Abenteuer auf zwei Rädern – Mit dem Mountainbike durch die Berge

Passionierte Radfahrer finden in den katalanischen Pyrenäen ein ideales Reiseziel. Es gibt eine große Auswahl verschiedener Fahrradrouten ganz unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen. Hier kommen sowohl Familien als auch sportlich ambitionierte Radler auf ihre Kosten. Allein, mit GPS oder mit einem erfahrenen Guide durch die Bergwelt zu radeln, gehört sicherlich zu den schönsten und aufregendsten Wegen, die Pyrenäen kennenzulernen. Und so ganz nebenbei gibt es nicht nur schöne Landschaften, sondern malerische kleine Dörfer, romanische Kirchen und natürlich die rustikale Küche der Berge zu entdecken!

In den katalanischen Pyrenäen kann man Mountainbikes leihen © Nicole Biarnes

Man muss nicht einmal mit dem eigenen Rad anreisen, um hier in die Pedale treten zu können.  Die verschiedenen Anbieter der Radtouren im Vall d‘ Aran, Vall d’Àssua , in den Valls d‘Àneu oder in La Garrotxa versorgen Sie mit allen notwendigen Infos zu den schönsten Strecken, dem richtigen Material und netten Guides.

Pla de Beret bis Esterri d’Àneu

Ganz oben in der Pla de Beret entspringen gleich zwei große Flüsse. In Richtung Frankreich entsteht hier oben die Garonne, in Richtung Katalonien fließt das frische Wasser der Berge in den Noguera Pallaresa. Auf dieser weiten Hochebene im Vall d‘Aran startet die Fahrradtour, zwischen wild grasenden Pferden und Kühen. Ganz entspannt geht es auf der steinigen aber leicht zu befahrenen Piste bergab.

Am Pla de Beret © Nicole Biarnes

Vom Pla de Beret bis hinunter nach Esterri d‘Aneu ist die Strecke ungefähr 36 km lang. Sportlich ambitionierte Radfahrer können die Route in eineinhalb Stunden zurücklegen. Wesentlich schöner ist es jedoch einen Tagesausflug einzuplanen und während der Fahrt die Landschaft zu genießen. Zwischendurch gibt es ein paar besonders schöne Stellen, die sich perfekt für ein mitgebrachtes Picknick eignen.

Nach 6 km erreicht man das Santuari de Montgarri. Heute gibt es neben der kleinen Kirche eine Herberge für Wanderer. Von hier aus führt die Strecke über Lichtungen und Wiesen, durch schattige Wälder bis zum Refugi del Fornet, einer Berghütte, in der man auch heute noch Herberge findet oder Material leihen kann. Ab jetzt geht es auf asphaltierten Straßen in hübschen Kurven hinab in die Dörfer des Vall d’Àneu.

Santuari de Montgarri © Nicole Biarnes

Das Ende der Route ist in Esterri d’Àneu, wo sich der Fahrradverleih befindet. Wer die Herausforderung liebt, kann natürlich dieselbe Route auch wieder bergauf fahren.

Mehr Infos zu dieser Route finden Sie auf Outdoor Adventour. Dort können Sie ganz bequem Räder und Ausrüstung mieten. Die Fahrt zurück zum Pla de Beret wird ebenfalls organisiert. Für weitere Infos und Buchungen klicken Sie hier.

Vall d’Àssua bis Llessuí: mit dem Rad oder hoch zu Pferd

Radfahren ist eine der schönsten Arten, die katalanischen Pyrenäen zu entdecken © Nicole Biarnes

Eine ganz andere Strecke gibt es im Vall d’Àssua zu entdecken. Während die Route vom Pla de Beret bis Esterri d‘Àneu vorwiegend durch schattige Wälder führt, ist das Gelände hier offen. Die Aussicht über Berge und Täler ist atemberaubend schön. Ganz oben auf den höchsten Wiesen grasen Kühe, Pferde und Schafe. Ganze Herden laufen hier wild und frei durch die saftig grünen Hügel. Da die Skistation, die es hier früher einmal gab, schon vor Jahrzehnten geschlossen wurde, blieb das Tal vor den winterlichen Touristenmassen verschont und konnte seine unberührte Natur bis heute erhalten.

Pferde auf ihren Sommerweiden in den katalanischen Pyrenäen © Nicole Biarnes

Hoch in den Bergen

Nur wenige Wanderer, Bergläufer und Radfahrer sind hier oben unterwegs. Denn der Weg bis auf die höchsten Weiden ist steil und anstrengend. Mit Toni, einem Viehzüchter und passionierten Sportler, der auch Rad- und Wandertouren durch das Vall d’Àssua anbietet, geht es von hier oben hinab ins Tal.  Die Strecke ist leicht zu fahren, lediglich die steinige Beschaffenheit der Piste kann stellenweise kleine Herausforderungen darstellen. Bei der Steigung können erfahrene Mountainbiker Geschwindigkeiten bis zu 60 km/h erreichen. Wer sich traut, kann also in zügigem Tempo den Weg nach Llessuí zurücklegen. Aber es geht auch wesentlich gemütlicher, dann ist man ungefähr nach einer halben Stunde im Dorf angelangt

Nur wenige Wanderer, Bergläufer und Radfahrer sind hier oben unterwegs © Nicole Biarnes

In Llessuí angekommen, gehört ein Abstecher in die Casa Kiko mit zum Programm. Hier gibt es regionale Küche mit frischen Produkten. Neben den Fleischgerichten zählen besonders die Vorspeisen wie das Quitten-Aioli, Schafskäse und Würste wie Xolís und Secallona zu den traditionellen Spezialitäten

Auf den Spuren wild grasender Pferde, Kühe und Schafe mit Contrast Trip © Nicole Biarnes

Bei Contrast Trip können Sie das Vall d’Àssua  mit dem Rad oder bei einem Reitausflug hoch zu Pferd kennenlernen!
Für weitere Infos und Buchungen klicken Sie hier.

Via Verda : gemütliche Radtour von Olot bis Girona

Wer nicht gleich abenteuerliche Touren mit dem Mountainbike zurücklegen will, kann auf zwei Rädern ganz gemütlich einer Via Verda, einem „grünen Weg“, folgen. Bei Freetime finden Sie Fahrradrouten wie die Ruta del Carrilet, eine ehemalige Bahnstrecke, auf der bis Ende der sechziger Jahre Züge zwischen Olot und Girona verkehrten. In den neunziger Jahren wurde die stillgelegte Strecke dann zu einem grünen Radweg umgebaut und führt nun auf 57 km durch ganz unterschiedliche Landschaften. Von Girona aus kann man sogar bis an die Costa Brava weiterfahren, denn die nächste Via Verda führt bis Sant Feliu de Guíxols ans Meer.

Für weitere Infos und Buchung klicken Sie hier.

 

Eva Hakes: