Diese Rennradtour ist eine echte Herausforderung: Mit einer Gesamtstreckenlänge von fast 200 km und dem ebenso einzigartigen wie kräftezehrenden Anstieg zum Montcaro-Pass verlangt sie dem Körper alles ab und ist mit dem Schwierigkeitsgrad 5 zu bewerten.
Bis nach Tortosa verläuft die Route fast ebenerdig, dann beginnt die 22km lange Auffahrt zum Montcaro mit einer Höhe von 1431m. Der Anstieg beginn sanft, wird jedoch zunehmend anstrengender bis man den Streckenabschnitt mit 180° Kurven und Steigungen bis zu 14% erreicht. Der beste ein Ansporn ist jedoch der Blick zurück auf das bereits Bewältigte: Die Stadt Tortosa erscheint kleiner und kleiner und das spektakuläre Panorama des Flusses Ebro bietet sich uns jedes Mal aus einer höheren Perspektive. Auf dem Gipfel angekommen, ist es ein „Muss“ ein Foto zu schießen, das zeigt, dass wir diesen mythischen Berg erklommen haben und uns ganz oben befinden.
Die Rückfahrt erfolgt auf dem gleichen Weg wie die Hinfahrt und gibt so Gelegenheit zum entspannten Austausch mit den Mitfahrern.
Miami Platja
Miami Platja ist Teil der Gemeinde Mont-roig del Camp, die als ein örtliches Zentrum des Nuss- und Olivenanbaus im Landesinneren liegt. Miami Platja hingegen ist ein typischer Küstenurlaubsort der Costa Daurada mit langen feinsandigen Stränden, der erst in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden ist. Er besteht in erster Linie aus Ferienhäusern und Appartments, in deren Umkreis sich im Laufe der Jahre Hotels, Restaurants und Geschäfte angesiedelt haben. Mit der Zeit hat sich Miami Platja zu einem Ort mit eigener Identität entwickelt, der angebunden ist an das 20km entfernt liegende Städtchen Mont-roig del Camp, dem Geburtsort Joan Mirós. Dort ist auch die Kapelle Ermita de la Mare de Deu de la Roca aus dem 13. Jahrhundert einen Besuch wert, von wo aus sich ein wunderbarer Blick auf Mont-roig del Camp, Mont-Roig Bahia und die Gemeinden der Küste bietet.
L’Hospitalet de l’Infant
Als beliebter Küstenurlaubsort liegt L’Hospitalet de l’Infant im Landkreis Baix Camp an der Costa Daurada. Die drei feinsandigen Strände des Ortes bieten für jeden Geschmack die passende Urlaubskulisse: Der längste Strand von L‘Hospitalet liegt an der Strandpromenade, an der sich ein Wassersportzentrum der Costa Daurada befindet; der Strand Playa Punta del Río liegt direkt am Sporthafen, im Gebiet von Las Rojales befindet sich ein FKK-Strand.
Neben seinen Stränden verfügt das Dorf über einige weitere touristische Anziehungspunkte. Zu diesen gehört das alte Hospital, das 1344 vom Infanten Pedro gegründet wurde und als Kulturgut von nationalem Interesse deklariert ist, außerdem die Kapelle l’Ermita de Sant Roc, der attraktive Sporthafen und das Kulturzentrum Infant Pere.
L’Ametlla de Mar und die Siedlung Les Tres Cales
L’Ametlla de Mar und die Siedlung Les Tres Cales liegen am Landkreis Baix Ebre an der Costa Daurada. Ihr touristischer Reiz liegt vor allem in der landschaftlichen Schönheit der langen, ruhigen und ganz unterschiedlichen Strände, die sich auf einer Länge von etwa 15km entlang der Küste erstrecken. L’Ametlla de Mar selbst hat neben seinen Stränden jedoch auch noch einige weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten. Zu diesen zählt die Festung Castillo de Sant Jordi, die im 18. Jahrhundert erbaut wurde, die Kirche der Carrer Jaume Balmes, der Sporthafen, die Strandpromenade, das Weinmuseum und das Centro de Interpretación de la Pesca mit wechselnden Ausstellungen zu den Themen Meeresfischerei und maritime Kultur.
El Perelló
El Perelló liegt idyllisch eingebettet in die ländliche Kulisse des Landkreises Baix Ebre. Die weiten Felder der Umgebung werden durch traditionelle Trockensteinmauern voneinander getrennt und sind durchzogen von den Wegen der Hirten, die bis heute dieses bunte Mosaik bäuerlicher Landschaften durchwandern. Der Gipfel des Cabrafeixet im Naturschutzgebiet der Serra del Boix-Cardó ist das Markenzeichen der Region. Die zwischen 25000 und 15000 Jahre alten Felsmalereien gleichen Namens, die am Fuße des Bergeszu finden sind, gehören zum Höhlen- und Felskunstensemble des Mittelmeeres, das als UNESCO-Weltkulturerbe unter Schutz steht. Ein weiteres Kulturdenkmal von herausragender Bedeutung ist die antike römische Straße Via Augusta, die das Gebiet von El Perelló durchquert. Zwei Punkte des insgesamt 4km langen Abschnitts sind von besonderem Interesse. Der erste liegt hinter der Kapelle l’Ermita de Sant Cristòfol, wo ein antiker Entwässerungskanal unterhalb der Via Augusta verläuft, der zweite liegt an der N-340. Hier befindet sich auch ein Brunnen aus römischer Zeit, der ursprünglich zur Via Augusta gehörte. Weitere Monumente sind der Wachtturm, auch genannt der Maurenturm, der jedoch in Wirklichkeit ein Telegrafenturm ist, der im 19. Jahrhundert erbaut wurde, und die alte Windmühle aus dem 16. Jahrhunderte, die am südlichen Eingang zum Stadtzentrum liegt. Sie wurde über Jahrhunderte als Getreidemühle genutzt und 2001 als erste historische Windmühle Katalonien restauriert.
L’Ampolla
L’Ampolla liegt am Rande des Ebrodeltas in einer ebenso einzigartigen wie vielgestaltigen Landschaft, die von Land, Dünen, Bucht und Meer gleichermaßen geprägt ist. Steil abfallende Küste wechselt sich hier ab mit den Überschwemmungsgebieten des Ebros, Sumpf mit Felsen und Olivenbäume mit Reisfeldern. Inmitten dieser facettenreichen Landschaft liegt Ampolla, ein kleiner Ort, dessen Geschichte bis in vorrömische Zeit, in die Epoche der Iberer, zurückgeht.
Als Ortschaft, die sich vornehmlich dem Naturtourismus des Ebrodeltas verschrieben hat, bietet l’Ampolla seinen Gästen viele Wanderwege, die thematisch in die Gruppen „Die Olivenhaine“, „Die Steilküste, die sich in Farbe hüllt“ und „Vögel und Reis“ untergliedert sind. Zur letzteren gehören die Wege durch die Lagunen von Ampolla, die als charakteristische Ökosysteme des Ebro-Deltas unbedingt einen Besuch wert sind. Es handelt sich hier um von Reisfeldern umgebene Wasserbecken an der Küste, die direkt mit dem Meer verbunden sind. Der Anbauzyklus der Reispflanzen führt zu Schwankungen des Salzgehaltes im Boden. Welche Auswirkungen dies auf das Ökosystem mit seiner einzigartigen Vielfalt an Pflanzen, Fischen und Vögeln hat, versteht man am besten bei einer Wander- und Erkundungstour durch dieses einzigartige Ökosystem.
Darüber hinaus lockt l’Ampolla mit einer hervorragenden Gastronomie, die das Beste von Land, Delta und Meer miteinander verbindet. Fisch und Meeresfrüchte werden hier begleitet von himmlisch gewürzten suquets mariners (Fischsoßen und –brühen). Ein weiterer Hochgenuss sind die Austern des Deltas, die – ob roh oder gekocht – stets nach innovativen Rezepten zubereitet werden.
