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Wandern zwischen Mittelmeer und Pyrenäen: Die 10 schönsten Wanderwege Kataloniens

Was darf es denn für Sie sein? Eine legendäre Hochgebirgswanderung? Eine Pyrenäenüberquerung auf historischen Spuren? Oder haben Sie lieber den Meereswind in den Haaren und die schönsten Panoramen der Costa Brava vor Augen? Sie kombinieren Ihre Wanderungen gerne mit Ihrem Interesse für sakrale Kunst? Sie möchten pilgern? Die ursprüngliche katalanische Hirtenkultur auf einem Weg des 21. Jahrhunderts kennenlernen? Auf den Spuren der Guerrileros wandern? Sie lieben Vulkane? Oder vielleicht doch eher eine Kombination von Wandern und Wellness? Vielleicht möchten Sie auch einfach Ihren Städtetrip nach Barcelona mit einem großen Wandererlebnis abrunden. Was auch immer Sie suchen – Kataloniens abwechslungsreiche und geschichtsträchtige Landschaften locken mit einzigartigen Wanderwegen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Hier stellen wir Ihnen 10 Mehrtageswanderungen vor, die Kataloniens Vielfalt in einzigartiger Weise repräsentieren. Die Reihenfolge, in der die Wege hier erscheinen, stellt übrigens keine Bewertung dar. Wir arbeiten uns einfach von der Küste immer weiter und höher ins Gebirge vor. Folgen Sie uns!

Camí de Ronda: Wandern und Meer

Wandern mit Blick aufs Mittelmeer ©Daniel Punseti – Arxiu Camí de Ronda®

Der historische Küstenweg Camí de Ronda ist vermutlich schon weit über tausend Jahre alt. Er war seit jeher der Kommunikationsweg zwischen den kleinen Ortschaften, Buchten und Stränden der zerklüfteten Costa Brava. Außerdem diente er als “Rettungsweg”, um im Notfall Schiffbrüchige und Schiffsladungen möglichste schnell bergen zu können. Als man im 19. Jahrhundert versuchte, dem Schmuggel und Schwarzhandel Herr zu werden, drehten die Patrouillen der Grenzwache hier ihre Runden, die dem Camí de Ronda ihren Namen gaben. Schließlich bot der stets in der Nähe der Küstenlinie verlaufende Weg beste Aussichten aufs Meer und die Buchten der Costa Brava. An den herrlichen Aussichten erfreuen sich auch die Wanderer des 21. Jahrhunderts. Außerdem genießen Sie auf dem Camí de Ronda eine Infrastruktur, die exakt auf die Bedürfnisse von Wanderern zugeschnitten ist, die mehr als nur einen Spaziergang oder eine Tageswanderung an der Costa Brava machen wollen.

Ein Weg – zwei Varianten
Camí de Ronda® umfasst eine lineare Route von 43 Kilometer Länge, die in Sant Feliú de Guíxols beginnt und im kleinen Fischerdorf Begur endet sowie eine Rundroute mit einer Gesamtlänge von 140 Kilometern, deren Start- und Endpunkt Girona ist. Beide Routen zeigen die Landschaften der Costa Brava von ihrer schönsten Seite. Über weite Strecken ist man hier auf schmalen Pfaden unterwegs, die nur zu Fuß zu bewältigen sind. Sie sind für Wanderer aller Fitnesslevel geeignet, da die Länge der jeweiligen Tagesetappen frei gewählt werden kann. Aufgrund von Unebenheiten, Anstiegen und Gefälle ist allerdings immer wieder einmal eine gewisse Trittsicherheit nötig. Andere Teilstrecken sind hingegen völlig flach und leicht zu erwandern. Wer mag, organisiert seine Wanderung ganz auf eigene Faust. Wer es sich etwas leichter machen möchte, bucht Hotels oder Pensionen der gewünschten Kategorie und den Gepäcktransfer aus einer Hand bei Camí de Ronda®. Einen ausführlichen Beitrag zu diesem neuen Etappenwanderweg finden Sie hier. Infos zu den ebenfalls Camí de Ronda genannten Küstenwanderwegen, die kürzere Streckenwanderungen im Umkreis der berühmten Badeorte der Costa Brava ermöglichen, finden Sie hier.

