Zwischenziele: Vila-Seca,Tarragona, Pont del Diable, El Morell, Reus, Les Borges del Camp, Botorell, Montbrió del Camp
Vila-Seca
Vila-Seca mit dem Strand La Pineda ist einer der typischen attraktiven Strandurlaubsorte der Costa Daurada. Der weitgestreckte schöne Strand eignet sich perfekt für entspannte Urlaubstage mit der Familie, darüber hinaus gibt es in Vila-Seca auch noch einige interessante Monumente zu entdecken. Da ist die 800jährige Kirche Sant Esteve mit ihrem zierlichen Glockenturm und das ebenso alte Tor von Sant Antoni in der alten Stadtmauer. Auch das Schloss Castell de Vila-Seca, das in Teilen vermutlich schon zu römischer Zeit erbaut wurde, ist eine Besichtigung wert. Wesentlich jünger, aber nicht weniger interessant ist die dreischiffige Bodega Celler de la Cooperativa, Werk des bekannten Architekten Pere Domènech i Roure.
Tarragona
Tarragona, UNESCO Welterbe-Stadt und einst das „Kleine Rom“ der Iberischen Halbinsel, fasziniert mit der sagenhaften Vielfalt seiner historischen Mauern und Monumente. Vom antiken Amphitheater über den Römischen Circus, dessen VIP-Lounge heute Teil einer Pizzeria im Part Alta-Viertel ist, über die mächtige Kathedrale mit der wunderbaren Rosette, das typische Fischerviertel El Serrallo und den berühmten Aussichtspunkt „Balkon zum Mittelmeer“, reicht die Vielfalt der Sehenswürdigkeiten. Und das ist erst der Anfang…
Pont del Diable
4km von Tarragona entfernt liegt die berühmte „Teufelsbrücke“ Pont del Diable. Das monumentale Aquädukt versorgte das antike Tarragona mit Wasser aus dem Fluss Francolí. Es gilt heute als eines der besterhaltenen antiken Aquädukte und steht als Welterbe unter Schutz. Es ist heute Teil des Ökohistorischen Parkes Pont del Diable de Tarragona, der eine geführte Besichtigung des Aquädukts, der romantischen Gärten von Puig i Valls und der umgebenden Naturlandschaften anbietet.
El Morell
Auf halber Strecke zwischen Tarragona und Reus gelegen, bietet sich das Dörfchen El Morell für eine kurze Rast an. Zu seinen Sehenswürdigkeiten zählt die Pfarrkirche Sant Martí im spätbarocken Stil, die Mitte des 18. Jahrhunderts auf den Fundamenten eines älteren Gotteshauses errichtet wurde. Die zweite Sehenswürdigkeit des Ortes ist das Schloss Castell Morell, das im 18. Jahrhundert komplett neu errichtet wurde, da das ursprüngliche Schloss zu diesem Zeitpunkt bereits eine Ruine war.
Reus
Reus ist die Geburtstadt Antoni Gaudís, Zentrum modernistischer Baukunst, Hautpstadt des Landkreises Baix Camp und darüber hinaus mit über 100.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Südkataloniens. Ihre historischen Ursprünge gehen ins 12. Jahrhundert zurück, Berühmtheit erlangte sie jedoch erst im 18. Jahrhundert: Zu dieser Zeit spielte sie als einer der wichtigsten Likörproduzenten Europas mit Riesen wie Paris und London in einer Liga.
Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts machte Reus dann erneut von sich reden: Diesmal als Zentrum einer avantgardistischen Strömung in der Architektur, die bis heute als Markenzeichen der Stadt gilt. Auf der Route des Modernismus kann man heute 26 der beeindruckendsten Bauwerke des Modernismus bei einem angenehmen Spaziergang erkunden. Zu den bedeutendsten unter ihnen gehören wohl das Institut Pere Mata, sowie Casa Navàs, Casa Rull und Casa Gasull, allesamt entworfen vom berühmten Lluís Domènech i Montaner. Dieser genießt zwar heute nicht den gleichen Weltruhm wie sein Kollege Antoni Gaudí, dem hier ebenfalls eine Route durch die Stadt gewidmet ist. Zu Lebzeiten war Domènech i Montaner in Reus jedoch weit anerkannter als der hier geborene Gaudí, der in seiner Heimatstadt überhaupt keine Bauaufträge erhielt. Dafür hat ihm die Stadt nun mit dem Gaudí-Centre ein exquisites Museum und Interpretations-Zentrum gewidmet, zu dessen Konzept der Meister sicherlich applaudiert hätte.