Tortosa
Tortosa ist die Hauptstadt des Landkreises Baix Ebre und lockt Besucher nicht nur mit einem reichen kulturellen Erbe, sondern auch mit den abwechslungsreichen Naturlandschaften seiner Umgebung, die für Rad- und Wandertouren wie geschaffen sind. Die Stadt, die auf eine mehr als 2000jährige Geschichte zurückblickt, wurde von den Römern mit einer Stadtmauer versehen und erhielt damals den Namen Dertosa. Vom 8. bis zum 12. Jahrhundert war Tortosa in maurischer Hand. Die architektonischen Einflüsse aus jener Zeit finden sich nicht nur in den Mauern der grandiosen Festung, sondern auch in kleineren Monumenten wie den jüngst renovierten Arabischen Bädern.
Die Festung von Tortosa, genannt Castillo de San Juan oder auch Castillo de la Zuda, ist das absolute „must see“ von Tortosa. Sie beeindruckt nicht nur mit grandioser Architektur maurischer Prägung, sondern auch mit weiten Blicken über die Stadt und den Fluß. Ein weiteres Top-Monument ist die gotische Kathedrale Santa Maria. Der Grundstein wurde 1347 gelegt, doch erst 1597 konnte der elegante Bau eingeweiht werden. Verlässt man die Kathedrale durch die puerta de Palau, trifft man nach wenigen Metern auf den Bischofspalast von Tortosa, der als einer der schönsten Kataloniens gilt. Seine Ursprünge gehen auf das 13. Jahrhundert zurück, im 18. Jahrhundert wurde er umgebaut und im Jahr 1931 zum historischen Monument von nationalem Interesse deklariert. Der Dominikaner Orden hinterließ der Stadt die Reales Colegios, drei außergewöhnliche Gebäude in denen teils der gotische Elemente und teils Elemente der Renaissance-Architektur vorherrschen. Im Konvent de Santa Clara ist der nur noch in Teilen erhaltene gotische Kreuzgang einen Besuch wert. Darüber hinaus sind trotz der schweren Schäden, welche der Bürgerkrieg in Tortosa hinterließ, noch immer eine ganze Reihe interessanter Paläste erhalten und auch die Architektur des Modernismus hat in Tortosa ihre Spuren hinterlassen. Kulinarisch gilt Tortosa als Spezialistin für die kunstvolle Kombination von Produkten aus lokalen Gemüsegärten und dem Ebrodelta, von Fisch und Meeresfrüchten und gebirgstypischen Fleischgerichten. Die Kreationen der hiesigen Konditoreien vereinen bis heute arabische, jüdische und christliche Spezialitäten und sind deshalb ganz ohne Zweifel unbedingt einen Besuch wert.
Roquetes
Roquetes liegt im Landkreis Baix Ebre in unmittelbarer Nähe von Tortosa. Seine historischen Ursprünge hat Raquetes in einem alten maurischen Landgut. Nach der Reconquista gehörte der Ort für mehrere Jahre zur Stadt Tortosa, ist jedoch seit 1850 wieder eine unabhängige Kleinstadt, die sich aus zwei Orsteilen zusammensetzt: El Raval de Crist und Roquetes. Der Ort lebt in erster Linie von der Landwirtschaft, vor allem vom Anbau von Oliven, Johannisbrot und Getreide. Die Sehenswürdigkeiten von Roquetes sind die Pfarrkirche Sant Antoni de Padua aus dem Jahr 1836 einerseits und das 1904 von den Jesuiten gegründete Ebro-Observatorium (Observatori de l’Ebre).
Mont Caro
Das Ziel dieser Tour, der Mont Caro, ist ein Gipfel von 1442m Höhe im äußersten Süden der Gebirgskette Serralada Prelitoral Catalana. Er liegt im Zentrum des Naturparks Els Ports im Gemeindegebiet von Roquetes und ist der höchste Berg der Provinz Tarragona. Eine 19km lange Asphaltpiste, genannt Camí del Caro, führt von Roquetas bis zum Gipfel.
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