Alle Beiträge von Catalan Tourist Board Team

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C2 Montseny: Runde durch den Montseny

Diese lange und sehr interessante Tour durchquert zunächst den Küstengebirgszug (la Serralada Litoral) und die nördliche Ebene des Vallès durch das Tal des Riu Tordera und führt dann durch das Montseny Massiv bis zur Senke von Osona. Hier beginnt der Rückweg durch die kurvigen Straßen der Guilleries.

Zu den Höhepunkten der Tour gehören die herrlichen Blicke auf die abwechslungsreichen Landschaften des nordöstlichen Kataloniens, die mit einem beständigen Wechsel zwischen typisch mediterranen und wasserreichen, kühleren Abschnitten faszinieren. Besonders sehenswert sind auch die dicht belaubten Wälder der Guilleries, die von Tannen, Eichen, Buchen, Kastanien und Steineichen geprägt sind.

Sant Pol de Mar

Mit seinen weißen Häusern ist Sant Pol de Mar ein typisch mediterranes Fischerstädtchen in der Maresme-Region. Die Ursprünge des Dorfes gehen auf die romanische Einsiedelei Sant Pau zurück, die dem Ort seinen Namen gab. Um die Sant Pau-Kirche herum finden sich auch noch viele alte Fischerhäuser. Ein weitere Sehenswürdigkeit von Sant Pau ist die Pfarrkirche Sant Jaume im spätgotischen Stil, die im 16. Jahrhundert entstand. Den größten Reiz des Küstenstädtchen bilden zweifellos die weiten Sandstrände, die viele Wassersportmöglichkeiten bieten. Bars und Restaurants laden ein zum Genuss katalanischer Küche mit frischen Zutaten.

Sant Pol de Mar © Turismo Verde S.L

Arenys de Munt

In Arenys de Munt vergeht die Zeit langsamer als in den quirligen Küstenstädte der Küste. Im 9. Jahrhundert gegründet, bewahrt das Dorf seine alten Traditionen. Dazu gehören die ruhigen Spaziergänge entlang der Riera, an der so ziemlich alle Geschäfte des Ortes angesiedelt sind, aber auch die liebevolle Herstellung von Klöppelspitze, die hier seit dem späten 17. Jahrhundert Tradition hat. Es lohnt sich ein ruhiger Spaziergang durch die geschichtsträchtigen Straßen und insbesondere ein mit Muße zelebriertes Mal: Die gute Küche des Maresme begegnet Ihnen hier in einer unwiderstehlich ursprünglichen Form.

Sant Celoni

Am Fluss Tordera gelegen ist Sant Celoni einer der Hauptzugangspunkte zum Montseny und Montnegre i el Corredor und zieht deshalb vor allem Wander- und Naturtouristen an. Bei einem entspannten Bummel entdeckt man nicht nur die interessante architektonische Aspekte dieser Kleinstadt, sondern auch ihrer Ausstellungen und die vorzüglichen Bars und Restaurants, in denen man es sich so richtig gut gehen lassen kann.

Sant Celoni © Turismo Verde S.L.

Seva

Das Dorf Seva liegt in einer reizvollen Landschaft, umgeben von Wäldern und Feldern, die in weiten Teilen zum Naturraum Serra de la Plana gehören. Es ist Sitz der Sternwarte Observatori Astronòmic Esteve Duran mit dem größten Teleskop von Katalonien. Zu den Sehenswürdigkeiten des historischen Stadtkerns von Seva gehören Steinhäuser mit Spitzbogenfestern und gewölbten Portalen aus der Epoche des Übergangs von der Romanik zur Gotik. Zu den Monumenten des Dorfes gehört weiterhin die Kirche von Santa Maria aus dem 11. Jahrhundert, die mehrmals umgebaut wurde. Ihr schönstes Element ist der gut erhaltene romanische Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert. Weitere Monumente sind die Ruinen der Burg Castell de Esparreguera, die Kapelle romanischen Ursprungs von Sant Mamet und das gotische Haus Casal de Figueroles mit einem beeindruckenden Verteidigungsturm aus dem 16. Jahrhundert und einer Kapelle romanischen Ursprungs.

Viladrau

Südöstlich von Osona liegt das Dorf Viladrau. Es erstreckt sich in einer Höhe von 840m über einen Hügel am Nordhang des Matagalls. Die spektakulären Naturlandschaften des Gemeindegebietes gehören in weiten Teilen zum Naturpark Montseny. Viladrau bezaubert mit seiner bukolischer Schönheit und dem authentischen kulturellen Erbe. Zu diesem gehört die Kirche von Sant Martí, die Kapelle der Pietat, das trutzige Herrenhaus La Sala und das vornehme Landhaus Can Batllic sowie einige wunderschöne uralte Brücken über die „Riera“. Als typisch katalanisches Dorf, verfügt Viladrau selbstverständlich auch über mehrere einladende Kneipen und Restaurants.

Arbúcies

Arbúcies liegt im Landkreis La Selva, in einem lang gestreckten, tiefen Tal, durch das ein Bach gleichen Namens fließt. Aufgrund seiner einsamen Lage zwischen den Gebirgen Montseny und Guilleries führte das Dorf seit jeher ein Eigenleben und ist bis heute vom Massentourismus unberührt geblieben. Neben dem wunderbaren gastronomischen Angebot des Ortes, ist als Sehenswürdigkeit vor allem die Burg Castell de Montsoriu hervorzuheben. Sie erhebt sich auf einem Hügel von 649, Höhe innerhalb des Gemeindegebietes am Osthang des Montseny-Massivs und bietet fantastische Panoramablicke über die Gebirge bis hin zur Küste. Tipp: Ein Besuch im Klettergarten La Selva de l’Aventura ist für große und kleine Besucher ein spannendes Erlebnis.

Hostalric

Das Dorf Hostalric ist ausgezeichnet als „Kulturgut von nationalem Interesse“. Dies verdankt sich vor allem der Tatsache, dass der mittelalterliche Ortskern eine ganze Reihe der bemerkenswertesten architektonischen Zeugnisse des katalanischen Mittelalters beherbergt. In Verbindung mit einer gewaltigen militärischen Festung formen die alten Stadtmauern, Türme und Tore einen geschichtsträchtigen Ort, dessen Geschichte und Geheimnisse zu erkunden sich unbedingt lohnt. Darüber lockt der Ort seine Gäste mit einer Vielzahl von Attraktionen: Vom  Mittelalterfest über Volksfeste wie die Fiesta de los Gigantes, Karneval und Feria de San Miguel bis zu kulinarischen Events wie der Gastroart reicht das Programm. Genießen Sie es!

