Man muss über die Grenze nach Frankreich fahren, um das katalanische Städtchen Llívia zu erreichen. Denn dabei handelt es sich um eine Exklave, die von französischem Staatsgebiet umgeben ist. Grund dafür ist der 1659 zwischen Spanien und Frankreich unterzeichnete „Pyrenäenfriede“, in dessen Rahmen das damalige Katalonien entlang dieser Gebirgskette aufgeteilt wurde. Aus politischen Gründen blieb Llívia jedoch weiterhin ein Teil Kataloniens.
Zu den Wahrzeichen des Ortes zählt eine der ältesten Apotheken Europas, die im 15. Jahrhundert ihren Betrieb aufnahm. Heutzutage beherbergt das Gebäude ein Museum, in dem u.a. schöne Apothekergefäße aus der Zeit der Renaissance zu sehen sind. Die gotische Kirche „Mare de Déu dels Àngels“ und der 1585 erbaute Turm „Bernat de So“ sind ebenfalls einen Besuch wert.
Llívia liegt in den Pyrenäen, daher ist selbstverständlich auch die Landschaft ein guter Grund dafür, die politische Grenze im Norden Kataloniens zu überqueren!
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