Info und Buchung unter: http://www.camideronda.com/de/

 

Carros de Foc: Feuerwagen und Pyrenäengipfel

Die Route Carros de Foc führt durch die beeindruckendsten Hochgebirgslandschaften der katalanischen Pyrenäen © Gonzalo Azumendi

Die Route Carros de Foc ist ein moderner Klassiker unter den Hochgebirgsrouten der katalanischen Pyrenäen, die im Jahr 2017 ihren 30. Geburtstag feiert. Die Legende Carros de Foc beginnt im Sommer 1987 als die Hüttenwirte der Region spontan entscheiden, den Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici in einem einzigen Tag zu umrunden. Die Idee ist, allen Hütten einen kurzen Besuch abzustatten. Diesem ersten spontanen Besuch folgen einige weitere und genauso spontan wie die Route entsteht auch der Name Carros de Foc (“Feuerwagen”), von dem man bis heute weder weiß, wer ihn erfand, noch warum er schließlich Name und Markenzeichen des Weges wurde. Tatsache ist, dass diese Route und ihre spektakuläre Landschaft im Nationalpark Aigüestortes Pflichtprogramm für alle Liebhaber echter Hochgebirgstouren in den Pyrenäen ist. Der 55 Kilometer lange Rundweg mit eine Gesamthöhendifferenz von 9200m verläuft entlang aller neun Berghütten des Nationalparks und nimmt je nach Tempo fünf bis sieben Tage in Anspruch. Ihr höchster Punkt ist der Collado de Contraix mit einer Höhe von 2745m, die Berghütten liegen auf Höhen zwischen 1.900m und 2.400m.
Der Weg ist nicht einheitlich markiert. Es verläuft in Teilen entlang des Fernwanderweges GR11, an anderen Stellen gibt es gelbe Holzmarkierungen. Die meiste Zeit folgt man den Steintürmchen, die vorangegangene Wanderer als Markierung hinterlassen haben. Der Gebrauch einer Wanderkarte ist deshalb unerlässlich.

Info unter: http://www.carrosdefoc.com

 

Els Tres Monts: Durch die Naturparks im Hinterland von Barcelona

Ganz in der Nähe von Barcelona liegen die zauberhaften Wälder des Montseny © Sergi Boixader

Barcelona ist die Stadt, die alles kann. Sie verführt zu kompulsivem Kulturgenuss und frenetischem Shoppen, zu endlosen Stadtbummeln und ebenso endlosen Nächten auf Plätzen und Terrassen, in hippen Bars und angesagten Clubs. Eines Tages merkt man womöglich, dass die Liebe zu Barcelona beginnt, an den Kräften zu zehren. Dann zeigt sich die Stadt von ihrer sanften und zauberhaften Seite. Von den nahegelegenen Bergen weht ein frischer Wind und flüstert “Wie wäre es mit ein paar Tagen Erholung in unberührter Natur, direkt um die Ecke?”

Das Hinterland von Barcelona ist mit drei Naturparks von ganz unterschiedlichem Charakter zum Wandern wie geschaffen. Aber die Wahl zu haben, kann ja bekanntlich auch eine Qual sein. Deshalb hat man mit der 106 Kilometer langen Route Els 3 Monts – Die 3 Berge, einen Wanderweg geschaffen der die drei Naturparks Montseny, Sant Lorenç i l’Obac und Montserrat miteinander verbindet. Das Sahnehäubchen dabei: Barcelonas Wanderwunder liegt gerade einmal 45 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Sechs Etappen mit Streckenlängen zwischen 24 und 3,5 Kilometern begeistern mit einer bunten Mischung unberührter Landschaften, herrlicher Panoramen, uriger Landhäuser und kleiner Dörfer am Wegesrand. Stille unberührte Landschaften erwarten Wanderer am Montseny, wild und abrupt präsentiert sich Sant Llorenç del Munt. Am Ende der Wanderung warten die geradezu surreal anmutenden Felslandschaften des Montserrat und Kataloniens berühmtestes Kloster.

 

Die Zisterzienserroute: Auf den Spuren der Zisterzienser durch Katalonien

Santa Maria de Poblet © Josep M. Palau Riberaygua

Im Hinterland von Tarragona führt diese Route zu den beeindruckendsten Zisterzienser-Klöstern Kataloniens, die zum Teil Unesco-Welterbe Status tragen: Poblet, Santes Creus und Vallbona de les Monges sind die grandiosen Höhepunkte dieses Rundwanderweges, der auf einer Streckenlänge von 104 Kilometern die Felder, Wälder und Gebirgslandschaften der Landkreise Altcamp, Conca de Barberá und Urgell durchquert. Darüber hinaus bezaubert die als GR 175 markierte Zisterzienserroute mit trutzigen Festungen, romanischen Kirchen, mittelalterlichen Dörfern, den modernistischen Kathedralen des Weines und Kleinstädten mit ländlich mediterranem Charme.