Tordera

Tordera ist ein Dorf in der Region Alt  Maresme. Das Gemeindegebiet gehört in Teilen zum Naturpark Montnegre und ist vor allem aufgrund seiner landschaftlichen Reize attraktiv. Der Stadtkern von Tordera liegt am Ufer des Flusses gleichen Namens. Mit einem bunten und qualitativ hochwertigen Angebot zieht der sonntägliche Markt von Tordera viele Besucher aus dem Umland an. Darüber hinaus ist der Ort bekannt für gute Restaurants, die auf die typische Küche des Maresme spezialisiert sind.

 

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C10: Santa Susanna – Sant Grau d‘Ardenya – Llagostera

Die Route C10 stimmt in weiten Strecken überein mit der Route C9, fährt jedoch eine kleine Schleife über die Kirche Sant Grau d’Ardenya im Gemeindegebiet von Tossa de Mar. Sie führt vom Maresme bis zum Süden der Costa Brava und durchquert dabei zwei ihrer emblematischen Kleinstädte: Das quirlige, dicht bevölkerte Lloret de Mar und die schöne, ummauerte Stadt Tossa de mar. Spektakulär ist der nächste Teil der Tour, der über eine kurvige Landstraße oberhalb der des Meeres verläuft und später hinein in die Landkreise La Selva und Gironès nach Nordosten abzweigt. Die Route durchquert Llagostera, Caldes de Malavella, das bekannt ist für seine Thermalquellen und kehrt durch das Tal der Riu Tordera zum Ausgangspunkt zurück.

Hauptzwischenziele: Santa Susanna, Blanes, Lloret de Mar, Tossa de Mar, Sant Grau d’Ardenya, Llagostera, Caldes de Malavella, Tordera, Santa Susanna

Blanes ist eines der touristischen Zentren an der Costa Brava, die auf Sport- und Familienurlaub spezialisiert sind. Blanes ist bekannt für seine schönen Strände und Buchten.. Die berühmtesten Schmuckstücke des Ortes sind jedoch der botanische Garten Marimurta und der tropische Garten Pinya Rosa. Beide begeistern mit ihrem erstaunlichen Artenreichtum und herrlichen Blicken auf die Küste.

Obwohl Blanes als moderner Urlaubsort mit einer erstaunlichen Bandbreite an touristischen Angeboten ausgerüstet ist, ist die Struktur des alten Fischerortes erhalten geblieben. Die Hauptsehenswürdigkeiten von Blanes lassen sich deshalb bei einem ruhigen Stadtbummel zu Fuß erkunden. Im Stadtkern finden sich elegange Häuser aus dem 18. Jahrhundert, außerdem ein schöner Brunnen im gotischen Stil sowie die gotische Kirche Santa Maria und de alte Palast der Vicomtes de Cabrera aus dem 18. Jahrhundert. Oberhalb der Stadt erheben sich die Berge von Sant Joan. Dort liegen die Ruinen einer Festung gleichen Namens von der ein zierlicher Turm aus dem 11. Jahrhundert am besten erhalten ist.

Blanes © Servicios Editoriales Georama

Lloret de Mar

Lloret de Mar ist wohl einer der bekanntesten Urlaubsorte an der Costa Brava und ein Ort, der sich immer wieder neu erfindet. In den letzten Jahren macht Lloret de Mar als interessantes Urlaubsziel für Naturliebhaber und Aktivurlauber von sich reden. Und neben der vielleicht größten Anhäufung an Bars, Clubs und Restaurants der Costa Brava, hat Lloret de Mar auch kulturell eine Menge zu bieten. Da ist zum Beispiel die romantische Gartenanlage Santa Clotilde und das Museu Obert de Lloret: In einem offenen Gelände ohne Mauern, gilt es hier das Kulturgut der Costa Brava in seinen unterschiedlichen Facetten kennenzulernen. Emblematisch ist auch die Kirche von Sant Romà. Ursprünglich war die im gotischen Stil erbaute, einschiffige Kirche eine kleine Festung, die zum Beispiel mit einem Zugtor ausgerüstet war. Ebenfalls sehenswert: Die Architektur der „Indianos“, also jener Katalanen, die als gemachte Männer aus den amerikanischen Kolonien zurückkehrten. Ihre Häuser schmücken viele Orte der katalanischen Küste, in Lloret ist Dank ihres Einflusses auch der Friedhof zu einer Sehenswürdigkeit geworden.

Tossa de Mar

Tossa de Mar verbindet in einzigartiger Weise die Reize eines attraktiven Badeortes mit dem historischen Charme eines mittelalterlichen Städtchens. In einer Bucht zwischen steil zum Mittelmeer abfallenden Felsenklippen gelegen, ist Tossa de Mar mit seinen gut erhaltenen Stadtmauern einer der emblematischsten Orte der Costa Brava. Innerhalb dieser Mauern mit den sieben Türmen liegt die Altstadt (Vila Vella) mit ihren engen Gassen. Sehenswert sind der alte Wachtturm Can Magí, die gotische Kirchenruine, der ehemalige Gouverneurspalast, der heute als Stadtmuseum fungiert, die römische Villa Ametllers und die monumentale Pariser-Kirche, die dem Märtyrer Vincent von Saragossa gewidmet ist.

Neben den Stränden und dem weitgespannten gastronomischen Angebot lohnt hier unbedingt eine Fahrt mit dem Glasbodenboot, das den Blick auf die Wunder der Unterwasserwelt freigibt.

Sant Grau d’Ardenya im Gemeindegebiet von Tossa de Mar ist eine große Kirche im neoromanischen Stil, die an ein Gebäude im Stil der Masía (katalanisches Landhaus) anschließt. .Der Gesamtkomplex besteht aus zwei Ebenen und setzt sich aus der Kirche, dem Innenhof und den nach Norden, Süden und Westen ausgerichteten Räumen.

Tossa de Mar © Servicios Editoriales Georama

Tossa de Mar © Servicios Editoriales Georama

Llagostera

Llagostera, eingebettet in die geschützten Naturlandschaften von Gavarres und Cadiretes, bezaubert mit seiner ruhigen und freundlichen Atmosphäre. Der hübsche Ort ist ein Anziehungspunkt für Naturtouristen, verfügt jedoch auch über sehenswerte Architektur. Dazu zählt der großartige Glockenturm der Kirche Sant Feliu aus dem 18. Jahrhundert und die Ruinen der drei Türme eines mittelalterlichen Schlosses sowie Teile seiner Verteidigungsmauern.

Caldes de Malavella

In das Örtchen Caldes de Malavella mit seinen heilsamen Wassern und Thermalquellen waren bereits die Römer verliebt. 2000 Jahre später ziehen nicht nur die Thermalquellen und Spas Gäste an, sonder auch die einzigartige Atmosphäre des Dorfes des geschichtsträchtigen Dorfes. Sehenswert sind die Ausgrabungsstädte Camp dels Ninots an der Cal Ferrer de la Plaça, die Römischen Thermen, die zum Kulturgut von nationalem Interesse deklariert urden, die Kirche von Sant Esteve, die Architektur des Modernismus, die Ramblas, die Thermalquellen und der mittelalterliche Stadtkern. Darüber hinaus ist Caldes de Maravella auch berühmt für seine feine Gastronomie, für die Sie sich ein wenig Zeit nehmen sollten.

