Alle Beiträge von Catalan Tourist Board Team

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Camp & Go – Campingplätze für die Grand Tour von Katalonien

Einsame Panoramastraßen, die durch die abwechslungsreichen Landschaften Kataloniens führen und ein gut ausgebautes Netz an Camping- und Stellplätzen machen Katalonien zu einem Paradies für alle diejenigen, die gern mit dem eigenen Wohnmobil oder Camper Van unterwegs sind. Unter dem Slogan „Camp & Go“ bieten einige Campingplätze nun auch besondere Tarife für alle Reisenden, die nur einen kurzen Stopp einlegen und am nächsten Tag wieder „on the Road“ sein wollen. Im Folgenden finden Sie eine Liste der Anbieter nach Regionen sortiert.

Die Preise pro Wohnmobil/Camper Van liegen zwischen 10 und 30 Euro pro Nacht.

Provinz Barcelona

Zur offiziellen Webseite von Campings Barcelona geht es hier.

© Daniel Julian Rafols

Provinz Girona

Zur offiziellen Webseite von Campings Girona geht es hier.

© Associació de càmpings de Girona

Provinz Lleida

Zur offiziellen Webseite von Campings Lleida geht es hier.

© Som Turisme

Provinz Tarragona

© Daniel Julián

Bergen

© Gonzalo Azumendi

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Camp & Go Campingplätze in der Provinz Girona

Interpals Eco Resort

Camping Tres Estrellas Costa Brava

Camping Laguna

Camping Calella de Palafrugell

Salatà Campings & Bungalows

Camping Bella Terra Bungalow Park

Càmping La Fageda

https://campingsingirona.com/de/campingplatze/camping-moli-serradell/

Camping Joncar Mar

Camping Begur

Camping Valldaro

Camping Caravaning Internacional Palamós

Camping Cala Llevadó

Camping Mas Nou

Camping Lloret Blau

Sènia Internacional Calonge

Camping Pirineus

Camping Rifort

Camping Empordà

Camping Vidrà

Càmping el Llac

Camping Aquarius

Camping Rodas

Camping Resort & Bungalow Park Mas Patoxas

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Die schönsten Seen Kataloniens

An heißen Tagen hat man in Katalonien verschiedene Möglichkeiten der Abkühlung. Entweder man vergnügt sich an einem der zahlreichen Strände entlang der Mittelmeerküste oder aber man macht einen Ausflug ins Hinterland zu einem der zahlreichen Seen Kataloniens. Der eindeutige Vorteil der kühlen Binnengewässer: Man muss sie sich selten mit vielen anderen Menschen teilen. Hinzu kommen die tollen Naturlandschaften rundherum, die zum Wandern, Picknicken und Radfahren einladen.

Estany Negre

Dieser herrliche Bergsee liegt im Nationalpark Aigüestorte i Estany de San Maurici, Kataloniens einziger Nationalpark. Der See ist nur fußläufig über einen moderaten Wanderweg zu erreichen, der am Parkplatz des Stausees Estany de Cavalls startet. In der Nähe des Estany Negre befindet sich auf 2.220 Metern Höhe die moderne Berghütte Refugi Ventosa i Calvell, die sich als Ausgangsort für weitere Touren im Nationalpark eignet.

Blick auf das Bergpanorama am Estany Negre © Servicios Editoriales Georama

Llac de Malniu

Schwarze Kiefernwälder und imposante Bergspitzen, die sich im funkelnden Wasser des Bergsees spiegeln. Wenn Sie die kurze Wanderung von der Schutzhütte Malniu zum Llac de Malniu zurücklegen, haben Sie diesen wunderschönen Ausblick mit großer Sicherheit fast für sich allein. Die Wanderung dauert nur etwa 25 Minuten. Am Anfang geht es noch steil nach oben, aber nach kurzer Zeit flacht der Weg etwas ab und wird weniger schwierig. Der Llac de Malniu liegt auf einer Höhe von 2.550 Metern. Die nächste Ortschaft ist Meranges, ein kleines Bergdorf mit rustikalem Charme und mittelalterlicher Architektur.

Was für ein Panorama: Der Llac de Malniu © Servicios Editoriales Georama

Estanys de la Vall Fosca

Heutzutage ist es nur schwer vorstellbar, dass die grünen Berge der Pyrenäen während der letzten Eiszeit von einer riesigen Eisdecke bedeckt waren. Zu unserem Glück hat die Mischung aus Granitstein und Eis jedoch eine ganz besonders spektakuläre Landschaft hinterlassen. Nach der Eisschmelze blieben zahlreiche Gletscherseen zurück, die uns nun bei Wanderungen durch die Pyrenäen immer wieder begegnen. Zu den wohl schönsten Orten gehört die Seenlandschaft im Vall de Fosca (Fosca-Tal) im Nationalpark Augüestortes i Estany de San Maurici.

Die einfachste Art und Weise in das Tal zu gelangen ist mit der Seilbahn des Vall de Fosca. Dazu können Sie bis zum Stausee Sallente fahren, wo sich die Talstation befindet. In 14 Minuten überwindet die historische Seilbahn 450 Höhenmeter. Oben angekommen können Sie zwischen verschiedenen Wanderrouten wählen, die zu den 32 Seen der Region führen. Zu den beliebtesten Routen gehört die moderate Carrilet-Route entlang einer ehemaligen Eisenbahntrasse sowie die anspruchsvolle Trekkingroute „Carros de foc“.

Wanderer auf der Route Carrilet de la Vall de Fosca © INMEDIA SOLUTIONS S.L

Estany de Montcortès

Der Estany de Montcortès ist ein Naturschutzgebiet und beliebtes Ausflugsziel für Familien. Er liegt zwischen Senterada und Gerri de la Sal im Landkreis Pallars Sobirà. Auf einer Höhe von 1.000 Metern ist dieser von Eichenwäldern und Schilfgürteln geprägte Ort ein wichtiges Refugium für Vögel und kleinere Säugetiere. Der Estany de Montcortès ist außerdem einer der wenigen Seen Kataloniens, der kein Gletscher-, sondern ein Karstsee ist. Das heißt, er speist sich aus unterirdischen Quellen oder Regenwasser, dass dank der undurchlässigen Bodenschicht nicht so schnell abfließen kann. Weitere Informationen und eine genaue Routenbeschreibung finden Sie auf Outdooractive.