Ausgangspunkt der Route ist das Kloster Santes Creus mit dem ersten gotisch inspirierten Kreuzgang Spaniens. Über die Berge der Serra de Carbonari geht es zum berühmten Kloster Poblet, Grabesstätte einer Vielzahl katalanischer Monarchen und Sinnbild katalanischer Identität. 1991 zum UNESCO-Weltkulturerbe deklariert, gilt Poblet als das am besten erhaltene Zisterzienserkloster des Abendlandes. Weiter führt der Weg durch Weinlandschaften und Felder, überquert die Serra del Tallat und erreicht schließlich Vallbona de les Monges. Dies ist das einzige Frauenkloster unter den erlesenen Dreien, in dem die schlichte Anmut der Zisterzienser-Klöster am authentischsten spürbar ist. Seit 850 Jahren wird hier ununterbrochen klösterliches Leben gepflegt und heutige Wanderer haben in der Klosterkirche die Gelegenheit, den hingebungsvollen Gesängen der Nonnen zu lauschen, bevor der Weg sie zurück nach Santes Creus führt.

Infos unter: www.larutadelcister.info/en

 

Der Ignatiusweg: Weshalb wandern, wenn man auch Pilgern kann?

Wandern am Montserrat © Sergi Boixader

Der Ignatius-Pilgerweg folgt den Spuren des Ignatius von Loyola, der im Jahr 1522 aufbrach, um seinen persönlichen Weg zu Gott zu finden. In jeme Jahr durchquerte der Heilige und spätere Begründer des Jesuitenordens die Iberische Halbinsel von Norden nach Süden, durchwanderte das Baskenland sowie die Regionen Rioja, Navarra und Aragón, um schließlich in Katalonien zum Zielpunkt seiner spirituellen Reise zu finden. Bevor er sich 1523 von Barcelona aus ins Heilige Land einschiffte, hatte er in Katalonien eine tiefe spirituelle Wandlung erfahren. Diese stand im Zusammenhang mit seinen Erlebnissen im legendären Kloster Montserrat und seinem monatelangen Aufenthalt in einer Höhle in Manresa. Dort entstand auch sein theologisches Hauptwerk „Die Geistlichen Übungen“, das bis heute die Grundlage spirituellen Lebens des Jesuitenordens bildet.

Wer sich aufmacht, um dem Weg des Ignatius von Loyola zu folgen, darf sich auf eine innige spirituelle Erfahrung jenseits der Ströme des Pilgertourismus freuen. Der katalanische Abschnitt des Ignatiusweges bezaubert mit höchst abwechslungsreichen mediterranen Landschaften, faszinierender Architektur und ursprünglichen Städten und Dörfern jenseits der touristischen Hauptrouten. Für den Pilger haben diese alten Kulturlandschaften noch einen weiteren Wert zu bieten, der ihre hingebungsvolle Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis machen wird: Die Landschaften rund um die Pfade des Ignatiusweges sind Orte gelebter Spiritualität, deren subtile Kraft immer wieder spürbar wird.

Infos unter: http://caminoignaciano.org/de

 