Das Universum der Gaudíschen Kreativität, in dem Wasser, Licht und Luft zu architektonischen Kategorien werden konnten, tritt dem Besucher als multimediale Ausstellungslandschaft entgegen, die in sich ein Kunstwerk ist. Wer Gaudís Werk mit allen Sinnen erfahren und begreifen möchte, ist hier genau an der richtigen Adresse. Das gilt insbesondere für Kinder und junge Besucher, die hier Kunst zum Staunen und Anfassen erleben können.
Als echte Kulturstadt betätigt sich Reus als Bühne für Festivals in den Bereichen Musik, Tanz, Theater, Kino und Poesie und bietet mit sieben Theatern ein ebenso vielschichtiges wie abwechslungsreiches Bühnenprogramm. Berühmt ist Reus außerdem für seine Stadtfeste, die Festa Major de Sant Pere i Misericòrdia und seine hervorragenden Shoppingmöglichkeiten, die ebenfalls eine Menge Besucher anziehen.
Les Borges del Camp
Les Borges del Camp ist ein kleines, aber lebendiges Dorf in der Nähe der Modernismus-Stadt Reus. Zu seinen Sehenswürdigkeiten zählt die im Barockstil gehaltene Pfarrkirche l’Assumpció de la Mare de Déu. Die ursprünglich mit drei Heiligenfiguren geschmückte Fassade wurde 1936 zerstört. Heute zieren fünf Heiligenstatuen aus der Künstlerwerkstatt von Ramon Ferran i Pagès in Reus die Fassade, die 1996 eingeweiht wurde: Sant Anton, Sant Josep, die Gottesmutter und zwei Engel. Die Glocken der Kirche rufen je nach Anlass mit 14 unterschiedlichen Klängen die Bewohner des Dorfes zur Messe. Ebenfalls sehenswert ist die im modernistischen Stil erbaute Kapelle Ermita de la Mare de Déu de la Riera und die vielen in unterschiedlichen Stilen gehaltenen Brunnen des Dorfes.
Botarell
Das kleine Dorf Botarell wird das erste Mal im Jahr 1153 schriftlich erwähnt, vermutlich ist es jedoch noch älter und seine Ursprünge gehen auf ein maurisches Landgut zurück. Die Pfarrkirche Sant Llorenç wurde zwischen 1617 und 1622 erbaut und ist im Renaissance-Stil gehalten. Von den Altarbildern ist keines mehr erhalten, da alle im Schreckensjahr 1936 zerstört wurden. Eine weitere Sehenswürdigkeit sind die Reste der alten Burg von Botarell, die im 16. Jahrhundert erbaut wurde. Interessant sind außerdem einige masías, die tyischen Landhäuser der Gegend, insbesondere di Mas d’en Perdiz, die vom modernistischen Architekten Joan Rubió i Bellver restauriert wurde.
Montbrió del Camp
Das hübsche Dorf Montbrió del Camp liegt zwischen der Serralada Prelitoral und der Mittelmeerküste in einer idyllischen Landschaft. Das Dorf ist seit den 80er-Jahren bekannt für seine Thermalbäder und hält aufgrund seiner fast tausendjährigen Geschichte einige Sehenswürdigkeiten bereit. Zu diesen gehört die Renaissance-Kirche Sant Pere Apòstol mit der beeindruckenden Orgel, die Kirch Eglésia del Carme im neoklassizistischen Stil aus dem 19. Jahrhundert, das Rathaus im Renaissance-Stil aus dem 17. Jahrhundert und die Kapelle Ermita de Sant Antoni, die im Jahr 1704 erbaut wurde.
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