Estany d’Amitges

Es verwundert kaum, dass wir im Nationalpark Aigüestortes i Estany de San Maurici zahlreiche Bergseen finden, immerhin trägt er das katalanische Wort für See, „Estany“, bereits im Namen. Im Herzen des Parks, umgeben von imposanten Bergspitzen, befindet sich der Estany d’Amitges und ist damit Teil eines der spektakulärsten Seengebiete Kataloniens. Um zum See zu gelangen, parken Sie am besten am Estany San Maurici und folgen Sie dem ausgeschilderten Wanderweg GR-11. Am Estany d’Amitges gibt es die gleichnamige Schutzhütte. Sie ist ein toller Ausgangspunkt für weitere Entdeckungstouren durch den Nationalpark.

Blick über den See Estany d’Amitges bis zur Schutzhütte am anderen Ufer © José Luis Rodríguez

Estany d’Ivars

Ein faszinierendes Ökosystem bildet der See von Ivar in der fruchtbaren Ebene der Terres de Lleida. Doch das war nicht immer so. Der See wurde 1951 trockengelegt und erst über 50 Jahre später entschied die lokale Regierung, ihn zu renaturieren – zur Freude zahlreicher Vogelarten und der lokalen Bevölkerung. Der See kann auf dem gut ausgebauten, rund 6 km langen Rad- und Wanderweg umrundet werden. Ein Verleihservice am See bietet Fahrräder und Ferngläser zur Vogelbeobachtung an. Hier geht es zur Routenbeschreibung auf Outdooractive.

Estany de Banyoles

Ein Spaziergang um den Estany de Banyoles ist eine tolle Möglichkeit, um die Geschichte der Region kennenzulernen. Der See ist nur etwa 35 Minuten von Girona entfernt. Im Süden grenzt die hübsche gleichnamige Ortschaft Banyoles und im Norden bieten die grünen Hügel der Pyrenäen ein tolles Panorama. Besonders beliebte Fotomotive sind die historischen Fischerhäuser, die „Pesqueras“, die rund um den See zu finden sind. Sie stammen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Weiterer Höhepunkt ist der Parc de la Draga. Er ist Teil des archäologischen Museums von Banyoles. Erst 1990 wurden am Ufer des Estany Banyoles die Überreste der bedeutenden Feuchtbodensiedlung aus der Neusteinzeit gefunden, die heute besichtigt werden können.

Bei einem Besuch werden Sie vielleicht auch das Vergnügen haben, einige Ruderer beim Training beobachten zu können. Seit den Olympischen Spielen von 1992, die in Barcelona ausgetragen wurden, ist der Estany de Banyoles nämlich zu einem beliebten Trainingslager für Rudermannschaften aus aller Welt geworden.

Historisches Fischerhäuschen am Estany Banyoles @ Departament de Presidència de la Generalitat de Catalunya

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Im Herzen des Jugendstils von Barcelona: Recinte Modernista Sant Pau und La Pedrera

Antoni Gaudí und Lluís Domènech i Montaner hinterließen Ihre Spuren in Barcelona wie kaum andere. Vor etwa 100 Jahren erbauten die beiden Architekten zwei ihrer großartigsten Bauwerke: das Hospital de la Santa Creu i Sant Pau von Domènech i Montaner und Gaudís Casa Mila, auch La Pedrera genannt. Beide Bauwerke zählen noch heute zu den schönsten Beispielen des Modernisme, dem katalanischen Jugendstil, und sind beliebte Attraktionen in Barcelona. Ein neu geschaffenes Kombi-Ticket bietet nun die einmalige Möglichkeit, beide Gebäudekomplexe während eines Aufenthaltes in Barcelona zu besichtigen. Das Kombi-Ticket kostet 30 € (Erwachsene) bzw. 12 € (Kinder von 7 bis 12 Jahren) und ist eine tolle Einführung zu zwei der renommiertesten Architekten des Modernisme.

Der Jugendstilpalast Recinte Modernista Sant Pau © Fundació Sant Pau

Recinte Modernista Sant Pau

Der Gebäudekomplex des Hospitals de la Santa Creu i Sant Pau ist das wichtigste Bauwerk aus der Hand von Lluís Domènech i Montaner und die größte Jugendstilanlage der Welt. Erbaut zwischen 1902 und 1930 umfasste die ursprüngliche Klinikanlage 48 Pavillons. Domènech i Montaner setzte schon damals auf einen leichten Baustil, der viel Luft und Licht ermöglichte, denn er war überzeugt, dass frische Luft und der Blick ins Grüne bei der Genesung der Patienten helfen würde.

Nach 8 Jahrzehnten zog die Klinik im Jahr 2009 in einen neuen und moderneren Gebäudekomplex im nördlichen Gebiet des Bereiches um und der Jugendstilpalast wurde einer aufwendigen Restaurierung unterzogen. Heute ist der Recinte Modernista Sant Pau Sitz verschiedener Institutionen, die innovative Arbeit im Bereich Gesundheit und Nachhaltigkeit leisten. Auch ein Kulturzentrum ist in den Pavillons beheimatet und bietet ein weitgefächertes Programm von Konferenzen bis hin zu Konzerten.

Besonders bemerkenswert ist der zwischen 1902 und 1905 erbaute Verwaltungspavillon, der Teil der Besichtigungstour des Recinte Modernista Sant Pau ist. Die Tour führt unter anderem in den Saal Hipóstila, die zentrale Eingangshalle und einige Kulturräume von besonderem künstlerischem Wert.

Blick in die Eingangshalle des Verwaltungspavillons © Fundació Sant Pau

La Pedrera

Offiziell heißt dieses berühmte Bauwerk Gaudís Casa Milà, mittlerweile hat sich aber der Spitzname La Pedrera, „Der Steinbruch“, etabliert, den das Haus seiner unregelmäßigen, steinigen Fassade zu verdanken hat. Diese wurde aus riesigen Steinblöcken aus den Bergmassiven El Garraf und Vilafranca del Penedès geschaffen.