Tordera

Inmitten wunderbarer Naturlandschaften liegt das Städtchen Tordera. Vom Tourismus der Nachbarorte Blanes und Palafolls so gut wie unberührt, bietet Tordera die Möglichkeit, das authentische Leben einer katalanische Kleinstadt kennenzulernen. Bester Ort dazu sind für einen hungrigen Radfahrer die zahlreichen Bars und Restaurants.

 

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C1 Santa Susanna – Mataró – Sant Celoni

Entlang der Costa Barcelona verläuft diese Route bis Sant Pol de Mar in Richtung Südosten. Dort verlässt sie die Küste, und führt in Mataró, der Hauptstadt des Landkreises, über den Südhang der Serralada Catalana in Richtung Norden. Von hier aus richtet sich Route erneut nach Norden und führt, das Gebiet von El Corredor vermeidend, in die Ebene von Vallès, wo sie Sant Celoni berührt. Von dort aus geht es zurück in die Maresme-Region. Erwähnenswerte Steigungen sind die Anstieg von der Sant Pol de Mar bis Arenys de Munt mit einer Länge von 8km und Steigungen bis zu 8%, der 3km lange Anstieg Dosrius – Coll de Bordoi mit einer Steigung von 8% und schließlich der 8 km lange Anstieg in Collsacreu mit einer Steigung von 8%.

 Hauptzwischenziele: Sant Pol de Mar, Arenys de Munt, Mataró, Argentona, Llinars del Vallès, Sant Celoni, Arenys de Munt, Santa Susanna

Sant Pol de Mar

Mit seinen weißen Häusern ist Sant Pol de Mar ein typisch mediterranes Fischerstädtchen in der Maresme-Region. Die Ursprünge des Dorfes gehen auf die romanische Einsiedelei Sant Pau zurück, die dem Ort seinen Namen gab. Um die Sant Pau-Kirche herum finden sich auch noch viele alte Fischerhäuser. Ein weitere Sehenswürdigkeit von Sant Pau ist die Pfarrkirche Sant Jaume im spätgotischen Stil, die im 16. Jahrhundert entstand. Den größten Reiz des Küstenstädtchen bilden zweifellos die weiten Sandstrände, die viele Wassersportmöglichkeiten bieten. Bars und Restaurants laden ein zum Genuss katalanischer Küche mit frischen Zutaten.

Sant Pol de Mar © Turismo Verde S.L

Arenys de Munt

In Arenys de Munt vergeht die Zeit langsamer als in den quirligen Küstenstädte der Küste. Im 9. Jahrhundert gegründet, bewahrt das Dorf seine alten Traditionen. Dazu gehören die ruhigen Spaziergänge entlang der Riera, an der so ziemlich alle Geschäfte des Ortes angesiedelt sind, aber auch die liebevolle Herstellung von Klöppelspitze, die hier seit dem späten 17. Jahrhundert Tradition hat. Es lohnt sich ein ruhiger Spaziergang durch die geschichtsträchtigen Straßen und insbesondere ein mit Muße zelebriertes Mal: Die gute Küche des Maresme begegnet Ihnen hier in einer unwiderstehlich ursprünglichen Form.

Mataró

Mataró, die Hauptstadt des Maresme, ist ebenso modern wie traditionsbewusst. Ihre Ursprünge reichen zurück in die römische Epoche, wovon die archäologische Fundstätte torre Llauder zeugt. Die Altstadt des Ortes ist von einer Stadtmauer aus dem 16.  Jahrhundert umgeben, im Zentrum erhebt sich die Basilika Santa María aus dem 15. Jahrhundert. Ein Meilenstein der Moderne war die Einweihung der ersten staatlichen Eisenbahn im Jahr 1848. Zu den heutigen Hauptattraktionen der Stadt zählen zweifellos vor allem der Sporthafen und der schöne  Strand.

Mataró © Turismo Verde S.L.

Argentona

In der freundlichen Kleinstadt Argentona gibt es eine ganze Menge zu sehen und zu entdecken. Unter anderem finden wir hier mit der Casa Garí eines der außergewöhnlichsten Häuser des Maresme im modernistischen Stil. Wobei Haus  wohl nicht die entsprechende Bezeichnung für dieses Kunstwerk des Architekten Puig i Cadafalch ist.  Es verfügt nicht nur über eine Vielzahl von Zimmern und einen grandiosen Garten, sondern auch über ein eigenes Theater und eine Kirche. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die spätgotische Pfarrkirche Sant Julià, die Ende des 19. Jahrhunderts von Puig i Cadafalch restauriert und verschiedene weitere Monumente aus unterschiedlichen Epochen.

Llinar del Vallès

Die wohl wichtiste Sehenswürdigkeit des Städtchens Llinars del Vallès ist Castellnou, einer der besterhaltenen Rennaisance-Paläste Spaniens. Sein Name Neues Schloss verweist auf seinen Vorgänger Castellvell, das alte Schloss, das auf den Resten iberisch-römischer Siedlungen erbaut wurde, jedoch 1448 bei einem Erdbeben zerstört wurde. Aber es gibt noch  mehr zu sehen, zum Beispiel Dolmen, Eisbrunnen und die Pfarrkreuze im gotischen Stil, auf denen die Legende von Sant Jordi und die Kreuzigung Jesu abgebildet sind.

Sant Celoni

Am Fluss Tordera gelegen ist Sant Celoni einer der Hauptzugangspunkte zum Montseny und Montnegre i el Corredor und zieht deshalb vor allem Wander- und Naturtouristen an. Bei einem entspannten Bummel entdeckt man nicht nur die interessante architektonische Aspekte dieser Kleinstadt, sondern auch ihrer Ausstellungen und die vorzüglichen Bars und Restaurants, in denen man es sich so richtig gut gehen lassen kann.

Sant Celoni © Turismo Verde S.L.

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DO Alella – Klein aber fein!

15 Kilometer von Barcelona entfernt liegt die DO Alella herrlich eingebettet zwischen der Küstenlandschaft des Maresme und den Bergen des Hinterlandes im Vallès Oriental. Wer einen Citytrip nach Barcelona mit einem weintouristischen Erlebnis der besonderen Art verbinden möchte, der ist hier genau an der richtigen Adresse. Die DO Alella darf sich rühmen, nicht nur eine der ältesten Weinregionen Kataloniens zu sein, sie ist auch das kleinste der zwölf Weinbaugebiete mit geschützter Ursprungsbezeichnung. Dessen berühmteste Repräsentanten sind Weißweine auf der Basis der Reben xarel.lo, garnatxa blanca und picapoll, was jedoch keinesfalls Anlass sein sollte, die wunderbaren Crianza-Rotweine auf Basis der ull de llebre unbeachtet zu lassen.

