This page as PDF

Die 10 schönsten Strände Kataloniens

Katalonien ist DAS Sommerziel für Strandurlauber und Liebhaber mediterraner Paradiese. An die 90 Strände in Katalonien sind mit der blauen Flagge ausgezeichnet, die hervorragende Wasserqualität und nachhaltiges Tourismusmanagement attestiert. Wir haben noch einmal ganz genau hingeschaut und stellen Ihnen hier unsere Top-10 der schönsten Strände Kataloniens vor.

 

Sitges: Platja Sant Sebastià und Platja de l’Home Mort

Sitges, etwa 35 km von Barcelona entfernt, ist berühmt für sein Internationales Filmfestival für Fantasyfilme, für den opulenten Karneval, für köstliche Xatonades und das wunderbare Frühlingsfest der Enramades, um nur ein paar Highlights zu nennen.  Darüber hinaus glänzt Sitges als Urlaubsdestination mit 4 Kilometern Strandlinie. Diese kann man natürlich genüsslich bei einem Spaziergang auf der Strandpromenade in Augenschein nehmen und dann entscheiden, wohin es einen nun zieht.

Wir empfehlen die Platja de Sant Sebstià, die zwischen dem Altstadtviertel und dem Sporthafen von Sitges liegt. Dieser 200m lange Familienstrand wird vor allem von den Einwohnern von Sitges gern und viel besucht, was schon für sich spricht. Der Besucher freut sich besonders über die wunderbaren Blicke hinauf zum Altstadtviertel, das sich auf einem kleinen Hügel über dem Mittelmeer erhebt.  Die Platja Sant Sebastià bietet alle gängigen Services und ist auch für mobilitätseingeschränkte Personen  zugänglich.

 

Cala de l’Home Mort

Der FKK-Strand Cala de l’Home Mort liegt ein wenig abseits im Süden von Sitges und setzt sich eigentlich aus zwei Stränden zusammen, der Cala de l’Home Mort und der Platja de Roses. Die beiden sind durch einen Felshügel voneinander getrennt und bilden eine weite, offene Bucht. Die Strände sind etwa 300m lang, jedoch kaum mehr als 10m breit, das Wasser ist wenig tief. Es gibt eine Strandbar mit Terrasse, die Hängematten und Sonnenschirme vermietet.

 

Garraf: Les Casetes del Garraf

Garraf ist in kleiner Küstenort zwischen Sitges und Castelldefels, der mit seinen vergleichsweise ruhigen Stränden bezaubert. Unser Tipp: Der Strand „Les Casetes del Garraf“  besteht aus einer Mischung von feinem Sand und Steinen, ist 380m lang und fällt sehr sanft zum Meer ab. Seinen Namen verdankt er einer Art kleinem Fischerviertel, das sich zwischen dem Strand und der Eisenbahnlinie erhebt. In den heute renovierten Bootsschuppen aus Holz lagerten ursprünglich die Fischer ihr Arbeitswerkzeug. Der Strand verfügt über Duschen, WCs, Verleihstation, etc.  und es gibt hier auch ein Hotel und einige Restaurants.

 

Sant Pol de Mar: Platja de Morer

Etwa 50km von Barcelona entfernt liegt der Fischerort Sant Pol de Mar an der Maresme-Küste. Sein Ursprung geht auf die romanische Einsiedelei Sant Pau zurück, die Hauptattraktion des traditionsreichen Fischerstädtchens sind jedoch heutzutage seine weiten Sandstrände. Besonders empfehlenswert: Die Platja de Morer im Norden von Sant Pol de Mar. Sie verläuft parallel zu den Bahngleisen und der Landstraße N-II und ist 750m lang. Der goldfarbene, etwas grobkörnige Sand, verwöhnt nicht nur die Augen, sondern auch die Füße. Der Strand ist zugänglich für mobilitätseingeschränkte Personen, es gibt Duschen und eine Anlaufstelle des Roten Kreuzes. Für einen gediegenen Abschluss des Strandtages empfehlen wir einen Besuch der römischen Ruinen, die in unmittelbarer Nähe liegen und belegen, dass man in dieser Ecke des Mittelmeerraumes auch vor 2000 Jahren schon beträchtliche Energie in die Produktion guter Weine steckte.

Mataró: Platja de Sant Simó

Mataró ist die Hauptstadt der Maresme-Region, die Moderne und Tradition gekonnt verbindet. Eine Stadtmauer aus dem 16. Jahrhundert umgibt die Altstadt, archäologische Fundstätten belegen, dass die Geschichte des Ortes bis in die römische Epoche zurückreicht. Dennoch – zu den touristischen Glanzlichtern des Ortes gehören zweifellos die wunderbaren Strände.

Unser Tipp: Die Platja de Sant Simó liegt zwischen der Riera de Sant Simó und dem Dorf Sant Andreu de Llavaneres. Dieser Strand begeistert mit fantastischen 1.100 Metern feinstem, weißen Sand – weshalb man ihm verzeiht, dass er nicht besonders breit ist. Der Familienstrand nahe Mataró bietet alle gängigen Services wie Duschen, Strandbars, Verleihstationen etc, während der etwas abseits gelegenere Teil des Strandes als FKK-Strand genutzt wird.

L’Escala: Platja del Portitxol

In der Bucht von Roses an der Costa Brava liegt zwischen L’Escala und Sant Martí d’Empuries der Strand Platja del Portitxol. Er ist umgeben von Pinienwäldern und eingerahmt von schützenden Felsen. Mit feinem Sand und windgeschütztem, flachen Wasser ist dies ein Familienstrand wie aus dem Bilderbuch – doch allein mit dieser Beschreibung wird man der Platja del Portitxol nicht gerecht.  Schließlich sind die Ruinen von Empúries, die als Wiege der hiesigen Kulturtradition gelten, nur einen Katzensprung entfernt und unbedingt einen Besuch wert.

Ein weiterer Tipp: Zwischen L’Escala und Sant Martí d’Empuries verläuft im Schatten der Pinien, aber in unmittelbarer Nähe zum Meer der Paseo de las Dunes, ein schöner Spazierweg von 2,5km Länge.
Der 230m lange Strand selbst verfügt über Duschen/WCs, eine Verleihstation sowie die großartige Terrasse des Hotels Empúries mit einer unvergesslichen  Aussicht auf den Sonnenuntergang an der Costa Brava.

Begur: Platja Illa Roja

Eine kleine, dem Strand vorgelagete Felseninsel aus rötlichem Stein gibt dem Strand Platja Illa Roja seinen Namen. Die Bucht liegt in einer idyllischen mediterranen Landschaft bei Begur, die typisch für die Costa Brava ist: Umgeben von Pinienwäldern und Felsen stößt sie an das klare Wasser des Mittelmeeres. Der grobkörnige, goldfarbene Sandstrand ist nur über einen längeren Spaziergang auf dem Küstenwanderweg Camino de Ronda zu erreichen – und fällt recht abrupt zum Wasser hin ab. Dies führt dazu, dass er weniger als Familienstrand denn als FKK-Strand par excellence berühmt geworden und inzwischen international bekannt ist. Als echter Natur-Strand vefügt Platja Illa Roja über keine Service-Einheiten, abgesehen von einer kleinen Strandbar, die für die Sommermonate dort aufgebaut wird.

Das kleine Naturparadies liegt unterhalb einer Felswand, weshalb der Strand ab nachmittags komplett im Schatten liegt – was ja im Sommer nicht unbedingt von Nachteil ist. Sonnenanbeter finden aber in unmittelbarer Nähe sonnigere Buchten, wie  zum Beispiel Sa Riera oder  Platja del Racó.

Nicht vergessen: Unbedingt festes Schuhwerk für den Weg zum Strand einpacken!

Palamós: Platja del Castell

Platja del Castell ist der vielleicht berühmteste Strand der Costa Brava. Er ist einer der letzten unbebauten Strände dieses Küstenabschnitts – und seine Naturbelassenheit ist hart erkämpft. In den 90er-Jahren wehrten sich die Bewohner von Palamós mit großem Engagement gegen die Errichtung eines weiteren touristischen Zentrums an diesem Strand und gewannen schließlich im Rahmen eines Volksentscheids. Inzwischen ist Platja del Castell unbebaut vermutlich berühmter geworden, als ein weiterer Urlaubsort an der Costa Brava hätte werden können.

