Besalú — Pyrenäen

Wenn eines Besalú besonders prägt, dann ohne Zweifel die Brücke, die mittlerweile zu einer architektonischen Ikone geworden ist. Nicht nur weil sie an sich wunderschön ist, sondern auch, weil man über sie in ein mittelalterliches Dorf gelangt, das bereits in den 1960er Jahren als Kulturgut anerkannt wurde.

Das ist in der Tat eines der beliebtesten Fotomotive Kataloniens: Die Pont Vell, die Alte Brücke, die sich am Ortseingang von Besalú über den Fluss Fluvià spannt. Aber auch sonst ist das denkmalgeschützte Dorf in der Nähe der Provinzhauptstadt Girona filmreif. Im Ensemble aus mittelalterlichen Gebäuden stechen nicht nur die Kirchen Sant Martí und Sant Vicenç sowie das Kloster Sant Esteve hervor. Im Call genannten Viertel haben sich auch eine Synagoge und eine Mikwe erhalten und zeugen davon, dass es hier in früheren Zeiten eine bedeutende jüdische Siedlung gab.

Das mittelalterliche Dorf punktet schon an sich mit seinem Charme und kann darüber hinaus das einzige jüdische Ritualbad (Mikwe) auf der iberischen Halbinsel sein Eigen nennen. Überhaupt atmet jede Straße die tausendjährige Ortsgeschichte. Beim gemütlichen Spaziergang wird man in die Zeiten zurückversetzt, als das Dorf die Hauptstadt einer der wichtigsten katalanischen Grafschaften des 10. Jahrhunderts war.

👉 Zu Besalú, auf der Webseite von Garrotxa Tourismus: http://en.turismegarrotxa.com

Ferran Porta: