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Route 7: Cambrils – La Selva – Alforja – Montbrió del Camp – Cambrils

Wir beginnen die Rennradtour mit einem sanften, aber progressiven Anstieg bis zum Dorf Vilaplana, von wo aus wir die Auffahrt zum Pass Coll de La Batalla auf der Westseite des Berges beginnen werden. Angekommen in La Selva del Camp, nehmen wir die lange Auffahrt bis zur malerischen Gemeinde l’Albiol in Angriff. Dort können wir eine außergewöhnliche Aussicht auf die gesamte Küste genießen. Weiter geht die Auffahrt bis zu la Mussara auf der Südseite der Bergkette la Serra de La Mussara. Dabei können wir unentwegt das spektakuläre Panorama der Costa Daurada betrachten. Schließlich erreichen wir das antike Militärlager Los Castillejos. Auf einer Streckenlänge von fast 15 km befinden wir uns nun auf unserer Rennradtour auf einer Höhe von ca. 1000 m. Von Los Castillejos aus beginnt nun aber eine rasche Abfahrt bis nach Alforja. Durch die Region Baix Camp und weiterhin in stetiger Abfahrt kehren wir nach Cambrils zurück und lassen die Bergkette der Serra de  La Mussara hinter uns.

Die Kleinstadt Riudoms liegt in der Provinz Baix Camp etwa  5km von Reus entfernt. Als Geburtsort Antoni Gaudís, dessen Familie hier einen großen Gutshof besaß, hat die Landschaft  und die Lebensart  Riudoms zweifellos das Werk des großen katalanischen Architekten beeinflusst.  Gaudí kam häufig hierher, um auszuruhen, mit den Freunden aus der Kindheit zu plauschen und vor allem um in der umgebenden Naturlandschaft  Ruhe und Inspiration zu finden. Das Geburtshaus Gaudís ist allerdings nur nach Voranmeldung zu besichtigen, Infos dazu (auf Katalanisch) finden Sie hier.  Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Pfarrkirche l’Església Parroquial de Sant Jaume, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts erbaut wurde. Um den Kirchplatz herum sind einige alte Arkaden erhalten, im gesamten Städtchen finden sich unterschiedlichte Beispiele typisch katalanischer Architektur aus verschiedenen Epochen, seien es sehr alte Häuser, typische Herrenhäuser oder solche im modernistischen Stil.

Les Borges del Camp

Les Borges del Camp ist ein kleines, aber lebendiges Dorf in der Nähe der Modernismus-Stadt Reus. Zu seinen Sehenswürdigkeiten zählt die im Barockstil gehaltene Pfarrkirche l’Assumpció de la Mare de Déu. Die ursprünglich mit drei Heiligenfiguren geschmückte Fassade wurde 1936 zerstört. Heute zieren fünf Heiligenstatuen aus der Künstlerwerkstatt von Ramon Ferran i Pagès in Reus die Fassade, die 1996 eingeweiht wurde: Sant Anton, Sant Josep, die Gottesmutter und zwei Engel. Die Glocken der Kirche rufen je nach Anlass mit 14 unterschiedlichen Klängen die Bewohner des Dorfes zur Messe.   Ebenfalls sehenswert ist die im modernistischen Stil erbaute Kapelle Ermita de la Mare de Déu de la Riera und die vielen in unterschiedlichen Stilen gehaltenen Brunnen des Dorfes.

Les Borges del Camp © Angela Llop

Vilaplana

Umgeben von malerischer Landschaft schmiegt sich Vilaplana an den Südhang der Sierra de la Mussara im Landkreis Baix Camp. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit des Ortes ist die mit einer Barockfassade geschmückte Pfarrkirche Església Parroquial de la Nativitat de la Mare de Déu, die 1739 eingeweiht wurde. Im inneren ist ein Bildnis der Heiligen Jungfrau aus der Epoche der Romanik erhalten, in der Fassade befindet sich eine gotische Marienfigur. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das befestigte Landgut Mas del Morenet, das aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts stammt sowie die im Gemeindegebiet befindlichen Höhlenmalereien, die als Teil „Höhlenmalereien des Mittelmeerraumes“ zum Weltkulturerbe gehören.