Die Route des Caracremada: Den Geheimnissen des Berguedà auf den Spur

Die Doppelspitze des Pedraforca. Foto: Shutterstock

Die Route des Caracremada folgt den Spuren des antifrankistischen Freiheitskämpfers Caracremada durch die beeindruckendsten Landschaften der Vorpyrenäen des Alt Berguedà und Alt Solsonés. Die Rundtour mit variabler Länge zwischen 3 und 7 Tagen, verläuft auf Höhen zwischen 1.700 und 2.200 Meter und gibt Einblicke in das Leben des antifrankistischen Guerilleros Ramón Vila, der in den Bergen seiner Heimat über Jahrzehnte seinen Feinden die Stirn bieten konnte. Zu den landschaftlichen Höhepunkten der Route gehören der legendäre Gipfel Pedraforca und der Coll de Fumanya, auf dem vor 65 Millionen Jahren Dinosaurier ihre bis heute sichtbaren Spuren hinterließen. Darüber hinaus hat die Route des Caracremada auch auf kultureller Ebene eine Menge zu bieten: Zum Beispiel einen Besuch in Gosol, jenem kleinen Bergdorf, in dem zu Beginn des 20. Jahrhunderts Pablo Picasso seinen Weg zu einer neuen Art der Malerei fand, welche die Geschichte der Kunst revolutionieren sollte. Zeugnis von der reichen Kultur dieser Vorpyrenäenlandschaft geben auch die vielen Burgen und Kirchen am Wegesrand, die alten Minen und die tausendjährigen Hirtenwege. Die Übernachtungen während der Tour finden in den Dörfern am Weg statt. Auf diese Art lernt man das Leben in der Region aus nächster Nähe kennen, und muss keinen Gedanken daran verschwenden, ob noch Übernachtungsplätze in einer Berghütte frei sind. Die Route des Caracremada ist den größten Teil des jahres begehbar, da hier nur im tiefen Winter Schnee liegt. Die besten Jahreszeiten für diese Wanderung sind Frühling und Herbst. Da weite Strecken des Weges durch den Schatten tiefer Wälder führen, sind aber auch die Sommermonate durchaus eine Option.

Infos unter: http://rutacaracremada.com

 

Camí dels Bons Homes – Der Katharerweg

Berga – Eine Stadt mit Herz für Familien in traumhafter Lage

Unter dem Namen der „Bonshomes“ bzw. der „Guten Menschen“ wurden zwischen dem 10. und 14. Jahrhundert die in Südfrankreich lebenden Katharer bekannt. Diese waren Vertreter einer christlichen Bewegung, die eine Rückkehr zu den Wurzeln des Glaubens und eine bescheidene Lebensweise propagierte. Gleichzeitig kritisierten sie den opulenten Lebensstil und die Korruptheit der hohen Vertreter der Katholischen Kirche, welche die „Guten Menschen“ zunächst durch die Kreuzritter und später durch die Inquisition verfolgen ließ. In dieser Notlage, flohen die Katharer über die Pyrenäen in den Hoheitsbereich katalanischer Adeliger, wo ihre Lehre auf fruchtbaren Boden fiel. Die Spuren ihres Wirkens sind bis heute in den historischen Dörfern, Kirchen und Festungen der Pyrenäen sichtbar.

Was einst für die Katharer ein entbehrungsreicher Marsch mit ungewissem Ausgang war, ist heute eine der schönsten grenzüberschreitenden Pyrenäenrouten. Der Katharerweg folgt dem rot-weiß markierten Fernwanderweg GR 107 und bietet mit seinen Unterkünften und Gasthäusern eine komfortable Wanderinfrastruktur. Wer die Kultur und Landschaft der Pyrenäen in ihrer ganzen atemberaubenden Vielfalt erkunden möchte, ist hier genau richtig. Der Weg startet am Santuari de Santa Maria de Queralt in Berga, in der Provinz Barcelona. Aufgrund des fantastischen Weitblicks über den Berguedà, der sich von hier bietet, wird die kleine Kirche auch “Balkon Kataloniens genannt”. Nächster Zielpunkt des Weges ist das Dorf Gosol, in dem Picasso Anfang des 20. Jahrhunderts eine Heimat auf Zeit fand. Die nächste Etappe des Weges führt ins Tal des Flusses Bastareny zum historischen Dorf Bagà, dessen mittelalterliche Architektur bis heute vollkommen erhalten ist. Ein weiterer Höhepunkt der Wanderung ist das in idyllischer Waldlandschaft gelegene Dörfchen Bellver, das zahlreiche Legenden aus alter Zeit hütet. Von hier aus führt die vierte und letzte Etappe des Katharerweges auf katalanischer Seite über Castellbo nach Porta im Landkreis La Cerdanya. Nun erwartet stilles unbesiedeltes Grenzland den Wanderer bevor der Weg ins französische Gebiet der Ariège Pyrenäen und auf weiteren vier Etappen zu den altehrwürdigen Festungen Montsegur, Roquefixade und Foix führt, jenen Orten im alten Okzitanien, an denen die Fluchtroute der Katharer ihren Ausgangspunkt nahm.

http://www.camidelsbonshomes.com

 

El Cinquè Llac, auf alten Hirtenwegen durch die Pyrenäen

Der ganz auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Wanderweg El Cinquè Llac führt durch nahezu unentdeckte Pyrenäenlandschaft © Jordi Peró