Alta Alella © Turismo Verde S.L

Öko & Unvergesslich genussvoll!

Nach dem Motto „klein aber fein“ produzieren hier acht Bodegas hochkarätige Weine und legen dabei größten Wert auf eine ökologische Anbauweise. Das Anbaugebiet erstreckt sich über wenig mehr als 300 Hektar – das önotouristische Angebot kann sich aber ohne Weiteres mit den „Großen“ unter den Weinregionen Kataloniens messen. Den Höhepunkt im weintouristischen Kalender der DO Alella bildet die Weinwoche Ende September, ein buntes Kaleidoskop genussvoller Aktivitäten rund um den Wein: Führungen durch die Bodegas, Weinproben, legendäre maridatges de xocolata (neudeutsch: wine&chocolate-fusion), Segway-Touren durch die Weinberge, Theater, Poesie, Kino und Fotografie – alles, was man genießen kann, verbindet sich hier zu einem sinnlichen Reigen rund um Wein und Reben.

Alella © Turismo Verde S.L

Unsere Tipps:

In Alella sollte man der Bodega Alella Vinícola einen Besuch abstatten, ein beeindruckendes modernistisches Bauwerk, das von Jeroni Martorell errichtet wurde. Ebenfalls sehenswert: La Torre del Gobernador als Teil der Escoles Píes. Mit der Casa Benéfica von Gaietà Buïgas, die heute als Seniorenresidenz fungiert, hat auch el Masnou ein beeindruckendes Gebäude im modernistischen Stil vorzuweisen. Eine malerische mittelalterliche Burg ist die wichtigste Sehenswürdigkeit von Vilassar de Dalt und in Tiana wartet mit der Cartoixa de Montalegre ein 1415 gegründetes Kartäuser-Kloster auf interessierte Besucher. Wer Wein und Landschaft gerne aus historischer Perspektive unter die Lupe nimmt, dem sei ein Besuch im Parc Arqueològic Cella Vinaria de Vallmora ans Herz gelegt, der dem Besucher faszinierende Einblicke in den römischen Weinbau der Region zwischen 100 v.Chr. – 500 n.Chr. ermöglicht. Und auch wer einfach wandern und in der Natur sein möchte, ist hier genau richtig: Im Naturpark Serralada Litoral werden geführte Touren zu Natur und Kultur des Landstrichs angeboten, zu Dolmen und auf den Spuren von Banditen. Aber natürlich können Sie den Naturpark auch auf eigene Faust erkunden. – Wenn Sie also wieder einmal in Barcelona sind, vergessen Sie nicht einen weintouristischen Abstecher in die DO-Alella einzuplanen.

Torre del Governador © Turismo Verde S.L

Info:

Consorci DO Alellawww.doalella.cat

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DO Costers del Segre

Costers del Segre lautet die geschützte Ursprungsbezeichnung der Weine, die in der Provinz Lleida hergestellt werden. Ingesamt 140 Bodegas, die es verstehen, traditionelle Herstellungsmethoden und moderne Technologien auf harmonische Weise miteinander zu verbinden, widmen sich hier ihrer traditionsreichen Kunst. Von den Ausläufern der Serra del Montsant bis zu den Pyrenäen wachsen die Reben der DO Costers del Segre auf Höhen zwischen 750 und 1000 Metern.

Enoturisme Lleida. Castell d'Encus (3) ©Agència Catalana de Turisme

Castell d’Encus ©Agència Catalana de Turisme

Eines ist sicher: Costers del Segre ist nicht gleich Costers del Segre.  Die DO gliedert sich in sieben Subregionen: Urgell, Les Garrigues, Pallars Jussà, Raimat, Segrià und Vallès del Riu Corb. Die Individualität der Weine aus diesen ganz unterschiedlichen Gebieten ergibt sich aus dem Zusammenspiel unterschiedlicher Landschaften, Böden und Mikroklimata. Eine Weinreise durch die DO Costers del Segre, durch ihre Gebirgslandschaften, Ebenen und Täler, ist deshalb ein wahres Kaleidoskop unvergesslicher Urlaubserlebnisse, die Kultur, Natur und Genuss auf wundervolle Art mit einander verbindet.

Enoturisme Lleida. Castell d'Encus (1) ©Agència Catalana de Turisme

Castell d’Encus ©Agència Catalana de Turisme

Mit der Weinroute von Lleida – Costers del Segre bietet die Provinz ihren Gästen die Möglichkeit, die Vielfalt des önotouristischen Angebotes und die kulturellen und landschaftlichen Höhepunkte der Region auf einer wohldurchdachten Route zu erkunden und zu genießen. 20 Bodegas, 19 Restaurants und 13 Hotelangebote bilden die Basis der Weinroute von Lleida. Zu diesen gesellen sich einzigartige Landschaftserlebnisse wie das Meer von Olivenfeldern in Les Garrigues, die Gebirgsregionen Montsec und La Terreta mit ihren einsamen Feldern und Weiden, die Wasserwege des Riu Segre, der Zusammenfluss von Cinca, Segre und Ebro, der Stausee von Utxesa mit seinen wunderbaren Wanderrouten, die Serra de la Llena oder auch der Parque de la Mitjana mit den schattigen Flusswäldern, der bereits im Stadtgebiet von Lleida liegt.

Lleida. La Seu © Patronat de Turisme de la Diputació de LleidaLauren Sansen

Lleida. La Seu © Patronat de Turisme de la Diputació de Lleida – Lauren Sansen

Lleida, die alte Provinzhauptstadt mit der malerisch auf einem Hügel gelegenen Seu Vella, ist einer der kulturellen Höhepunkte dieser Weinroute, aber selbstverständlich sollte man auch den beeindruckenden Spuren des Zisterzienser-Ordens auf der Ruta del Cister folgen und das berühmte Kloster Vallbona de les Monges besuchen. Weitere Höhepunkte sind das Kloster Monastir de les Avellanes, die Burg Castell de Verdú und die Ibererfestung Vilars de Abeca.

 Weitere Tipps:

Es lohnt ein Besuch in Raimat mit der grandiosen Bodega im modernistischen Stil gleichen Namens und eine Besichtigung der Burg von Raimat.

Ebenfalls einen Besuch wert: Penelles im Gebiet La Noguera mit der Burg von Remei aus dem Jahr 1780.

Die Hauptstadt von Urgell, Balaguer, verführt mit ihren mittelalterlichen Mauern, dem alten Jüdischen Viertel und der gotischen Kirche, die sich über dem Rio Segre erhebt zu ausgiebigen Entdeckungstouren zwischen Geschichte und Gebirgslandschaften.

Tremp, Hauptstadt des Pallars Jussa, ist eine der Haltestellen des bezaubernden historischen Tren dels Llacs und perfekter Ausgangspunkt für Wandertouren und Outdoorvergnügen in den Pyrenäen.