La  Selva del Camp

Mit historischem Charme und einer Menge Charakter bezaubert La Selva del Camp, einst Residenz des Bischofs von Tarragona, seine Besucher. Vom ehemaligen Festungscharakter des Ortes erzählt die aufwendig restaurierte Burg  aus dem 12. Jahrhundert ebenso wie die erhalten gebliebenen Teile der Stadtmauer und einige Türme aus dem 18. Jahrhundert. Die im Renaissance-Stil erbaute Kirche L´Església de Sant Andreu Apòstol beeindruckt mit der Monumentalität ihrer fünf Schiffe. Ebenfalls unbedingt einen Besuch wert sind der Konvent Sant Rafael und der ehemalige Konvent Sant Agustí. Dieser fungiert heute als Diözesanhaus, in dem ein aufwendig im Renaissance-Stil gestalteter Kreuzgang erhalten ist.  Eine Besonderheitdes Dorfes, die man sich unbedingt aus der Nähe anschauen sollte, sind die Escorralons gennanten, extrem schmalen Gassen, die bei Regen Wasserkanälen gleichen.

L’Albiol

Das Dorf l’Albiol liegt im Landkreis Baix Camp im Gebirge der Muntanyes de Prades auf einem Hügel. Ursprünglich stand hier die mächtige Burg von l’Albiol, deren Ruinen in Teilen erhalten und zu besichtigen sind, das heutige Dorf l’Albiol wurde wesentlich später erbaut. Die einschiffige Kirche aus soliden Quadersteinen  l’Església parroquial de Sant Miquel und das Pfarramt stammen beide aus dem 18. Jahrhundert. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten l’Albiols gehören neben der Burgruine die Villa Urrutia. Mit einem aufwendigen Mix von Materialien und Formen repräsentiert sie beispielhaft die Ästhetik modernistischer Architektur – und bezaubert mit ihren romantischen Gärten. Immer einen Besuch wert sind auch die typisch katalanischen Gutshöfe, wie zum Beispiel Mas de Baiget oder Mas de Barberà.

Sant Miquel de l’Albiol © Angela Llop

Alforja

Alforja liegt auf einem Hügel in der Mitte eines Tales zwischen den Gebirgszügen des Priorat und der Serra de la Mussara im Landkreis Baix Camp. Sehenswert ist hier vor allem die hübsche Pfarrkirche Sant Miquel mit dem schlanken Glockenturm, die 1637 eingeweiht wurde. Von der langen Geschichte des Dorfes erzählen auch die Reste der Stadtmauern und der ehemaligen Burg von Alforja. Für die Bewohner Alforjas ist das Heiligtum der Virgen de Puigcerver seit jeher ein religiöser Anziehungspunkt. Das heute bestehende Gebäude wurde nach dem Bürgerkrieg neu errichtet und ist nicht von besonderem architektonischen Interesse, hält jedoch das Gedenken an das ursprüngliche Heiligtum aus dem 13. Jahrhundet aufrecht. Zum religiösen Kulturgut Alforjas zählt außerdem die Kapelle l’Ermita de Sant Antoni.

Botarell

Das kleine Dorf Botarell wird das erste Mal im Jahr 1153 schriftlich erwähnt, vermutlich ist es jedoch noch älter und seine Ursprünge gehen auf ein maurisches Landgut zurück. Die Pfarrkirche Sant Llorenç  wurde zwischen 1617 und 1622 erbaut und ist im Renaissance-Stil gehalten. Von den Altarbildern ist keines mehr erhalten, da alle im Schreckensjahr 1936 zerstört wurden. Eine weitere Sehenswürdigkeit sind die Reste der alten Burg von Botarell, die im 16. Jahrhundert erbaut wurde. Interessant sind außerdem einige masías, die tyischen Landhäuser der Gegend, insbesondere di Mas d’en Perdiz, die vom modernistischen Architekten Joan Rubió i Bellver restauriert wurde.

Montbrió del Camp


Das hübsche Dorf Montbrió del Camp liegt zwischen der Serralada Prelitoral und der Mittelmeerküste in einer idyllischen Landschaft. Das Dorf ist seit den 80er-Jahren bekannt für seine Thermalbäder und hält aufgrund seiner fast tausendjährigen Geschichte einige Sehenswürdigkeiten bereit. Zu diesen gehört die Renaissance-Kirche Sant Pere Apòstol mit der beeindruckenden Orgel, die Kirche Eglésia del Carme im neoklassizistischen Stil aus dem 19. Jahrhundert, das Rathaus im Renaissance-Stil aus dem 17. Jahrhundert und die Kapelle Ermita de Sant Antoni, die im Jahr 1704 erbaut wurde.

 

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