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Noguera Pallaresa – Abenteuer für Familien in den katalanischen Pyrenäen

Die katalanischen Pyrenäen sind ein ideales Reiseziel für Familien – und das rund ums Jahr. Bestes Beispiel ist die Region Noguera Pallaresa. Hier kann man Ski fahren, in mittelalterlichen Dörfern authentische Pyrenäenkultur erleben, Pilze im Wald suchen, den Zauber der Weidelanschaften auf sich wirken lassen oder wandern in Naturschutzgebieten wie dem Parc Natural de l’Alt Pirineu.  Wir stellen Ihnen die Top 6 für einen Familienurlaub in der Region Noguera Pallaresa vor.

Llavorsí und das Hotel Riberies

Llavorsí ist der perfekte Ausgangspunkt, um die ganze Vielfalt der katalanischen Pyrenäen bei spannenden und unterhaltsamen Aktivitäten kennenzulernen. Das kleineDorf liegt zwischen den Tälern Vall d’Àneu, Vall de Cardòs und Vall Ferrera. Llavorsís nach alter Tradition erbaute Steinhäuser repräsentieren malerisch die typische Architektur der Region.

In den letzten Jahren zieht das beschauliche Dorf jede Menge Abenteurer an. Das verdankt der Ort seiner Lage am Fluss Noguera Pallaresa, der hier oben in den Pyrenäen entspringt. Llavorsí gilt als Wiege des Wildwassersports. Von Rafting über Hydrospeed bis Canyoning ist hier jedes Abenteuer auf wilden Wassern möglich.

Mit dem Familienhotel Riberies bietet Llavorsí auch die perfekte Unterkunft für Unternehmungslustige und Ruhesuchende. Gemütliche Zimmer, leckeres Essen und das hauseigene Spa machen es leicht, inmitten der beeindruckenden Natur zu entspannen. Bei all den landschaftlichen Reizen und Aktivitätsangeboten in der Umgebung, wird es allerdings nicht leicht fallen, allzu viel Zeit im Hotel zu verbringen. Die Pyrenäenlandschaft verführt zum Wandern und Mountainbikefahren – und je nach Jahreszeit auch zum Ski- oder Wasserskifahren.

Riu Noguera Pallaresa bei Llavorsí Foto: Albert Torelló auf Flickr Lizenz: CC BY-SA 2.0

Das Hirtenmuseum – Ecosmuseo dels Pastors de la Vall d‘Àssua

Wer die Kultur der Pyrenäen wirklich verstehen möchte, kommt um ein Besuch im Ecomuseo dels Pastors de la Vall d’Àssua im Ort Llesui nicht herum. Es ist untergebracht in den Räumlichkeiten der alten Dorfschule und trägt das Siegel „familienfreundliches Ausflugsziel“.

Das Museum ist dem Leben und Arbeiten der Hirten gewidmet. Deren Beruf hat im Àssua-Tal eine lange Tradition, in welcher die neuen Technologien heute voll angekommen sind. Über die Aufgaben der Hirten, und die traditionell von ihnen genutzten Utensilien erfährt man im Ecomuseo ebenso viel, wie über ihre heutige Arbeit. Aus der sind GPS-Ortungssysteme, mechanische Dreschen und Handys längst nicht mehr wegzudenken. Überdies lernt man auch die typischen Schafe der Region kennen und erfährt eine Menge über den Produktionsprozess von Wolle. Ein besonderes Highlight für Kinder sind die Filzworkshops im Museum. Weitere Infos gibt es hier.

Hirtenmuseum Vall d’Àssua © Nicole Biarnes

Das Salzmuseum in Gerri de la Sal

Das Salzmuseum in Gerri de la Sal ist ein weiteres Museum, das spannende Einblicke in das traditionelle Leben der katalanischen Pyrenäen gibt. In Gerri de la Sal gibt es eine Solequelle, die über lange Jahre auch die Einkommensquelle vieler Menschen in der Region war. Gerri de la Sal war berühmt für seine Salzproduktion und ist heute stolz auf sein kinderfreundliche Salzmuseum.

Bevor man sich jedoch zur Besichtigung aufmacht, lohnt es sich, die alten Salinen zu besuchen und dabei auch gleich einen Blick auf die beeindruckende romanische Brücke am Fluss  zu werfen.