Gaudí hat sich an vielen Orten in Barcelona und in ganz Katalonien verewigt, doch La Pedrera gehört zu seinen großartigsten Werken und zeugt noch heute von seiner Pionierarbeit. Gaudís größte Inspirationsquelle war die Natur selbst, und das lässt sich auch am Casa Milà gut festhalten: Eine wellenförmige Fassade, Keramikfliesen mit Tintenfisch- und Schneckenmustern, Formen, die sich an Muscheln und treibender Seetang orientieren sind nur einige der Details von La Pedrera. Wie schon bei Domènech i Montaner spielten auch bei Gaudí Luft und Licht eine essenzielle Rolle. So besitzen fast alle Zimmer der La Pedrera ein Fenster, was für damalige Zeiten sehr ungewöhnlich war. Insgesamt drei Innenhöfe ermöglichen außerdem eine großzügige Luftzirkulation, genauso wie die Dachterrasse mit ihren durchdachten Belüftungsschächten und verträumten Treppenhäusern.

Es gibt nur wenige Bauwerke auf der Welt, die so verzaubern wie La Pedrera!

La Pedrera bei Nacht © Imagen M.A.S.

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Campingurlaub an der Costa Daurada und im Ebrodelta

Es gibt kaum etwas, was die Costa Daurada und das Ebrodelta nicht bieten: Mittelalterliche Küstenstädte, familienfreundliche Badestrände, Kultur und Historie, exzellente Weinregionen und einzigartige Naturlandschaften.

Über die Jahre hat sich die Region zu einem beliebten Ziel für Campingurlauber entwickelt. Bereits seit dem großen Tourismusboom in den 1960er-Jahren kommen Reisende aus ganz Europa an die katalanische Goldküste und genießen die hervorragende Infrastruktur. Einige der Campingplätze sind somit schon über 50 Jahre alt, was man ihnen jedoch keinesfalls anmerkt. Viele haben sich zu modernen Camping-Resorts entwickelt. Die angebotenen Dienstleistungen reichen von Waschmöglichkeiten bis hin zu Spa- und Wellnesszentren und viele Campingplätze werden regelmäßig zu den Besten in ganz Europa gewählt.

Wo es sich an der Costa Daurada ganz besonders schön campen lässt, haben wir Ihnen im Folgenden einmal zusammengefasst. Weitere Informationen zu anderen Campingplätzen finden Sie ansonsten auch auf der offiziellen Webseite des Regionalverbandes Campings Tarragona.

Camping Playa Montroig

Das Camping-Resort Playa Montroig gehört seit mehr als 36 Jahren zu den besten Campingplätzen Europas und wird regelmäßig von ADAC & Co. ausgezeichnet. Neben traditionellen Stellplätzen für Wohnwagen und -Mobilen, verfügt der Camping Playa Montroig auch über verschiedene Bungalows, die gleich Karibik- oder Südsee-Feeling aufkommen lassen. Die Bungalows bieten Platz für vier bis sechs Personen.

Der Campingplatz liegt in erster Reihe am wunderschönen Sandstrand der Costa Daurada, zwischen Cambrils und L’Hospitalet de l’Infant. Wer lieber den Pool bevorzugt, kann es sich in der großzügigen Pool-Landschaft gemütlich machen. Insgesamt vier große Pools mit Wasserfällen und Wasserrutschen stehen den Besuchern des Camping Playa Montroig zur Verfügung.

Camping La Torre del Sol

Gleich neben Camping Playa Montroig befindet sich der nächste ausgezeichnete Campingplatz. Der Camping La Torre del Sol wurde erst kürzlich wieder zum ADAC Superplatz gekürt.

Besonders beliebt ist der Campingplatz für seine ausgedehnte Wellness-Landschaft mit verschiedenen Whirlpools, Hamam und Massage-Salon. Hier, am kilometerlangen Strand der Costa Brava, können Besucher ungestört zur Ruhe kommen und entspannen. Neben Stellplätzen bietet der Camping La Torre del Sol auch verschiedene Chalets, Cottages und Pagodenzelte.

Camping & Resort Sangulí Salou

Das Camping-Resort Sangulí Salou gehört zu den besten Unterkünften für Familien. Unterteilt in die Themenwelten können Besucher zwischen verschiedene Unterkünfte wählen: Von bunten Holzhäusern in der Welt „Carib“ bis zu weißen Mobilheimen in „Mediterrània“. Herzstück des Campingplatzes ist die Themenwelt Àfrica, die eine Safari-Erfahrung mitten an der katalanischen Costa Daurada ermöglicht. Besucher können dabei in Safari-Lodges oder -Zelten übernachten und im Pool sind sogar einige Elefanten und Nilpferde, zur großen Freude kleinerer Gäste, zu Gast.

Das Camping-Resort liegt in der Gemeinde Salou, die als besonders familienfreundliches Reiseziel ausgezeichnet wurde. Egal ob ein entspannter Nachmittag am Strand von Salou, ein abenteuerlicher Vormittag im Kletterwald Bosc Aventura oder gleich ein ganzer Tag im Freizeitpark PortAventura World – Salou bietet viel Abwechslung und Spaß für große und kleine Besucher.

Poollandschaft Camping & Resort Sangulí © Camping Sangulí SAU

Camping Tamarit Beach Resort

Das Tamarit Beach Resort feiert 2021 seinen 60. Geburtstag, doch man sieht dem Campingplatz sein Alter kaum an. Die letzten Jahre hat sich das Resort am Strand von Tamarit regelmäßiger Restaurierung und Modernisierung unterzogen, sodass Gäste heute eine erstklassige Infrastruktur genießen können.

Neben den Luxusbungalows gehören die Stellplätze mit direktem Zugang zum Strand zu den absoluten Topsellern. Hier lässt sich der morgendliche Kaffee mit Blick auf das Castell de Tamarit, eine Burg aus dem 11. Jahrhundert, besonders gut genießen.

Neben Genuss werden auch sportliche Aktivitäten im Tamarit Beach Resort großgeschrieben. Gäste können unter anderem zwischen Tennis, Fußball, Zumba, Radfahren oder Surfen wählen.

Familie am Strand von Tamarit © Lluís Carro

Camping Ametlla

Etwas abgelegen an einer einsamen Bucht und einer kleinen Lagune liegt der Campingplatz Camping Ametlla. Nächste größere Ortschaft ist das bezaubernde Fischerdorf L’Ametlla de Mar in drei Kilometern Entfernung.

In weniger als fünf Gehminuten erreichen Gäste des Camping Ametlla zwei wunderschöne Strände, die sie aufgrund der Abgeschiedenheit nahezu allein genießen können. Eine große Poollandschaft sorgt auf dem Campingplatz zusätzlich für Erfrischung.