Auf einem Hügel der Region Les Garrigues liegt das mittelalterliche Dörchen Vilosell, und lädt zu einem Spaziergang in die Vergangenheit seiner alten Mauern ein.

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El Vilosell © Angela Llop

Info:

Associació de la Ruta del Vi de Lleida: HOME – rutadelvidelleida.cat

Vins d’alçada: Celler | Castell d’Encus

 

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Die Weinrouten der DO Empordà

Die Weinrouten durch den Empordà sind eine Reise zu einem atemberaubenden Spiel von Licht und Farben, das Salvador Dalí ein Leben lang inspirierte. Bläst der Tramuntana-Wind über die Küste, taucht er den Himmel in solch tiefes Blau, dass man glaubt, man müsse verrückt werden oder Kunstwerke schaffen, die die Grenzen des Realen überschreiten. –  Kein Wunder, dass der Tramuntana auch den Charakter des hiesigen Weines prägt.
Eingebettet zwischen dem Mittelmeer und den Gebirgsausläufern der Pyrenäen, erstrecken sich die Weinbaugebiet des Empordà von der Küste bis auf Höhen von 260 Metern. Wer dieses Gebiet durchreist, erlebt ein wahres Feuerwerk der Sinnesreize: Über den Felsen der Costa Brava liegt der Duft aromatischer Pflanzen wie Rosmarin und Thymian. Meerfenchel badet in den feinen Tropfen der Gicht. Ginster, Mastix und Heide schaukeln im Wind. Die mediterrane Landschaft öffnet die Sinne. Mit jedem Schritt über Sand, Lehm, Schiefer und Kalk kommt der Reisende dem Geheimnis des Ortes und seinen Reben ein wenig näher.

50 Weinkellereien zählt der Empordà, alle betrieben von leidenschaftlichen Winzern, die für den Wein und den Erhalt der einzigartigen Weinlandschaften leben. Dabei stehen sie auf den Schultern von Giganten:  Schon die Griechen und Römer widmeten sich hier dem Weinbau, später kultivierten die Benediktiner den Landstrich um das Cap de Creus mit ihrer Hände Arbeit. Dann empfahlen sie es im Gebet dem Höchsten.  – Nach der Qualität der Weine zu urteilen, hatte der Herr ein Einsehen. Einige Jahrhunderte später jubelte der Weltruf genießende Weinkritiker Robert Parker: „Was für eine Entdeckung, diese großartigen Weine des Empordà!“

Taula parada a la Costa Brava

Auf den Weinrouten des Empordà entdecken Sie die Magie einer Landschaft, deren Geschichte, Kultur und Natur im Wein ihren geschmackvollen Fokalisationspunkt findet. Wandeln Sie auf den Spuren von Künstlern wie Salvador Dalí und Josep Pla, entdecken Sie die Schätze der katalanischen Romanik, unternehmen Sie eine Zeitreise in alte Klostermauern, erleben Sie spektakuläre Panoramablicke und genießen Sie die Finessen der modernen katalanischen Küche, wie sie von Berühmtheiten wie Ferran Adrià und den Brüdern Roca zelebriert wird. Der Empordà wartet auf Sie – entdecken Sie Ihn auf drei verschiedenen Routen:

Alt Empordà: Die Route des Weins im Empordà (El Camí del Vi de l’Empordà)

Wer die Weinkeller, Landschaften und Weine des Empordà kennenlernen möchte, kommt an dieser Route nicht vorbei. Durch sonnenverwöhnte Weinlandschaften führt sie vom Meer in die Berge und zu immer neuen, vom Tramuntana verklärten Weitblicken von schwer fassbarer Intensität. Tausendjährige Klöster liegen am Weg, die nicht nur in einzigartiger Weise das Erbe der Romanik repräsentieren, sondern auch das Erbe einer Weinkultur, die sich im Laufe von Jahrtausenden stetig verfeinerte. Nach soviel Kulturgenuss kommt eine Wanderung durch stille Naturlandschaften gerade recht: Es gilt nun, den Naturpark Cap de Creus und das Landschaftsschutzgebiet von La Albera zu erkunden. In Figueres, der Weinhauptstadt des Empordà, ist das Museu Dalí ein absolutes „must see“ ebenso wie das Weinmuseum im berühmten Schloss Peralada. Lohnend ist auch die interaktive Reise durch die Welt des Weins im Centre Enològic Coll de Roses.

Costa Brava - Cultura - Alt Empordà - Figueres - Museu Dalí, fora © ACT. Lluis Carro

Baix Empordà: Die Route zu Wein und Korkkultur (El Camí del Vi i el Suro)

Durch den Süden der DO Empordà verläuft die Route zu Wein und Korkkultur – und wie der Name schon sagt, ist sie nicht allein den Weinen des Baix Empordà, sondern  auch ihrem ehrenwerten Begleiter, dem Kork, gewidmet. Dieser war über mehrere hundert Jahre der einzig akzeptable Flaschenverschluss für jeden Weinproduzenten mit einem Minimum an Anstand – in den letzten Jahrzehnten sind jedoch Plastik und Schraubverschlüsse in Mode gekommen. Die traditionelle Korkproduktion, ein Identitätsmerkmal des Mittelmeerraumes, ist so vielerorts ins Hintertreffen gelangt. Im Baix Empordà jedoch ist die Welt in dieser Hinsicht noch in Ordnung. In einer Landschaft geprägt von Korkeichenwäldern und Weinbaugebieten hat eine Vielzahl von Winzern und Korkproduzenten ihren Sitz. Für den Besucher bedeutet dies, es gibt eine Menge zu entdecken: Zum Beispiel den Naturraum Les Gavarres mit seinen ausgedehnten Korkeichenwäldern, Weinbaugebiete von großer Schönheit oder das Korkmuseum in Palafrugell, das faszinierende Einblicke in die Arbeit mit dem einzigartigen Naturmaterial gewährt. Wussten Sie, dass  Kork heute nicht nur als Flaschenverschluss, sondern auch als Hut oder Handtasche gute Dienste leisten kann?
Über solche Erkenntnisse hinaus bietet der Weg, der zu Fuß und mit dem Fahrrad gleichermaßen angenehm zu bewältigen ist, eine Vielzahl spektakulärer Panoramablicke und außergewöhnlicher gastronomische Erfahrungen: Zentren gastronomischer Kultur wie das Taller del Peix de Palamós oder die Aula Gastronòmica de l’Empordà laden ein zu Workshops und Kursen, bei denen man intime Bekanntschaft mit den Geheimnissen empurdanesischer Gastronomie und den hiesigen Weinen schließt – und mit etwas Glück das ein oder anderer Küchengeheimnis mit nach Hause nimmt.