Gerri de la Sal © Sebastian Bedaux

Das Salzmuseum selbst ist in einem dreistöckigen Gebäude aus dem 15. Jahrhundert untergebracht. Jede seiner drei Etagen misst beeindruckende 650m2. In der Vergangenheit diente das Erdgeschloss als Salzspeicher, in dem auch die Salzmühlen untergebracht waren. In der ersten Etage wurde das Salz getrocknet, gewogen und für die Lagerung abgepackt. Die zweite Etage beherbergte eine Schule für Jungen, eine für Mädchen und ein kleines Theater.

Zur Zeit ist allerdings nur eine der drei Etagen für Besucher zugänglich. Das ist jedoch reichlich Raum, um den gesamten Prozess der Salzherstellung im Gebirge lebendig erfahrbar zu machen.  In Modellen und mit Multimedia-Elementen gewinnen die Besucher Einblicke in die Arbeitsprozesse des alten Salzbergwerks.: Vom zu Tage treten der Sole an der Quelle über die Schritte, die nötig waren, um das Sazu zu gewinnen bis zu Verarbeitung und Lagerung des kostbaren Minerals.  Ein Kurzfilm ist auch den Arbeitern des Salzwerkes gewidmet. Weitere Infos gibt es hier.

Der Felsengarten im Vall de Siarb

Rubió im Vall de Siarb schmückt sich schon seit langem mit dem Superlativ des „höchsten permanent bewohnten Ortes in Katalonien“. Nun hat Rubió noch eine weitere Attraktion, die es ebenfalls seiner besonderen  geographischen Lage zu verdanken hat. Der „Felsengarten“ von Rubió gibt Einblicke in außergewöhnlich facettenreiche Geologie des Ortes.

Auf relativ engem Raum sind hier geologische Aufschlüsse aus verschiedenen Perioden zu sehen. Ein barrierefreier Holzsteig führt durch den Felsengarten mit seinen 380m2 Fläche. Insgesamt sind hier 12 verschiedene Arten von Felsformationen zu besichtigen, die aus unterschiedlichen Teilen des Naturparks Alt Pirineu stammen. Die älteste von ihnen ist 510 Millionen Jahre alt, die jüngeste 245 Millionen Jahre. Zu jeder Gesteinsart gibt es eine Informationstafel mit einer kleinen Beschreibung, Kuriositäten und einer schematischen Karte mit Informationen über seine Entsehung und Lage im Park. Weitere Infos gibt es hier.

Beeindruckende Felsformationen im Geopark Orígens ©Jordi Peró

Sort: Tour im 4×4 im Naturpark Alt Pirineu

Sort ist der ideale Ausgangspunkt um den Naturpark Alt Pirineu zu erkunden. Besonders spannend und unterhaltsam ist dies im Geländewagen in Begleitung eines Naturführers. Rund um Comes de Rubió finden sich die beeindruckendsten und malerischsten Landschaften des Orri Massivs. Sie bieten zu jeder Jahreszeit reichlich Gelegenheit, den Geheimnissen und Schätzen der hiesigen Natur näher zu kommen. Im Herbst kann man hier zum Beispiel Pilze sammeln, wenn Schnee liegt, ist das Spurenlesen eine besonders spannende Tätigkeit. Überdies lernt man bei einer Tour im 4×4 die faszinierendsten und unbekanntesten Orte des Parkes kennen: Seine Hänge und Täler, die versteckten Dörfer und natürlich auch den Gipfel des Orri mit seiner unvergleichlichen Panoramasicht. Weitere Infos gibt es hier.

Naturpark Alt Pirineu © Sergi Boixader

Berghütte Comes de Rubió und Casa Macià Apartamentos

Den Naturpark zu erkunden – sei es in in Wander- oder Schneeschuhen – ist ein lohnendes Abenteuer, das früher oder später hungrig macht. Ein Picknick sollte man also immer dabei haben. Wer allerdings in der Nähe des Refugi Comes de Rubió unterwegs ist, sollte dieser gemütliche Berghütte unbedingt einen Besuch abstatten. Auf 1.980m Höhe bietet das Restaurant/Bar der Hütte qualitativ hochwertige, regionale Berkost.  Ideal, um sich aufzuwärken und zu stärken. 50 Schlafplätze gibt es übrigens auch.
Eine Unterkunft, die Kinder lieben, ist auch Casa Macià in Rialp. Hier gibt es Ziegen, Schafe und Pferde, mit denen die jungen Gäste Kontakt pflegen dürfen. Von einem kleinen Ausgguck kann man auch scheue Wildtiere wie Rehe und Füchse beobachten. Überdies bietet Casa Macià auch spannende Ausflüge für Kinder an und ist somit die ideale Unterkunft für Familien.

 

Picknick im Naturpark Alt Pirineu © Oriol Clavera

 

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