Für traditionelle Camper mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil, bietet Camping Ametlla schöne Parzellen, die mit grünen Hecken voneinander getrennt sind. Außerdem können Gäste zwischen einer großen Auswahl an Bungalows wählen.

Wer noch nach der ganz besonderen Erfahrung sucht, wird auch hier auf dem Camping Ametlla fündig: In Zusammenarbeit mit Tuna Tour bietet der Campingplatz Tauch- und Schnorchel-Ausflüge zu den Thunfisch-Pools vor der Küste an. Unter der Anleitung von professionellen Tauchern und Reiseleitern können Sie ein kühles Bad mit den bis zu 2 Meter langen Fischen genießen. Ein Erlebnis, das niemand so schnell vergisst…

Tauchen mit Thunfischen vor L’Ametlla de Mar © Camping Amettla

Camping l’Aube

Dort wo der zweitlängst Fluss Spaniens, der Ebro, in das Mittelmeer fließt, liegt dieser kleine, aber feine Campingplatz. Camping l’Aube gehört zu den eher einfachen und kleineren Campingplätzen der Region, besticht aber mit einer einzigartigen Umgebung.

Umgeben von Fluss- und Sumpflandschaften, Reisfeldern und kilometerlangen Stränden, ist es der perfekte Aufgangspunkt für Entdeckungen in der Natur. Nicht weit weg vom Campingplatz befindet sich der Mirador del Garxal, ein Holzturm, der einen perfekten Rundumblick über das Ebrodelta bietet. Es lohnt sich, ein Fernglas dabei zu haben, um die zahlreichen Vogelarten, darunter Reiher, Blässhühner und Flamingos, zu entdecken.

Camping l‘Aube bietet neben den einfachen Stellplätzen auch eine kleine Auswahl an Bungalows.

Reisfelder im Ebrodelta © Pep Escoda Borràs

Camping Eucaliptus

Ein Stück weiter, südlich des Flusses Ebro, befindet sich der beschauliche Campingplatz Eucaliptus. Von hier aus ist es nicht weit bis zum über vier Kilometer langen Sandtrand, der über die Sandbarriere Trabucador mit der kleinen Halbinsel Punta de la Banya verbunden ist. Hier, im abgelegenen Teil des Ebrodeltas, fühlen sich die rosafarbenen Flamingos besonders wohl.

Der Campingplatz Eucaliptos ist gut ausgestattet und bietet neben Stellplätzen auch kleine Holzhütten und grüne Bungalows zur Übernachtung an.

Flamingos bei Sonnenuntergang im Ebrodelta © Sergi Boixader

Camping Alfacs

Der Campingplatz Alfacs befindet sich südlich des Ebrodeltas, nicht weit vom Fischerdorf Sant Carles de la Ràpita. Hier können Gäste ihre Zelte oder Wohnwagen direkt am Wasser platzieren und so schon morgen das Wellenrauschen genießen. Alternativ gibt es verschiedene Bungalows und Appartements, die ebenfalls Terrassen oder Balkone mit Blick auf das Mittelmeer bieten.

Der etwa vier Kilometer entfernte Ort Sant Carles de la Ràpita ist bekannt für seinen Fischerhafen und die frischen Meeresfrüchte, die frisch aus dem Mittelmeer in den zahlreichen Fischrestaurants serviert werden.

Kajak-Ausflug bei Sant Carles de la Ràpita © Santi Martorell

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Grand Tour de Catalunya: Aktiv und abenteuerlich – vom Meer bis in die Berge

Bei dieser Rundreise können Sie nicht nur die abgelegensten Winkel Kataloniens, sondern auch bislang noch ungenutzte Muskeln Ihres Körper kennenlernen! Eine Grand Tour für alle, die nicht ruhig zuhause auf dem Sofa sitzen können. Es geht hinab ins Meer und hinauf auf die Berge. Wir fahren mit dem Rad, rudern, wandern, klettern, schwimmen und tauchen – sowohl ganz unten auf den Meeresgrund als ganz oben in den Himmel.

Etappe 1: Auf dem Wasser

Etappe 2: Abenteuer im Himmel

Etappe 3: Aktiv zwischen Weinbergen und Meer

Etappe 4: Sport und Abenteuer in den Bergen

Etappe 5: Vulkane und Seeungeheuer

 

Etappe 1: Auf dem Wasser

Vies Braves
Wir starten unsere Rundreise im Norden, genauer gesagt im Wasser. Damit man im Meer nicht nur planschen und baden, sondern ungestört schwimmen kann, wurden nämlich entlang der Costa Brava maritime Wanderstrecken eingerichtet, die Vies Braves. Auf diesen mit gelben Bojen gekennzeichneten Abschnitten können Schwimmer sicher und ungestört entlang der Küste schwimmen, ohne dass ihnen dabei Schlauchboote oder Jetskis in die Quere kommen.

(c) Patronat de Turisme de la Costa Brava

 

Wind- und Kitesurfen
Nicht nur für Windsurfer sind die Bedingungen in der Bucht von Roses ideal. Auch Segler und Kitesurfer treffen sich hier jedes Jahr aufs neue, um mit ihren Booten und Brettern über das Wasser zu schweben. Alle die auf Wind angewiesen sind, wissen die Thermik und die speziellen Bedingungen der Bucht auch bei Tramontana, zu schätzen. Wenn Sie noch nicht so erfahren sind, können Sie hier Kurse machen und das Kitesurfen von der Pike auf lernen, denn einige Tipps und Tricks sollte man beherrschen, um diesen anspruchsvollen Sport auszuüben. Segler finden im Hafen von l‘Escala Segelschulen, oder können sich bei einem Ausflug entlang der Küste den Wind um die Nase wehen lassen.

(c) Nicole Biarnés

 

Kajak
Im Kajak können auch Anfänger entspannt von Bucht zu Bucht paddeln. Fortgeschrittene unternehmen Ausflüge in die Naturparks am Cap de Creus oder bei den Aiguamolls unternehmen. Bei allen Touren kann man noch viel Neues über Pflanzen, Tiere und die Entstehung der Landschaft lernen.

Etwas gemütlicher als auf dem Meer geht es bei einer Kajaktour auf dem Ter zu. Still gleitet man dahin und lässt sich mit der Strömung flussabwärts treiben. Wer für einen Moment die Augen schließt kann die Natur sogar hören. Unbedingt hingucken sollte man, wenn man Schildkröten entdeckt, die sich im seichten Wasser fortpflanzen.