Empordà i Vinyes © Marc Castellet

Der Verbindungsweg – El Camí d’Enllaç

Dieser Weg verbindet die beiden Hauptrouten Camí del Vi de l’Empordà und Cami del Vi i el Suro. Obwohl er nicht die gleiche Menge von weintouristischen Anziehungspunkten aufweist wie seine beiden großen Brüder, ist  er doch ein angenehmer Spaziergang im Spannungsfeld zwischen der Ebene des Empordà und dem Meer, der Lust auf weitere Wanderaktivitäten macht. Von hier aus gelangt man zum Naturpark Aigüamolls de l’Empordà und zum Naturpark del Montgrí, les Illes Medes i el Baix Ter. Hier zwischen Berg, Meer und Flussauen gilt es, einzigartige Naturlandschaften zu entdecken. Auf halbem Weg befinden sich die Ruinen von Empúries, jener ersten Enklave, welcher der Region ihren Namen gab. Natürlich gibt es auch hier reichlich gastronomische Spezialitäten zu entdecken, wie zum Beispiel den Reis von Pals, die Zwiebeln von Figueres, die Wurstspezialität botifarra oder die bunyols del Empordà, katalanische Krapfen, die zweifellos eine Sünde wert sind.

Illes Medes

Infos:

DO Empordàwww.rutadelvidoemporda.org

Salvador Dalíwww.salvador-dali.org

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DO Penedès – Einzigartige Vielfalt

Weit und offen sind die Landschaften des Penedès. Auf halbem Weg zwischen Barcelona und Tarragona schmiegen sie sich in das Gebiet zwischen der Küste und den Bergen der Cordillera Prelitoral. Gleichermaßen verwöhnt von mediterraner Sonne und der sanften Brise des Mittelmeers, verführt die Gegend zu genussvollen Spaziergängen durch Weinfelder, beschauliche Dörfer und bezaubernde Städtchen, deren Kultur seit Jahrtausenden untrennbar mit dem Weinbau verbunden ist.

3×1 Penedès


Die sanfte Hügellandschaft des Penedès gibt einer Vielzahl verschiedener Mikroklimata Raum, die letztlich drei klar zu unterscheidende Weinbauzonen bilden: Den Penedès Superior in der Nähe der Cordillera Prelitoral; den Penedès Marítimo, der sich vom Meer zum Küstengebirge zieht; und der Penedès Central, der die beiden anderen Zonen voneinander trennt.

Die Landschaften des Penedès sind ebenso wie seine Weine einzigartig in ihrer Vielfalt. Deren Geschmack, Aroma, Körper und Struktur spiegeln die klimatischen Unterschiede und den landschaftlichen Reichtum der Region wider und verraten dem Kenner die Geheimnisse ihrer Böden, die mal vom Meer und mal vom Gebirge geprägt sind.

Penedès © Maria Rosa Ferré

Penedès © Maria Rosa Ferré

Die Welt des Weins

Der Penedès ist nicht nur ein Weinbaugebiet mit jahrtausendealter Tradition, für seine Bewohner ist er eine Welt des Weines, dessen Produktion man sich mit Hingabe und nach allen Regeln der Kunst widmet. Generation für Generation hat man hier die Wertschätzung und das Wissen um Trauben und Wein weitergegeben und verbindet heute traditionelle Herstellungsmethoden und moderne Technologie, um einen Wein herzustellen, der inzwischen weltweit bekannt und geschätzt ist.

Merlot © Maria Rosa Ferré

Merlot © Maria Rosa Ferré

Zum Weinen schön: Weinreisen durch den Penedès


Das weintouristische Angebot ist ebenso facettenreich und bezaubernd wie die Region selbst: Wer die Entdeckung von Geschichte, Kunst und Kultur des Penedès mit Wein- und Wandererfahrungen verbinden möchte, findet hier den Ort seiner Träume. Am besten, Sie nehmen gleich in einer der hiesigen Bodegas Quartier, die nicht nur Weinproben und Wein-Workshops anbieten, sondern Ihnen auch die besten Tipps für Erkundungstouren in die Umgebung geben können.

Penedès © Maria Rosa Ferré

Penedès © Maria Rosa Ferré

Unsere Tipps:

Gelida: Die in den Bergen der Sierra Ordal gelegene Kleinstadt bezaubert mit einer sehenswerten Burg mit angeschlossener Kirche, die bereits seit dem Jahr 945 dokumentiert ist. Der Bahnhof von Gelida ist mit dem Ortszentrum über eine Drahtseilbahn verbunden, die 1924 eingeweiht wurde und inzwischen selbst zu einer der Hauptsehenswürdigkeiten des Ortes zählt.

Mediona: Nicht minder sehenswürdig ist die Burg von Mediona, die erstmals 1011 erwähnt wird. Ihr angeschlossen ist eine einschiffige Kirche, deren Bau im 12. Jahrhundert begonnen wurde.

Olérdola, auch „der Schlüssel zum Penedès“ genannt, wird von einer alten Burg bewacht. Umgeben Weinfeldern, Wäldern, die durchzogen sind von Spuren der Vergangenheit, lädt der Ort zu Wander- und Entdeckungstouren ein. Die beeindruckende archäologische Ausgrabungsstätte einer Iberischen Siedlung ist dem Museu d’Arqueologia de Catalunya (MAC) angeschlossen und Teil der Iberer-Route.

Calafell: Der Küstenort, dessen Burg ebenfalls bereits um das Jahr 1000 erste Erwähnung findet, ist heute eines der touristischen Zentren des Penedès, der für seine ambitionierte Gastronomie und natürlich für das breite Angebot an exquisiten Weinen berühmt ist. Unbedingt sehenswert ist auch hier die archäologische Ausgrabungsstätte aus iberischer Zeit.

Sant Sadurní d’Anoia ist berühmt für seinen Cava – und beeindruckendes Beispiel eines von modernistischer Architektur geprägten Ortes im ländlichen Raum. Absolut unerlässlich ist hier ein Besuch im Centre d’Interpretació del Cava.

Codorniu © Felipe J.Alcoceba

Codorniu © Felipe J.Alcoceba

Vilafranca del Penedès, ebenfalls ein prestigeträchtiger Produzent von Cava aus dem Penedès, bezaubert mit einer beeindruckenden Mischung von mittelalterlicher und modernistischer Architektur, die hier in erste Linie von Santiago Güell geprägt wurde. Unbedingt sehenwswert ist auch die Basílica von Santa María im gotischen Stil, die über einer romanischen Kapelle errichtet wurde. Und da wir hier ja gerade in Sachen Wein&Wissen unterwegs sind, sollten Sie sich keinesfalls einen Besuch im Weinmuseum, Muesu de les Cultures del Vi de Catalunya, entgehen lassen.