Die fünftägige Wanderroute El Cinquè Llac führt auf uralten Hirtenwegen durch die Pyrenäen von Lleida und in eine Gebirgswelt jenseits der Zeit. Auf einer Streckenlänge von 100 Kilometern beeindrucken Jahrtausende alte architektonische Spuren früherer Pyrenäenbewohner in einer vom Tourismus noch fast unentdeckten Gebirgslandschaft. Diese ist voll von alten Geschichten und Legenden, von denen die Einheimischen den Besuchern gerne erzählen. Als ganz auf Nachhaltigkeit ausgerichteter Wanderweg, setzt El Cinquè Llac nämlich nicht nur auf eine ebenso exquisite wie ursprüngliche Gastronomie und stilvolle Übernachtungen in den traditionsreichen Gasthäusern der Region, sondern auch auf authentische Begegnungen zwischen Reisenden und locals.
Nachhaltigkeit ist übrigens auch bereits bei der Anfahrt zum Startpunkt ein Kriterium, das sich bestens mit entspannten Landschaftsgenuss kombinieren lässt. Von Lleida aus fährt der Tren de Llacs, der Zug der Seen zum Startpunkt der Wanderung La Pobla de Segur, und passiert dabei die vier großen Seen, auf die der Name des Nostalgiezuges anspielt. Der fünfte See, El Cinquè Llac, erwartet den Wanderer am Endpunkt dieser mehrfach preisgekrönten Route, die in unnachahmlicher Weise Wandergenuss und Pyrenäenkultur, auf nachhaltige Weise zusammenbringt. Ausführliche Infos zum Weg, über den wir schon mehrfach begeistert berichtet haben, finden Sie 
hier und hier.

Weiter Infos unter: http://www.elcinquellac.com/de/

 

Via Calda: Wandern und Baden auf den Spuren der Römer

Der Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici mit den Zwillingsgipfeln els Encantats im Hintergrund © Asier Castro de la Fuente

Die Römer wussten es schon vor 2000 Jahren: Boì, Tredós, Vielha und Les sind mit den besten Thermalquellen der Pyrenäen gesegnet. Diese zu genießen macht dem Wanderer im Herbst natürlich besondere Freude. Die Vía Calda im Arantal verbindet auf 60km jedoch nicht nur vier Thermalquellen, sondern auch einzigartige Highlights der Katalanischen Pyrenäen: Der Nationalpark Aigüestortes, die berühmten tiefblauen Bergseen von Colomers und das als Weltkulturerbe geschützte Ensemble tausendjähriger Kirchen im Vall de Boí, sind nur einige Höhepunkte dieser Route, deren Ursprünge 2000 Jahre alt sind. Die Via Calda ist buchbar als viertätgige Wanderung ohne Gepäck.

Info unter: http://www.camins.net/via-calda/

 

La Garrotxa, Tanz auf dem Vulkan

Unser letztes Wanderhighlight ist kein Fernwanderweg, sondern das ebenso traditionsreiche wie moderne Wegenetz Itinerannia, das unter anderem den Naturpark Garrotxa durchzieht. Dessen Vulkanlandschaft fasziniert mit Vulkankegeln, Lavamassen und steilen Basaltwänden, aber auch mit zauberhaften Eichen- und Buchenwäldern, die im Herbst in den schönsten Farben leuchten.

Insgesamt durchziehen 28 Wanderwege den Naturpark, so dass für jeden Anlass und jedes Fitnesslevel vom halbstündigen Spaziergang bis zur siebenstündigen Wanderung etwas dabei ist. Dabei erfährt man viel über die alten Kulturlandschaften dieser einzigartigen Region, über ihre fasznierende Geologie, ihre Flora und Fauna, ihre alten Dörfer, Burgen und romanischen Kirchen. Über die Highlights der Garrotxa, haben wir hier schon einmal ausführlich berichtet. Insidertipps von einem Naturparkführer finden Sie hier. Da das Wegenetz Itinerannia auf jenen alten Fußpfaden aufsetzt, die seit jeehr die Dörfer der Region miteinander verbinden, erstreckt es sich auch über die Grenzen des Garrotxa hinaus und bietet ebenso schöne Möglichkeiten, die Landkreise Alt Empordà und Ripollès zu erwandern. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen!

Naturpark Garrotxa © Pere Font Ruiz

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