(c) Nicole Biarnés

 

Tauchen Illes Montgrí
Nachdem wir nun genügend Zeit auf dem Meer verbracht haben, tauchen wir ab. Es geht hinunter, unter die Oberfläche, um die Welt vor der Küste aus der Perspektive der Fische kennenzulernen.  Im marinen Schutzgebiet der Illes Medes beobachten wir Wolfsbarsche und Rotbarben. Gelegentlich zeigen sich auch kugelrunde Mondfische, die sich gern mal nahe der Oberfläche von den Möwen putzen lassen, ehe sie wieder in der Tiefe verschwinden. Aber nicht nur Fische, auch bunte Schwämme, Gorgonien und Korallen können wir bei unserem Unterwasserspaziergang entlang der Costa Montgrí bestaunen. Fortgeschrittene Taucher wagen sich hier gern in die Höhlen der rauen Küste oder erkunden die Wracks versunkener Schiffe. Zahlreichen Tauchcenter bieten Kurse für Anfänger und spannende Ausflüge für erfahrene Taucher. Die Unterwasserwelt vor der Costa Brava ist ein stilles, aber nicht weniger aufregendes Abenteuer.

(c) Nicole Biarnés

Für diese Etappe liegt das zauberhafte Hotel Aiguaclara im Zentrum von Begur günstig. Wer sich nicht vom Strand trennen möchte, der findet in den nachhaltigen Bungalows des Camping Ressorts La Ballena Alegre eine zentral gelegene Unterkunft.

(c) Nicole Biarnés

 

Etappe 2: Himmlische Abenteuer

Fallschirmspringen
Wenn Sie noch immer das richtige Kribbeln im Bauch suchen, dann können Sie jetzt lernen, wie man hoch in den Himmel fliegt und sich dann einfach fallen lässt. Das Skydive Center Saltamos hat Erfahrung darin, Menschen bei diesem ersten Eintauchen in eine ganz neue Welt zu begleiten. Tandemsprünge oder am Gurt des Lehrers für die Anfänger, aber auch Trainingssprünge für erfahrene Fallschirmspringer lassen den Adrenalinspiegel steigen.

Wer lieber doch nicht in 4000 Meter Höhe aus einem Flugzeug springen will, kann auch erst einmal in einem Windkanal ausprobieren, wie sich das Fliegen so anfühlt. Dabei lernt man auch gleich, wie der Körper reagiert, wenn er den Boden unter den Füßen verliert.

 

Etappe 3: Aktiv zwischen Weinbergen und Meer

Mit dem Rennrad an der Costa Daurada
In die Pedale treten müssen wir auf unserer nächsten Etappe. Sportliche Strecken führen entlang der Küste und in einer Schleife durch das hügelige Hinterland wieder zurück ans Meer. Man muss gar nicht unbedingt ein eigenes Rad dabei haben, denn die nötige Ausrüstung für eine Tour mit dem Rennrad oder Mountainbike, kann man ausleihen.

(c) Nicole Biarnés

Wenn Sie nicht nur gern Radfahren, sondern auch gern Wein trinken, können Sie im Penedès beides miteinander verbinden. Einen halben Tag lang können wir auf sportlichen Bikes in malerischer Umgebung unterwegs sein. Wenn wir die Aussicht auf die Weinberge genossen und ganz nebenbei noch die Geschichte des katalanischen Cavas gelernt haben, besuchen wir zum Abschluss dieser Etappe noch einen der vielen kleinen Weinkeller des Penedès und kosten bei einer Führung Wein oder Cava.

 

Thunfisch Tauchen
Ehe wir die Küste verlassen, führt unsere Grand Tour noch einmal aufs Meer hinaus. Dieses Mal gehen wir in Ametlla de Mar auf eines der Boote, die dort im Hafen liegen und fahren los. Vor der Küste angekommen, wogen auf See die 50 Meter breiten Thunfischbecken inmitten der Wellen. Nun heißt es sich in den Neoprenanzug schwingen und die Tauchermaske aufsetzen. Wir schnorcheln in dem Becken und versuchen einen Blick auf die bis zu zwei Meter langen Fische zu erhaschen, die tief unter uns im Meer schwimmen.

(c) Nicole Biarnés

Das Camping Resort Tamarit liegt direkt am Strand und ist eine perfekter Ausgangspunkt  für sportliche Ausflüge an der Costa Daurada.

 

Etappe 4: Sport und Abenteuer in den Bergen

Wandern in der Schlucht
Abenteuerlich ist die kleine Wanderung durch den Congost del Mont-rebei. Eine Schlucht an der Grenze zu Aragon, in der nur ein schmaler Pfad in den Felsen geschlagen wurde, damit die Leute hier passieren konnte. Mehr als 500 m geht es hier stellenweise steil hinab in die Tiefe und der Weg ist manchmal gerade mal einen Meter breit. Ungefähr zwei Kilometer weit führt dieser schmale Pfad abenteuerlich und wildromantisch durch die enge Schlucht. Aber keine Angst, es gibt Handseile und jede Menge Bänke zum Ausruhen. Vorsichtig müssen vor allen Dingen die Kajakfahrer weiter unten sein, denn wenn oben auf dem Weg ein loser Stein ins Rollen kommt, sollten sie auf jeden Fall einen Helm tragen!

(c) Nicole Biarnés

(c) Nicole Biarnés

 

Rafting  und Canyoning
Von diesem westlichsten Punkt unserer Rundreise geht die Grand Tour nun in die höchste Etappe Kataloniens, in die Pyrenäen. Auch in den Bergen müssen wir nicht auf Wasser verzichten. Doch hier oben zwischen den Felsen und Gipfeln ist das Wasser wild, wenn es in die Täler hinabfließt.. Mit dem Kanu, im Schlauchboot oder auf einem Hidrospeed geht der raue Ritt durch die schnellen Fluten. Mit der richtigen Ausrüstung und einem erfahrenen Guide wird diese Etappe ganz sicher zu einem unvergeßlichen Abenteuer.