Vilafranca del Penedès © Felipe J.Alcoceba

Vilafranca del Penedès © Felipe J.Alcoceba

Infos:

Penedès Enoturisme: www.enoturismepenedes.cat

Museu de les Cultures del Vi de Catalunya: www.vinseum.cat

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Die Weinrouten des Priorat – Eine Magische Reise zu Wein- und Naturgenuss

Für die meisten Reisenden ist der Priorat bislang noch ein Geheimtipp, Weinkennern ist die gebirgige Region mit den llicorella genannten Schieferböden schon länger ein Begriff. Als einziges DOC- Gebiet Kataloniens gilt der Priorat als eines der Spitzenanbaugebiete auf der Iberischen Halbinsel. Die hier produzierten Weine mit der charakteristisch mineralischen Note genießen inzwischen Weltruf.

Costa Daurada – Gratallops © Patronat de Turisme de la Diputació de Tarragona

Eine Region mit Charakter

Wie in kaum einem anderen Weinbaugebiet hat der Wein die Landschaft auf einzigartige Weise geprägt. Die Weinbauern und Winzer des Priorat haben der zerklüfteten Gebirgslandschaft Meter für Meter elegant geschwungene Weinterrassen abgerungen, die anzusehen die reine Freude ist. Sie zu errichten ist hingegen genauso harte Arbeit wie die Kultuvierung der Reben und die Weinlese. Maschinelle Arbeitserleichterung ist in diesem Gelände ein eher utopisches Anliegen, auf den schmalen Weinterrassen wird die Arbeit noch von Hand verrichtet. Dennoch, oder vielleicht auch gerade deshalb, gilt der Priorat als eines der innovativsten Weinbaugebiete Spaniens.

Lange war der Priorat ein fast vergessener Landstrich abseits der wohlhabenden Zentren der Industrialisierung. Jahrhunderte relativer Armut haben der Region letztlich einen Schatz beschert, um den die Welt sie beneidet: Unberührte Natur in einer Gebirgslandschaft von magischer Schönheit, deren Reinheit und Frische ihres Gleichen sucht.

Costa Daurada – Scaladei © Patronat de Turisme de la Diputació de Tarragona

Im Einklang mit der Natur

Es ist, als ob die Menschen des Priorat jenes Leben im Einklang mit der Natur gefunden hätten, das andere seit langem vergeblich suchen. Die Spuren der Zivilisation im Priorat sind Weinterrassen und Olivenhaine an steilen Hängen und uralte Dörfer, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen. Zu den kulturellen Sehenwürdigkeiten des Gebietes gehört die sagenumwobene Maurenfestung Siurana, die sich in schwindelerregender Höhe an eine Felsplateau über dem gleichnamigen Fluss krallt und das Kartäuser Kloster L’Escaladei aus dem 12. Jahrhundert, dessen Geschichte aufs Engste mit der Geschichte des Priorat verwoben ist. Offenkundiges Zeugnis hiervon ist der Name Priorat, der für den Landstrich unter der Obhut des Priors von l’Escaladei steht. Es waren die Mönche dieses ersten Kartäuser-Klosters der Iberischen Halbinsel, welche den Weinbau und die Weinproduktion im Priorat einführten und damit den Grundstein für die spätere Berühmtheit der Region unter Weinkennern legten.

Costa Daurada – Enoturisme La Verema © Patronat de Turisme de la Diputació de Tarragona

Wandern und Genießen

Heute ist der Priorat ein echtes Paradies für Wanderer und Genießer. Die Region bietet nicht nur eine Vielzahl interessanter Aktivitäten und Routen für Weinliebhaber an, sondern auch Wanderrouten durch stille, unberührte Landschaften, zu einsamen Bergkapellen, durch winzige Dörfer und natürlich immer wieder durch die Weinlandschaften und Olivenhaine, für die der Priorat berühmt ist. Als Sahnehäubchen hält die Region eine Menge stilvoller Unterkünfte in traditionellen Landhäusern bereit, in denen Wein und Kulinarik selbstverständlich zu den Protagonisten unvergesslicher Urlaubserlebnisse zählen.

Costa Daurada – Priorat © Patronat de Turisme de la Diputació de Tarragona

Die Treppe zum Himmel

Man sagt, die Kartäuser errichteten ihr Kloster hier im Priorat, weil ein Hirte im Traum an eben dieser Stelle eine Treppe zum Himmel gesehen habe. Über diese Treppe, so glaubte man, stiegen die Engel zur Erde hinab und nach getanem Werk wieder hinauf. Für heutige Besucher des Priorat mag der Wein jene Verbindung zwischen Himmel und Erde sein. Ein Wein, der seine Wurzeln tief in die kargen Schieferböden gräbt, und den zu genießen ein Stückchen Himmel auf Erden ist.

 

 Infos:

Consell Comarcal del Priorat: www.turismepriorat.org

http://www.prioratenoturisme.com/

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Vies Verdes – Die Grünen Wege von Tarragona

Manchmal erobert die Natur Terrain zurück, das sie schon an den Menschen verloren geglaubt hatte. Bestes Beispiel hierfür, sind die stillgelegten Eisenbahntrassen inmitten herrlicher Naturlandschaften, die einst zu den modernsten Kommunikationswegen des Landes zählten. Irgendwann verloren sie an Bedeutung, der Zugverkehr wurde eingestellt und Bäume, Büsche und Blumen rückten näher und näher an die alten Zugstrecken heran. Aus den einstigen Bahntrassen wurden „Grüne Wege“.

Grüne Wege von la Terra Alta © Mariano Cebolla

Naturerlebnis Vies Verdes: Genussvoll und barrierefrei

Die Vies Verdes genannten Grünen Wege sind der perfekte Zugang zur Natur für all jene Outdoorbegeisterten, die auf einen ebenen Untergrund angewiesen sind. Das gilt nicht nur für Genussradler, sondern auch für Wanderer mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer, die bei freier Fahrt den einen oder anderen Kilometer machen wollen. Herbst und Frühling sind wegen des milden und meist schönen Wetters ideale Jahreszeiten, um die Vies Verdes zu erkunden.

Durch die Ausnahmelandschaften der Provinz Tarragona

Tarragonas Grüne Wege versprechen ein erstaunliches Maß an Abwechslung. Mit dem Naturpark Ebrodelta und dem Naturpark Els Ports durchqueren sie zwei der spektakulärsten Landschaften der Provinz, die unterschiedlicher nicht sein könnten: die weiten Ebenen des Ebrodeltas, geprägt von Dünen, Reisfeldern und Marschland und die bizarr geformten Felsgebirge des Naturparks Els Ports, deren Formenreichtum den jungen Pablo Picasso unendlich inspirierte. Diese beiden Ausnahmelandschaften auf einer einzigen Radstrecke zu erfahren ist ein Erlebnis, das es in sich hat – umso mehr, weil die Vies Verdes mit ihrer historischen Infrastruktur jede Menge Spannung und Abwechslung in das Rad-Wandererlebnis bringen: Alte Bahnstationen bezaubern mit nostalgischem Charme und beim Befahren der Eisenbahntunnel und Viadukte kommt garantiert keine Langeweile auf.  Zum Landschaftserlebnis gesellt sich der Reiz der kleinen Dörfer und Städte entlang der ehemaligen Eisenbahnlinie. Mit ihrer Ursprünglichkeit, ihren Sehenswürdigkeiten und einem hervorragenden gastronomischen Angebot verführen sie zu häufigen Pausen.

