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Route 5: Cambrils: Mit dem Rennrad über 6 Pässe

Diese sehr anspruchsvolle Rennradtour erstreckt sich über die Landkreise Tarragonès, Alt Camp, Baix Camp und Priorat und stellt ab dem km 50 bis zum km 120 ein kontinuierliches auf und ab dar. Die Pässe von Batalla, Alforja, Arbolí, La Morera, Porrera und Teixeta und der positive Gesamthöhenunterschied von mehr als 3000 Metern, verlangen ihren Radsportlern ein hohes Maß an Beinarbeit ab und befriedigen gerade jene Bedürfnisse der Bergstreckenfreunde unter den Radfahrern.

Der Anspruch der Route mit dem Rennrad verwandelt sich jedoch in ein reines Spektakel fantastischer Aussichten, die wir während der Abfahrt von Arbolí und von der Gemeinde La Morera de Montsant, am Fuße der Gebirgskette Serra del Montsant gelegen, vorfinden. Ein authentisches Geschenk für die Augen, welches uns das gesamte Priorat bis hin zu den Pässen von Tortosa-Beseit beschert. Die Abfahrt bis nach Escala-Dei ist Schwindel erregend, hier lohnt sich eine langsame Abfahrt, um Cartoixa zu besichtigen. Uns bleiben noch 2 weitere Pässe (Porrera und Teixeta), um den Rückweg anzutreten, der die Abfahrt bis nach Cambrils darstellt.

Die ersten Sommerurlauber entdeckten den Reiz des Fischerortes Salou an der Costa Daurada bereits Ende des 19. Jahrhunderts. Heute ist Salou mit seinen breiten Strände und feinsandigen Buchten ein touristischer Referenzpunkt der Costa Daurada. Seine Beliebtheit verdankt er unter anderem der attraktiven Lage im Schutze des Cabo de Salou und in unmittelbarer Nähe zur Provinzhauptstadt Tarragona, sicherlich jedoch auch seiner landschaftlichen Schönheit und einer hervorragenden Gastronomie.
Salous breites Angebot an Strand- und wassersportlichen Aktivitäten wird ergänzt durch die zahlreichen Möglichkeiten des Sporthafens, der unbedingt einen Besuch wert ist. Das lebendige Herz des Ortes bildet die Promenade Passeig de Les Palmeres mit einigen schönen Jugendstilbauten, wie zum Beispiel dem Torre de Cal Bonet und einem König Jakob I gewidmeten Denkmal. Weitere Sehenwürdigkeiten sind die Torre Vella, ein Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, das nun als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum genutzt wird und die seit kurzem restaurierte alte Bahnstation. Einen Besuch wert ist auch der Leuchtturm von Salou, der über den wunderbaren Küstenweg Camí de Ronda zu erreichen ist. Der 1858 eingeweihte Leuchtturm ist bis heute in Betrieb, jedoch tagsüber für Besucher geöffnet ist. Mit dem etwas außerhalb gelegenen Freizeitpark Universal’s Port Aventura zählt Salou auch einen der größten Themenparks Spaniens zu seinen Attraktionen.

Tarragona

Tarragona, UNESCO Welterbe-Stadt und einst das „Kleine Rom“ der Iberischen Halbinsel, fasziniert mit der sagenhaften Vielfalt seiner historischen Mauern und Monumente. Vom antiken Amphitheater über den Römischen Circus, dessen VIP-Lounge heute Teil einer Pizzeria im Part Alta-Viertel ist, über die mächtige Kathedrale mit der wunderbaren Rosette, das typische Fischerviertel El Serrallo und den berühmten Aussichtspunkt „Balkon zum Mittelmeer“, reicht die Vielfalt der Sehenswürdigkeiten. Und das ist erst der Anfang…

Tarragona © Imagen M.A.S.

La Secuita

Nur 11km von Tarragona entfernt, liegt La Secuita auf einer Höhe von gut 170m zwischen Olivenbäumen und Weinfeldern. Die Gemeinde setzt sich aus vier Dorfkernen zusammen: Vistabella, Les Gunyoles, L’Argilaga und La Secuita, die auf der Route Ruta dels quatre pobles erkundet werden können. Die wohl  wichtigste Sehenswürdigkeiten der Gemeinde ist die Pfarrkirche Santa María de la Secuita an der Plaça Major. Sie stammt ursprünglich aus dem Mittelalter, wurde jedoch kontinuierlich umgebaut. Heute verfügt Santa María de la Secuita über drei Kirchenschiffe aus drei unterschiedlichen Epochen, von denen das älteste Mittlere im gotischen Stil gebaut ist. Gotische Elemente finden sich auch an der Casa Mallafré mit dem Portal aus Quadersteinen und dem Landgut Caserío de la Tallada mit aus Spitzbögen geformten Arkaden. In l’Argilaga ist die Kirche Sant Roc und die Casa de los Frailes einen Besuch wert. Ein echtes Schmuckstück ist die vom Architekten Josep M.Jujol entworfenen Kirche von Vistabella.

