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Die 10 besten Orte Kataloniens, um Vögel zu beobachten

Ob Sie nun leidenschaftliche Ornithologen sind oder einfach nur die Natur lieben – die Vogelbeobachtung ist in Katalonien eine anerkannte Aktivität. Man muss kein Wissenschaftler sein, um die vogelkundliche Vielfalt und die Schönheit der Landschaft zu genießen. Sind Sie bereit zum Abflug?

Vogelbeobachtung in katalanischen Sumpfgebieten

Die Flaminos in Ebrodelta © Sergi Boixader

Ebrodelta

Dank eines Programms zum Schutz der Artenvielfalt versammelt das größte Feuchtgebiet der iberischen Halbinsel über 95 Vogelarten. Von der faszinierenden Dünnschnabelmöwe hin zum Habichtsadler – Sie werden schnell merken, dass das Delta zwischen Bergen und dem Meer liegt. Zu jeder Jahreszeit lassen sich einzigartige und verschiedene Zugvögel beobachten. Ob Sie zu Fuß oder per Fahrrad unterwegs sind – markierte, für jedermann zugängliche Beobachtungspunkte verbinden zahlreiche Routen.

Parc Natural dels Aiguamolls de l’Empordà

Das im Nordosten Kataloniens gelegene Naturreservat Parc Natural dels Aiguamolls de l’Empordà erstreckt sich über mehr als 800 Hektar. Wasser ist dort in allen möglichen Formen zu finden: Der Park ist durchzogen von Bächen und Flüssen, läuft entlang des Meers und ist übersät mit Seen und Mooren. Dank dieser außergewöhnlichen Konditionen ist der Park ein anerkannter Ort zur Vogelbeobachtung, und über 300 Vogelarten können aufgefunden werden. Störche bauen dort ihre Nester, Seite an Seite mit dem Rosaflamingo und dem Graureiher! Um die Vielfalt des Parks am besten genießen zu können, nehmen Sie an einer Führung teil oder begeben sich auf einen der zahlreichen Wanderwege des Parks, die auch für Mountainbikes zugänglich sind.

Vogel im Naturpark Aiguamolls de l’Empordà © José Luis Rodríguez

Estany d’Ivars i Vila-sana

Der in der Vergangenheit aus landwirtschaftlichen Gründen trockengelegte Stausee Estany d’Ivars i Vila-sana wurde 2005 dank des Canal d’Ugell renaturiert. Der See zählt mittlerweile zu den wichtigsten Feuchtgebieten Kataloniens, und seine ökologische Transformation hat sich als spektakulär und sehr positiv erwiesen, da es nun möglich ist, mehr als 210 Vogelarten zu beobachten. Ein 3km langer Pfad wurde um den See herum angelegt, aber bleiben Sie schön wachsam, denn es könnte sein, dass jeden Moment ein Eisvogel in den See taucht.

Vogelbeobachtung an der Mittelmeerküste

Der Naturpark Cap de Creus © Oriol Alamany

Cap de Creus

Das Cap de Creus stellt die östlichste Landspitze der iberischen Halbinsel dar und ist der ideale Lebensraum für Meeresvögel. Zahlreiche Zugvogelarten wie der Gelbschnabel-Sturmtaucher oder der Eleonorenfalke halten sich dort auf. Jede Jahreszeit ist unterschiedlich gestaltet. Begeben Sie sich nach windigen Tagen auf die Berggipfel, welche das Cap de Creus umgeben. Überhaupt sind die Vogelzüge bemerkenswert und bieten einen unglaublichen Anblick.

Parc Natural dels Ports

Wir kehren mit dem Parc Natural dels Ports in die Terres de l’Ebre zurück. Der zweitgrößte Park Kataloniens liegt im äußersten Südwesten der Region und dient zahlreichen Tier- und Pflanzenarten, die vom Aussterben bedroht sind, als Rückzugsraum. Das von Olivenhainen umgebene Bergmassiv kann über den GR-7-Fernwanderweg oder kürzere Wanderwege durchquert werden, um die Vogelvielfalt zu bewundern. Vergessen Sie nicht Ihr Fernglas, um Geier und Adler zu beobachten!

Vogelbeobachtung in den Pyrenäen

Vogelbeobachtung in den Pyrenäen © Oriol Clavera

Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici

Gelegen im Mittelstück der Pyrenäenkette ist Aigüestortes i Estany de Sant Maurici der einzige Nationalpark Kataloniens. Über 150 Vogelarten haben Hochgebirge zur Heimat auserkoren, vom Steinadler und dem Alpenschneehuhn hin zum Auerhuhn und Fasan. Zahlreiche Wanderwege durchziehen den Park. Zu den leichtesten gehört der Bereich um den See Sant Maurici, der uneingeschränkt zugänglich ist, und ein bemerkenswertes Panorama bietet.

Naturpark Cadí-Moixeró

Dem Naturpark Cadí-Moixeró kommt auf Grund seines unterschiedlichen Klimas und seiner Höhenunterschiede in der Ornithologie große Bedeutung zu. Gelegen zwischen 800 und 2.600 Meter findet man dort sowohl Hochgebirgs- als auch Mittelmeerraumarten sowie sibirische. Die kleinste Meisenart, die Tannenmeise, ist dort ansässig, ebenso wie der Fichtenkreuzschnabel, der nach der Art und Weise benannt ist, wie er Pinienkerne aus den Zapfen herausholt. Außerdem wurde ein Wanderweg angelegt, um den Fichtenkreuzschnabel bewundern zu können

Mont-Rebei und la Terreta

Von Terreta ausgehend begeben wir uns ins Land der Geier. Die Region liegt im südlichen Teil der Zentralpyrenäen und ist bekannt für die Raubvögel, die dort ansässig sind. Unter ihnen lassen der Bartgeier, der Uhu und der Schmutzgeier die Herzen der Vogelliebhaber höher schlagen. Auf der 31km langen ‚Ruta de la Vall dels Voltors‘, die Sie zu Fuß, per Fahrrad oder Auto in Angriff nehmen können, entdecken Sie verschiedenste Tierarten und eine sich ständig verändernde Vegetation. Machen Sie auf jeden Fall einen Abstecher zum ‚Casal dels Voltors‘, das Sie mit dem nötigen Infomaterial versorgt.

Vall de Núria

Das Tal ‚Vall de Núria’ liegt auf über 2000m Höhe und ist nur per Zahnradbahn oder Wanderwege zu erreichen. Auf dem sehr beliebten Weg unterbrechen nur die Vögel die vorherrschende Ruhe. Nutzen Sie in dem von der EU ausgewiesenen Vogelschutzgebiet die Möglichkeit, Steinadler zu beobachten, der über den Bergen schwebt, oder lauschen dem Ruf des Schneehuhns.

Land der Geier © José Luis Rodríguez

Vogelbeobachtung direkt vor den Toren Barcelonas

Llobregat-Delta

Nur 20km von Barcelona entfernt liegt das Llobregat-Delta, eines der größten Feuchtgebiete Kataloniens. Bekannt als strategischer Punkt der Zugvögel auf der Reise zwischen Europa und Nordafrika, dient das Delta als auch Rückzugsraum insbesondere für Wasservögel. Dort werden Wanderungen mit Umweltexperten organisiert, mit denen Sie am besten die Vielfalt des Deltas entdecken.

 

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