die katalanischen Großstädte Barcelona und Tarragona darf sie sich rühmen, Unesco-Welterbe zu hüten. Im Falle von Berga handelt es sich dabei jedoch nicht um Gebäude und Monumente, sondern um eine einzigartige Tradition. Deren Charakter changiert zwischen Volksfest und Straßentheater und wirkt als absoluter Besuchermagnet. Die Rede ist von der Patum de Berga, die jährlich um Fronleichnam herum stattfindet.

Den Landkreis Berguedà mit der ganzen Familie erkunden? Hier klicken!

Die Patum © Lluis Carro

Wenn die Stadt Berga nicht gerade im Rhythmus der Patum erbebt, präsentiert sie sich als reizvoller Ort mit einem großen Herz für Familien. Die Lage am Fuße der malerischen Serra de Queralt mit Bick auf das Tal des Llobregat macht Berga zum perfekten Ausgangspunkt für unvergessliche Ausflüge mit der Familie. Hier kann man die 65 Millionen Jahre alten  Fußspuren von Dinosauriern bestaunen, in die Schächte der Minen einfahren, die das Leben der Region so lange bestimmten oder per Kayak oder Kanu den überragend schönen Stausee La Baells erkunden. Die Serra de Queralt vom Rücken der Pferde aus zu entdecken, ist eine weitere wundervolle Option. Falls Sie jedoch lieber selber die Hufe schwingen, bietet die Region auch schöne Wanderwege für Familien. Wir stellen Ihnen hier unsere Top 5 für Familien in Berga vor.

Berga – Eine Stadt mit Herz für Familien in traumhafter Lage

Die Patum

Die Patum, jene einzigartige Mischung von tanzenden Puppen, Pyrotechnik und kollektiver Extase, ist ein rauschendes Fest. Darüber hinaus ist die Patum aber auch eines der großen kulturellen Highlights von Berga. Kein Wunder also, dass es neben der Patum für die Großen auch eine Patum für Kinder gibt. Diese findet freitags statt und umfasst alle Elemente der „großen Patum“. Allerdings ist sie kleiner und übersichtlicher.Die Patum für Kinder beginnt mit einer Parade am Morgen, dann folgen die fantastischen Truppen der Patum und die Tänze und Feuerwerke.

Wer es nicht zum Fronleichnamsfest nach Berga schafft, hat trotzdem die Möglichkeit, die Protagonisten der Patum näher kennenzulernen. Die Casa de la Patum ist ein Museum, in dem man sich ganzjährig einen Eindruck von den Protagonisten der Patum verschaffen kann. Eine weitere Ausstellung, an der insbesondere Familien mit Kindern ihre Freude haben, ist die  dem Zirkus gewidmete Col.leció del Circ.

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Die Wiege Kataloniens – Kloster Santa Maria de Ripoll

Das Kloster Santa Maria de Ripoll ist ein geheimnisvoller Ort. Es scheint als habe eine unbekannte Macht das Schicksal Kataloniens genau hier Gestalt annehmen lassen: Im Grenzgebiet zwischen Frankenreich und maurischen Kalifaten, zwischen Christentum und Islam, zwischen Pyrenäen und Mittelmeer.

(Wo nicht anders angegeben, liegt das Copyright der Bilder dieses Beitrags bei Agència de Desenvolupament del Ripollès.)

Das Kloster von Ripoll gilt als die Wiege Kataloniens