(c) Nicole Biarnés

Die Kombination aus Klettern und dem einen oder anderen Sprung ins kühle Nass, macht es möglich, Schluchten zu erreichen, die normale Wanderer nie zu sehen kriegen. Unterwegs in einer faszinierenden Welt aus Stein und Wasser, auf Wegen die sich die Elemente vor Jahrtausenden selbst geschaffen haben. Der Natur ganz nah geht es am Seil hinauf oder hinab, immer weiter. In der Gruppe finden wir die nötige Sicherheit, und es macht ja auch gleich viel mehr Spaß, wenn man seine Abenteuer mit anderen teilen kann.

 

Klettern und Bergsteigen
Gipfelstürmer kommen fast überall in den Pyrenäen auf ihre Kosten. Sportliche Anfänger können ihre Trittfestigkeit am Berg und in den Felsen auf einfachen und anspruchsvollen Kletterstiegen trainieren. Um den gespaltenen Gipfel des Pedraforca zu erklimmen braucht man rund fünf bis sieben Stunden. Erfahrene Bergsteiger zieht es gleich hoch hinauf zu den Carros de Foc im Naturpark Aigüestortes. Kletterer lieben Herausforderungen wie die Cresta dels Besiberris in der Alta Ribagorça oder die Cresta Ferran in der Alta Garrotxa. Diesen Bergen kann doch keiner widerstehen.

(c) Nicole Biarnés

 

Wandern und Mountainbiken
Für alle, die es nicht ganz so hoch hinauf zieht, die aber dennoch die Bergwelt und die tollen Landschaften genießen wollen, gibt es auf dieser Etappe eine Alternative zu den Kletterrouten: Schwingen Sie sich auf ein Mountainbike und fahren Sie auf vom Vall d‘Aran über Montgarri bis ins Vall d‘Aneu hinab. Andere Touren führen vom Vall d‘Ássua hinab nach Lessui oder gar von den Pyrenäen direkt ans Mittelmeer.  Doch statt auf einer der  Vies Verdes, den grünen Radrouten, die auf stillgelegten Gleisstrecken eingerichtet wurden, schon wieder Richtung Süden zu fahren, bleiben wir noch ein paar Tage in den Bergen.

(c) Nicole Biarnés

Die anspruchsvollen Wanderwege durch den Naturpark Cadí-Moixeró stecken voller Geschichte. Eine ganz besondere Route ist der Camí dels bons homes. Auf diesem Weg kamen einst die Katharer über die Berge, als sie im dreizehnten Jahrhundert vor den Soldaten des Albigenserkreuzzugs fliehen mussten. Die einzelnen Etappen dieser Route sind sowohl für Wanderer als auch für Mountainbiker gedacht.

(c) Nicole Biarnés

 

Ski fahren
Wenn Sie im Winter in den katalanischen Pyrenäen unterwegs sein sollten, werden Sie vermutlich keine Gelegenheit zum Rafting haben und auch den ausgedehnten Fahrradtouren dürfte der Schnee in dieser Jahreszeit einen Strich durch die Rechnung machen. Winterreifen und Schneeketten sind angebracht. Statt grüner Radwege können Sie in Beret nun verschiedenen Skipisten testen. Weiter östlich lassen Skistationen wie La Molina und Masella oder Vallter 2000 die Herzen der Snowboarder und Freestyler höher schlagen.

(c)

Wenn Sie nach so viel Bewegung abends noch eine Sauna, eine Massage oder einfach eine entspannte Runde im Swimmingpool genießen möchten, dann finden Sie im Balneario Caldes de Boí die passende Unterkunft für diese Etappe.

 

Etappe 5: Vulkane und Seeungeheuer

Wandern in La Garrotxa
Auf unserer letzten Etappe gehen wir es ein wenig gemütlicher an. Statt karge Felswände zu erklimmen, wandern wir nun entspannt durch die grünen Landschaften der Garrotxa. In der Alta Garrotxa kommen wir dabei an einsamen Bergdörfern vorbei, in der südlichen Garrotxa warten hingegen vulkanische Landschaften darauf, von uns entdeckt zu werden.

(c) Nicole Biarnés

Erfahrene Guides kennen hier die besten Routen, um spektakuläre Blicke auf und sogar in die Vulkane zu werfen und erklären bei den Wanderungen die Besonderheiten dieser einmaligen Landschaft.

Wer noch genügend Energie hat, der kann von Olot aus zu dem See von Banyoles fahren und dort mit dem Ruderboot oder im Kajak das stille Wasser zu genießen. Vielleicht   kriegen Sie dabei sogar das Monstre de Banyoles zu sehen, ein drachenartiges kleines Seeungeheuer, das laut einem katalanischen Kinderlied seit Jahrhunderten hier leben soll.

(c) Nicole Biarnés

Wenn Ihnen die Suche nach dem Ungeheuer dann doch zu abenteuerlich ist, erheben Sie sich einfach zum Abschluss in die Lüfte und genießen Sie aus dem Heißluftballon ganz entspannt den Blick auf die Landschaften, die wir in den letzten Tagen nicht nur gesehen, sondern erlebt haben.

Nur wenige Hundert Meter von der Via Verda, dem Radweg der aus den Pyrenäen über Olot bis an die Küste führt, liegt das Hotel La Perla, nahe dem Naturpark der Vulkane La Garrotxas.

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Nachhaltige Städtetour – Die Provinzen mit der Bahn entdecken

Wer lieber mit der Bahn, als mit dem eigenen Auto unterwegs ist, für den ist unsere Grand Städtetour genau das Richtige. Mit dem Zug können wir stress- und staufrei vier ganz unterschiedliche Provinzen Kataloniens kennenlernen. Städte wie Lleida, Barcelona, Girona oder Tarragona sind innerhalb von ein bis zwei Stunden unkompliziert und schnell zu erreichen. Aber beim Reisen mit der Bahn freut sich nicht nur die Umwelt. Wer entspannt aus dem Fenster sieht, kann miterleben, wie sich die Landschaft langsam verändert und wenn die Zeit es erlaubt, auch zwischendurch aussteigen und in besonders hübschen Orten auf der Strecke einen Zwischenstopp einbauen.