Pinell de Brai © Lluís Carro

Wie ein Flop zum Top-Radweg wurde

Die Vies Verdes bzw. die Grünen Wege im Val de Zafán sind stillgelegte Eisenbahnrouten, welche den Landkreis Baix Ebre mit der Region Aragón verbinden. Die Existenz dieser Eisenbahnroute ist einem Wunschprojekt der lokalen Regierung von Aragón zu verdanken, die im 19. Jahrhundert davon überzeugt war, ihre Wirtschaft durch eine Bahnverbindung mit einem Meereshafen ankurbeln zu können. Mit diesem Ziel im Hinterkopf begab man sich an den Bau einer Eisenbahnstrecke zwischen Puebla de Híjar in Aragón und Tortosa in der Baix-Ebre-Region. Das Projekt stand jedoch unter keinem guten Stern. Aufgrund verschiedener Probleme konnte die Bahnverbindung erst 1942 nach 60jähriger Bauzeit eingeweiht werden. 31 Jahre später wurde sie bereits wieder still gelegt. Als Grüner Weg hat sie jedoch zweifellos eine große Zukunft.

Xerta © Miguel Raurich

La Via Verda de la Val de Zafán

Die Via Verda de la Val de Zafán ist in mehrere Teilstrecken aufgegliedert. Da ist zunächst die Via Verda tram Baix Ebre, die von Tortosa bis Benifallet führt. Es empfiehlt sich, gleich für den Beginn der Route ein wenig Zeit einzuplanen. Schließlich ist Tortosa die Hauptstadt des Landkreises Baix Ebre und hütet einige Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind. Als absolutes must see gilt die Festung von Tortosa, genannt Castell de Sant Joan oder auch Castell de la Suda. Sie beeindruckt nicht nur mit grandioser Architektur maurischer Prägung, sondern auch mit weiten Blicken über die Stadt und den Fluß. Weitere Top-Monumente sind die Kathedrale Santa Maria, der Bischofspalast und die Reals Colegis als Hinterlassenschaft des Dominikaner Ordens, die mit einer Mischung aus Elementen von Gotik und Renaissance beeindrucken. Nächste Wegstation ist Roquetes mit der Pfarrkirche Sant Antoni de Padua aus dem Jahr 1836 einerseits und dem 1904 von den Jesuiten gegründeten Ebro-Observatorium (Observatori de l’Ebre) als Hauptsehenswürdigkeiten. Weiter geht es nach EMD de Jesús und von dort aus nach Aldover. In beiden Dörfern lohnt sich ein Blick auf die schönen Pfarrkirchen. Zwischen Aldover und Xerta liegen die ersten von insgesamt 40 Eisenbahntunneln auf den Grünen Wegen von Tarragona, die garantiert Spaß und Abwechslung ins Radel-Erlebnis bringen. Auch in Xerta empfiehlt sich ein Besuch der Pfarrkirche Eclesia de l’Assumpció i Sant Martí. Benifallet, die Endstation der Via Verda tram Baix Ebre ist berühmt für ihre wunderbaren Tropfsteinhöhlen, die Coves Meravelles. Aber auch die Ermita de la Mare de Déu de Dalt o del Calvari (18. Jahrhundert) und der Konvent im neogotischen Stil sind einen Besuch wert.

Die Kathedrale Santa Maria in der Altstadt von Tortosa © Miguel Raurich

II:La Via Verda de la Terra Alta

Die zweite Teilstrecke de Via Verda de la Val de Zafán wird auch Via Verda de la Terra Alta genannt. Ihre erste Station ist Pinell de Brai. Als eine der berühmten Kathedralen des Weins ist der Celler Cooperatiu, ein Meisterwerk des Gaudí-Schülers Cesar Martinell,  die wichtigste Sehenswürdigkeit des Ortes. 5 km weiter liegt einer der landschaftlichen Höhepünkte des Weges, das Santuario de la Fontcalda: Umgeben von Steineichen- und Pinienwäldern und weiß  schimmernden Kalksteinfelsen liegt hier eine uralte Kapelle. In ihrer unmittelbaren Nähe entspringt eine Thermalquelle, die für ihre heilenden Kräfte bekannt ist. Auf dem Weg zur nächsten Station, Prat de Comte, liegen zwei weitere Tunnel. Hauptsehenswürdigkeit der folgenden Station,  Prat de Comte, ist die Pfarrkirche Sant Bartolomeu im Renaissance-Stil. Mit dem Landschaftskunst-Projekt Art al Ras, in dessen Rahmen Kunstwerke auf den Verbindungswegen der Dörfer der Terra Alta ausgestellt werden, gewinnt die Via Verda hinter Prat de Comte ein weiteres spannendes Element hinzu. Von hier aus führt der Weg nach Bot, passiert den mit 749 Metern längsten Tunnel dieses Radweges und überquert ein weiteres Mal den Rio Canaletes. Von der nahegelegenen Kapelle Ermita de Sant Josep (19.Jahrhundert) bietet sich ein fantastischer Blick auf das Dorf, den Fluss und die Serras de Pàndols i Cavalls. Weiter geht es nach Horta de Sant Joan, wobei 6 Tunnel und zwei Viadukte mit bis zu 11 Bögen zu passieren sind. Je höher es hinauf geht, umso eindrucksvoller sind die Blicke auf den Naturpark Els Ports. Ganz in der Nähe von Horta liegt der Konvent Sant Salvador (13.-18.Jahrhundert) und vor allem der „Racó de les Olles“, ein wunderschöner Ort am Ufer des Flusses Canaletes, der zum Baden und Picknicken einlädt. Im Dorf selbst ist das Ecomuseo Els Ports, das Centre Picasso und der mittelalterliche Stadtkern selbst unbedingt einen Besuch wert. Von hier aus sind es nur noch 5km  bis nach Arnes, der Endstation der Via Verda de la Terra Alta. Wichtige Sehenswürdigkeiten sind hier das Rathaus und der Renaissance-Palast. Am beeindruckendsten ist aber letzlich doch der grandiose Panoramablick vom Rathaushausplatz auf Els Ports.

Immer weiter radeln..

Weitere Abschnitte der Via Verda de la Val de Zafán sind der Camí natural de Tortosa-Deltebre und die Via Verda tram Aragó. Während der erstgenannte Abschnitt durch die Marschlandschaften des Ebrodeltas bis nach Riumar ans Meer führt, bietet die Via Verda tram Aragó die Möglichkeit, auch die Nachbarregion Aragón näher zu erkunden. Insgesamt bieten die Grünen Wege im Val de Zafàn 150km Radelvergnügen zwischen dem Naturpark Ebrodelta und dem Naturpark Els Ports. Viel Spaß!