Aber der Strand ist ist weiterhin unbebaut und natürlich schön: Der weißsandige Halbmond ist umgeben von Wäldern und Feldern und ein perfektes Ziel für eine Wanderung entlang des Camí de Ronda zwischen Palamós und Calella de Palafrugell oder auch für eine Radtour auf der Via Verda Ruta del Tren Petit. Oberhalb des Strandes befinden sich die gut erhaltenen Reste einer Iberer-Siedlung aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. Folgt man dem Weg, der zu dieser archäologischen Fundstätte führt ein Stück weiter, erreicht man die kleine Bucht Cala de la Foradada, die bei Tauchern sehr beliebt ist.

Der Strand Platja del Castell selber ist 375 Meter lang und etwa 40 Meter breit und relativ windgeschützt. Da er sanft zum Wasser abfällt und der Meeresboden selbst aus Sand besteht, eignet er sich hervorragend als Familienstrand. Der Strand verfügt über Waschräume, eine Kayak-Schule, eine Verleihstation und einige Strandbars und ist für mobilitätseingeschränkte Personen geeignet.

Tarragona: Cala Fonda

Cala Fonda, im Volksmund auch der „Waikiki-Strand“ genannt, ist einer der schönsten Strände an der Küste von Tarragona. Nur wenige Kilometer von der geschichtsträchtigen Römerstadt entfernt, ist die Cala Fonda komplett naturbelassen und vermittelt ein Bild davon, wie dieser Küstenstreifen vor 100 Jahren aussah. Der Strand liegt inmitten des Waldes Bosque de la Marquesa, der als eine der Vegetationszonen von höchstem ökologischen Wert dieses Küstenabschnittes gilt.

Um den Strand zu erreichen, ist folglich ein ordentlicher Fußmarsch einzuplanen, der von der Platja Larga de Tarragona über einen ausgeschilderten Weg durch Pinienwald und über die Felsklippen führt. Eine andere Möglichkeit ist der Zugang vom Campingplatz Torre de la Mora. In diesem Fall nähert man sich dem Strand von Norden und passiert die Cala de la Roca Plana, bevor man die Cala Fonda erreicht.

Cala Fonda liegt windgeschützt zwischen Kalksteinklippen, die im Morgenlicht golden schimmern und ist unter den Tarraconensern bekannt als der idealer Ort für ein ruhiges Sonnenbad, bei dem man auf den Badeanzug verzichten kann.  Der feinsandige Strand ist etwa 200 Meter lang und 25 Meter breit, das Wasser ruhig und warm. Der Strand verfügt über keinerlei Services, deshalb unbedingt Getränke und Essen für einen langen, entspannten Tag am Strand einpacken!

Ebrodelta: Platja del Fangar

Der Strand Platja del Fangar ist eine lange Sandzunge, die das Ebrodelta im Norden beschließt. Je weiter diese Halbinsel ins Wasser hineinragt, desto schmaler wird sie und umso mehr krümmt sie sich. So kommt es, dass sie schließlich ein großes Salzwasserbecken einschließt, eine Art Binnenmeer, das den Namen Puerto de Fangar trägt.

Der Strand selbst ist teilweise wüstenartig und vollkommen naturbelassen und stellt eine der außergewöhnlichsten Landschaften des Ebrodeltas dar. Er ist etwa 7 Kilometer lang und kann mit dem Auto oder dem Fahrrad befahren werden – mit Ausnahme des Zentrums der Halbinsel, die während der Brutzeit der hier nistenden Vögel abgesperrt wird.

Einziges Zeichen der Zivilisation an der Platja de Fangar ist der weiß und rot gestrichene Leuchtturm. Der wüstenartige Charakter des Ortes führt an besonders heißen Tagen übrigens zu Fata Morgana-ähnlichen Phänomenen – falls Sie also außer dem Leuchtturm weitere Gebäude oder gar ein Chiringuito am Strand sehen, handelt es sich vermutlich um eine Luftspiegelung.

Fanger © Mariano Cebolla

Fragen zu Katalonien?

Schreib uns Deine Fragen zu Deiner nächsten Katalonien Reise