 

Etappe 1: Provinz Barcelona

Etappe 2: Provinz Tarragona

Etappe 3: Provinz Lleida

Etappe 4: Provinz Girona

Ende der Grand Tour in Barcelona

 

Etappe 1: Provinz Barcelona

Altstadt
Zwei Tage reichen natürlich nicht aus, um all die historischen Schätze Barcelonas in Ruhe zu besuchen. Daher starten wir unsere Rundreise nicht nur in Barcelona, sondern beenden sie später auch wieder hier. Den ersten Tag verbringen wir mit der Entdeckung mittelalterlicher Geschichten und Legenden in der Altstadt. Vom Dach der Kathedrale werfen wir einen Blick auf das Barri Gòtic, bummeln im Mercat del Born durch die Straßen von 1714 und tauchen im Historischen Museum an der Plaça del Rei hinab in die römische Vergangenheit Barcelonas.

(c) Nicole Biarnés

Eixample
Frühaufsteher beginnen den Tag mit einem Sonnenaufgang im Parc Güell, wo die Dächer Barcelonas von der Sonne in ein warmes rötliches Licht getaucht werden. Später gehört ein Besuch der Sagrada Familia natürlich ebenfalls auf unser Programm, denn den zweiten Tag verbringen wir mit einem ausgiebigen Bummel zu den schönsten modernistischen Gebäuden von Architekten wie Gaudí oder Domènech i Montaner. Von der Sagrada Familia aus gehen wir an der Casa de les Punxes vorbei zum Passeig de Gràcia, wo sich die Casa Batlló erhebt. In dem Häuserblock der Eixample zu dem die Casa Milà gehört, befinden sich noch zwei weitere modernistische Bauten: die Casa Amatller und die Casa Lleó Morera. Entlang der Ruta Modernista bewundern wir die modernistischen Paläste und Bauwerke.

La Sagrada Família (c) Nicole Biarnés

Für die Übernachtung im Zentrum Barcelonas ist das Hotel Brummel eine zentral  gelegene Option.  Vom Hauptbahnhof Barcelona Sants aus nehmen wir den Zug nach Tarragona. In weniger als einer Stunde ist das Zentrum der südlichsten Provinz Kataloniens zu erreichen. Die Bahnen verkehren im stündlichen Takt.

 

Sitges

Bei einem Zwischenstopp in Sitges gibt es noch mehr modernistische Bauten zu entdecken. Das Cau Ferrat war Treffpunkt der modernistischen Künstlergruppe um Santiago Rusiñol. Direkt nebenan steht der etwas bizarre aber sehr bezaubernde Palau Maricel. Ein reicher amerikanischer Millionär verwirklichte sich hier in Sitges seine Idee von einem Traumhaus. Bevor wir wieder in den Zug steigen, bummeln wir aber noch an der hübschen Strandpromenade entlang oder statten der Casa Bacardí einen Besuch ab. Der Gründer dieser weltberühmten Rum-Marke stammte nämlich aus Sitges und ging von hier aus nach Kuba.

Palau Maricel in Sitges (c) Nicole Biarnés

 

Etappe 2: Provinz Tarragona

Sobald wir in Tarragona aus der Bahn steigen, tauchen wir in die Zeit des römischen Imperiums ein. Nur sechs Minuten vom Bahnhof entfernt stehen wir bereits vor dem beeindruckenden Amfiteatre, das sich mit Blick aufs Meer vor uns erhebt. Bei einer Stadtführung durch Tarragona hat man schnell das Gefühl, im alten Rom gelandet zu sein. Das Amphitheater und der Circus sind noch heute Zeugen der tausendjährigen Geschichte. Im zweiten Jahrhundert vor Christus war Tarraco die Hauptstadt der römischen Provinz Hispania Citerior, die weite Teile der Iberischen Halbinsel umfasste. In dem kleinen Museu d‘Historia gibt es ein detailliertes Modell, das Tarragona in dieser Zeit zeigt. Mithilfe des Modells fällt es noch leichter, die Überreste der römischen Stadt zu erkennen und zu verstehen. Direkt neben dem Archäologischen Museum Tarragonas können wir durch erstaunlich gut erhaltene Gewölbe und unterirdische Tunnel unter dem Circus Maximus hindurch spazieren.

(c) Nicole Biarnés

Unweit des Amphitheaters und auch nicht weit vom Bahnhof entfernt, liegt das kleine Hotel Lauria, in dem wir die Nacht in Tarragona verbringen können. Von Tarragona aus nehmen wir die Regionalbahn. Die Strecke führt über Reus und Montblanc in nur zwei Stunden bis in die Hauptstadt der Provinz Lleida.

 

Reus

Zwischen Tarragona und Lleida machen wir gleich zwei Zwischenstopps. Wer in Reus aussteigt, kann nicht nur das Gaudí Center besuchen, das uns in die Gedankenwelt Gaudís entführt und das Werk des Architekten vorstellt. Die Heimatstadt des berühmten Modernisten lädt zum Bummeln durch die sympathische Altstadt und zum Verweilen auf einem der vielen Plätze ein.

Unbedingt probieren sollten Sie den Vermut aus Reus. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts galt Reus als Hauptstadt dieses traditionellen Aperitifs. Auch wenn das gemütliche Beisammensein vor dem Mittagessen im Laufe der Jahrzehnte etwa in Vergessenheit geriet, erfreut sich mittlerweile nicht nur die Tradition, sondern auch das Getränk wieder steigender Beliebtheit. Im Vermutmuseum können Sie verschiedene klassische und ganz neue Vermuts made in Reus probieren.

Plaça del Mercadal in Reus (c) Nicole Biarnés

Montblanc

Wenn Sie Zeit für einen zweiten Zwischenstopp haben, sollten Sie im mittelalterlichen Montblanc den Spuren des Sant Jordi folgen. Angeblich soll die beliebte Legende des Drachentöters, der die Prinzessin vor dem Ungeheuer rettete, in dem hübschen mittelalterlichen Ort zu Hause sein. In der gut erhaltenen Stadtmauer ist sogar einer der Türme nach Sant Jordi benannt. Wenn Sie im Frühjahr unterwegs sind, können Sie die Stadt vielleicht sogar im Sant Jordi Fieber erleben, wenn sich Montblanc ein ganzes Wochenende lang in mittelalterliche Kleider hüllt und die romantische Legende nachspielt.

(c) Nicole Biarnés

 

Etappe 3: Provinz Lleida

Lleida
Auf der nächsten Etappe unserer Grand Tour mit der Bahn kommen wir nun in eine wenig bekannte Provinz Kataloniens, nach Lleida. Wir beginnen unseren Stadtbummel mit einem Besuch der alten Kathedrale. Der prachtvolle Bau ist weitaus mehr als eine leere Kirche. Hier befinden sich weder Skulpturen noch vergoldete Altäre, denn zweihundert Jahre lang war die Kathedrale in eine Kaserne umfunktioniert worden. Soldaten schliefen, assen und exerzierten hier. Und sie gingen nicht gerade zimperlich mit dem alten Gebäude um. Wände wurden eingerissen und Zwischendecken gezogen. Die Kirchenschätze wurden schon vor langer Zeit in alle Welt zerstreut. Aber dennoch ist La Suda einzigartig. Spätestens wenn das Sonnenlicht durch die hohen Bögen des Kreuzgangs fällt, verliebt man sich in diesen historischen Ort.

Der Kreuzgang von der Seu Vella (c) Oriol Clavera

Nachdem sich schon Iberer und Römer hier niedergelassen hatten, regierten siebenhundert Jahre lang maurische Kalifen von diesem Hügel aus ihr Reich. Nach der Eroberung durch die Truppen des Grafen Ramon Berenguer IV im Jahr 1149 wurde Lleida christlich. Im Mittelalter befand sich rund um die Kathedrale ein dichtes Geflecht enger Gassen mit Wohnhäusern, Werkstätten und Geschäften. Doch im Laufe der Jahrhunderte veränderten Aufstände und Kriege das Gesicht der Stadt. Straßen und Gebäude auf dem Hügel mussten weichen, als La Suda zu einer trotzigen Festung umgebaut wurde.

Ein Abstecher zur Burg der Tempelritter zeigt uns noch eine andere, unerwartete Seite der Geschichte Lleidas. Mit dem Bus oder zu Fuß ist man schnell auf dem kleinen Hügel angelangt. Dort erzählt das Castell de Gardeny auf eindrucksvolle Weise die Geschichte des sagenumwobenen Ritterordens.

Die Stadt Lleida und die Alte Kathedrale © Patronat de Turisme de Lleida, Laurent Sansen

 

Tren dels Llacs

Eine besonders schöne Zugfahrt ist die Strecke von Lleida nach La Pobla de Segur. Mit einer historischen Bahn geht die Fahrt durch die Ebene der Terres de Lleida über Balaguer und durch die Serra del Montsec bis hinauf zu den großen Stauseen in den Vorpyrenäen.

(c) Tren dels Llacs

Zum Übernachten bietet sich der Parador de Roser de Lleida an. Das luxuriöse Hotel befindet sich in einem ehemaligen Kloster. Aufwendig umgebaut und renoviert ist besonders der Innenhof des alten Gebäudes ein echter Hingucker. Hohe Decken, elegantes Mobiliar – und der Speisesaal befindet sich in der ehemaligen Kirche. Am nächsten Tag machen wir uns vom Bahnhof Lleida Pirineus auf den Weg in die letzte Provinz unserer Rundreise, nach Girona. Mit den regionalen Bummelzügen ist man ungefähr zwei bis drei Stunden unterwegs, mit dem AVE dauert die Fahrt weniger als zwei Stunden.

 

Etappe 4: Provinz Girona

Girona

Um das jüdische Viertel mit seinen beeindruckenden Museen und der prächtigen Kathedrale in aller Ruhe zu besuchen, planen wir zwei Tage in Girona ein. Wir bummeln über die Brücken des Onyar, schlemmen ein Eis, klettern auf die alte Stadtmauer und begrüßen die steinerne Löwin, die einst die Eingangspforte der Stadt bewachte. Die Arabischen Bäder sind nur eines der vielen Geheimnisse, die es in Girona zu entdecken gilt. Ein Guide kann uns dabei helfen, den Legenden auf die Spur zu kommen. Besonders spannend ist auch ein Kräuterwalk, bei dem Sie zusammen mit einem Botaniker erstaunliche Pflanzen mitten in der Altstadt entdecken können.

Die Stadt Girona (c) Nicole Biarnés

 

Figueres

Mit der Bahn machen wir einen Tagesausflug ins benachbarte Figueres, die Heimatstadt des Surrealisten Salvador Dalí. Das Theater wurde bereits zu Lebzeiten Dalís in ein Museum umgebaut und ist schon von außen ein echter Hingucker. Nach dem Besuch der surrealistischen Welt bleibt noch etwas Zeit, um durch die Straßen von Figueres zu bummeln, ehe wir wieder in den Zug steigen und Richtung Süden fahren.

Dalí-Museum (c) Nicole Biarnés

Übernachten können wir in Girona im Hotel Llegendes oder im Hotel Trave in Figueres. Zwischen Barcelona und den Bahnhöfen in Figueres oder Girona verkehren die Züge im Stundentakt. Doch ehe wir unsere Grand Tour durch Katalonien beenden, erwartet uns noch ein letzter Zwischenstopp. Wir nehmen die Bahn bis zu einem kleinen Ort im Hinterland der Costa Brava, Caldes de Malavella.

 

Caldes de Malavella

Schon die alten Römer genossen das Wasser, das hier direkt aus der Erde sprudelt. Kalt und erfrischend ist es jedoch nicht unbedingt. Aus einigen der unterirdischen Quellen drängt das Wasser richtig heiß an die Oberfläche. Kein Wunder also, dass Caldes de Malavella auf eine lange Tradition als Bade- und Kurort zurückblickt. Weil das Mineralwasser aus den Tiefen der Erde so gesund ist, wird es auch in Flaschen abgefüllt und verkauft. Probieren können wir es aber auch direkt an einer der frei zugänglichen Quellen in Caldes. Nachdem wir die Ruinen einer römischen Therme besucht haben, lassen wir es uns in einem der modernen Thermalbäder mit einer Massage verwöhnen, baden in Mineralwasser und genießen entspannt diese letzte Etappe unserer Grand Tour.

 

Barcelona

Nachdem wir alle vier Provinzen und die ganz unterschiedlichen Landschaften Kataloniens  kennengelernt haben, kehren wir nach Barcelona zurück. Hier endet unsere Grand Tour mit der Bahn. Unseren allerletzten Tag verbringen wir auf dem Montjuïc. Wir spazieren durch das Poble Espanyol und gehen bis zur Burg hinauf. Von dort oben werfen wir einen Blick hinab auf den Hafen und diese wunderschöne Metropole am Mittelmeer.

Der Hafen Barcelonas (c) Nicole Biarnés