El Morell


Wichtigste Sehenswürdigkeit von El Morell  ist die Pfarrkirche Sant Martí im spätbarocken Stil, die Mitte des 18. Jahrhunderts auf den Fundamenten eines älteren Gotteshauses errichtet wurde.  Die zweite Sehenswürdigkeit des Ortes ist das Schloss Castell Morell, das im 18. Jahrhundert komplett neu errichtet wurde, da das ursprüngliche Schloss zu diesem Zeitpunkt bereits eine Ruine war.

La  Selva del Camp

Mit historischem Charme und einer Menge Charakter bezaubert La Selva del Camp, einst Residenz des Bischofs von Tarragona, seine Besucher. Vom ehemaligen Festungscharakter des Ortes erzählt die aufwendig restaurierte Burg  aus dem 12. Jahrhundert ebenso wie die erhalten gebliebenen Teile der Stadtmauer und einige Türme aus dem 18. Jahrhundert. Die im Renaissance-Stil erbaute Kirche L´Església de Sant Andreu Apòstol beeindruckt mit der Monumentalität ihrer fünf Schiffe. Ebenfalls unbedingt einen Besuch wert sind der Konvent Sant Rafael und der ehemalige Konvent Sant Agustín. Dieser fungiert heute als Diözesanhaus, in dem ein aufwendig im Renaissance-Stil gestalteter Kreuzgang erhalten ist.  Eine Besonderheitdes Dorfes, die man sich unbedingt aus der Nähe anschauen sollte, sind die Escorralons gennanten, extrem schmalen Gassen, die bei Regen Wasserkanälen gleichen.

Vilaplana

Umgeben von malerischer Landschaft schmiegt sich Vilaplana an den Südhang der Sierra de la Mussara im Landkreis Baix Camp. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit des Ortes ist die mit einer Barockfassade geschmückte Pfarrkirche Església Parroquial de la Nativitat de la Mare de Déu, die 1739 eingeweiht wurde. Im Inneren ist ein Bildnis der Heiligen Jungfrau aus der Epoche der Romanik erhalten, in der Fassade befindet sich eine gotische Marienfigur. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das befestigte Landgut Mas del Morenet, das aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts stammt sowie die im Gemeindegebiet befindlichen Höhlenmalereien, die als Teil der „Höhlenmalereien des Mittelmeerraumes“ zum Weltkulturerbe gehören.

Alforja

Alforja liegt auf einem Hügel in der Mitte eines Tales zwischen den Gebirgszügen des Priorat und der Serra de la Mussara im Landkreis Baix Camp. Sehenswert ist hier vor allem die hübsche Pfarrkirche Sant Miquel mit dem schlanken Glockenturm, die 1637 eingeweiht wurde. Von der langen Geschichte des Dorfes erzählen auch die Reste der Stadtmauern und der ehemaligen Burg von Alforja. Für die Bewohner Alforjas ist das Heiligtum der Virgen de Puigcerver seit jeher ein religiöser Anziehungspunkt. Das heute bestehende Gebäude wurde nach dem Bürgerkrieg neu errichtet und ist nicht von besonderem architektonischen Interesse, hält jedoch das Gedenken an das ursprüngliche Heiligtum aus dem 13. Jahrhundet aufrecht. Zum religiösen Kulturgut Alforjas zählt außerdem die Kapelle l’Ermita de Sant Antoni.

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Arbolí

Im Nordosten der Muntanyes de Prades liegt auf einer Höhe von 714 Metern das Dörfchen Arbolí. Das bemerkenswerteste Gebäude des Dorfes ist sicherlich die dreischiffige Kirche l’Esglesia de Sant Andreu im neoklassizistischen Stil. Sie wurde 1936 zu Beginn des Bürgerkrieges in Brand gesetzt, das ehemalige Pfarramt dient heute Berghütte. Oberhalb des Dorfes liegt die Kapelle l’Ermita de Sant Pau, die vermutlich aus dem 13. Jahrhundert stammt und vor kurzem restauriert wurde.

Cornudella de Montsant

Cornudella de Montsant liegt im Landkreis Priorat unterhalb der Gebirgszüge von Montsant und Muntanyes de Prades. Da die ursprünglich eigenständigen Orte Arbolí und Siurana de Prades im 19. und 20. Jahrhundert eingemeindet wurden, ist Cornudella de Montsant heute eines der größten Gemeindegebietes des Priorat. Zu den Sehenswürdigkeite Cornudellas zählt insbesondere das Rathaus sowie das  Museu Peris Aragonés, eine private Stiftung von wertvollen Kunstobjekten aus aller Welt. Absolut unverzichtbar ist ein Abstecher nach Siurana de Prades: Eingebettet in eine Landschaft von dramatischer Schönheit krallen sich hier die Mauern einer einstigen maurischen Festung in schwindelerregender Höhe an ein Felsplateau. Atemlos fällt von hier aus der Blick in die Tiefe auf den Fluss Siurana. Er folgt dem unvergesslichen Sturz jener Maurenprinzessin, die es vorzog, sich mit ihrem Pferd in wildem Galopp in den Abgrund zu stürzen, anstatt zum Christentum zu konvertieren.

La Morera de Montsant

La Morera de Montsant liegt im Norden des Priorat unterhalb der Serra Mayor de Montsant. Berühmt ist das Dorf vor allem für seine excellenten, dem DOC Priorat zugehörigen, Weine. Zum Wein aus hiesiger Produktion wählt man zum Beispiel „Esqueixada“ de bacalao als regionaltypische Köstlichkeit. In Morera de Montsant, gilt es, einige Sehenswürdigkeiten zu entdecken: Zum Beispiel die Pfarrkirche l’Esglesia de la Mare de Déu de la Nativitat, die ursprünglich Teil einer Abtei war und die Mas de Sant Blas, ein ehemaliges Nonnenkloster. Im Museum Centro de Interpretación del Castillo informieren multimediale Installationen den Besucher über Leben und Brauchtum in Morera de Montsant und die Beziehung des Dorfes zur Karthause Scala Dei. In der oberen Etage des Interpretationszentrum erwartet den Besucher ein kurzer und unterhaltsamer Spaziergang durch 800 Jahre Geschichte des Montsant  –  und ein herrlicher Blick auf die umgebenden Gebirgslandschaften.
Eine weitere Möglichkeit, der Geschichte Moreras auf die Spur zu kommen, ist der historische Stadtrundgang entlang der zwölf Informationstafeln, die uns noch einmal Geschichte, Tradition und Brauchtum des Ortes nahebringen.

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Escaladei

Zum Gemeindegebiet von Morera de Montsant gehört auch das Dorf Escaladei, mit dem ehemaligen Karthäuserkloster Cartoixa de Santa Maria d’Escaladei, die als das bedeutendste historische Monument der Region gilt und derzeit zum Museu de Historia de Catalunya gehört. Es wurde im 12. Jahrhundert als erstes Karthäuserkloster von Alfonso el Casto (Alfons dem Keuschen) gegründet und bis ins 19. Jahrhundert kontinuierlich erweitert. Die umgebenden Ländereien als Herrschaftsgebiete des Priors von Escaladei erhielten damals den Namen Priorat, der sich schließlich auf den gesamten Landkreis ausweitete. Mit der Säkularisierung im Jahr 1835 schwand die Macht Escaladeis und die Mönche mussten das Kloster verlassen. Wer das Kloster besichtigt, kann sich anhand eines Filmes über die Geschichte des Ortes informieren und anhand verschiedener originalgetreuer Modelle die architektonische Entwicklung im Laufe der Jahrhundert nachverfolgen.

Poboleda

Poboleda liegt im Tal des Siurana am Fuße des Montsant-Gebirges im Herzen des Priorat. Die große Kirche des Dorfes aus dem 18. Jahrhundert,  L’Església de Sant Pere, wird auch als die Kathedrale des Priorat bezeichnet. Östlich des Dorfes an der Quelle liegen am Fluss Siurana die Reste einer alten Mühle: Molí dels Frares o Molí Draper, die ursprünglich Eigentum des Karthäuserklosters Scala Dei waren. Ebenfalls sehenswert sind der Brunnen Fuente de Mingot, die Einsiedelei von Maria Assumpta, das Rathaus sowie die Casa de los Frailes. Darüber hinaus kann man hier mehrere im Familienbetrieb geführt Bodegas besuchen und hervorragende Weine aus lokaler Produktion genießen.

Porrera

Bis ins 12. Jahrhundert hinein lässt sich die Geschichte Porreras zurückverfolgen, seine Glanzzeit hatte das Dorf jedoch im 18. und 19. Jahrhundert. Davon zeugen die prächtigen Herrenhäuser jener 16 Familien, die damals das Dorf beherrschten, aber auch die vielen Sonnenuhren unterschiedlichsten Designs, die hier zwischen 1840 und 1880 entstanden.  Das bedeutendste Bauwerk Porreras ist wohl die Pfarrkirche Sant Joan Evangelista im neoklassizistischen Stil mit barocken Elementen. Ebenfalls sehenswert ist die Einsiedelei Ermita de Sant Antoni Abat. Porrera bietet zwei geführte Ortsbesichtigungen an. Die erste trägt den Titel Tomb de Porrera und führt in 45 Minuten zu den geschichtsträchtigen Plätzen des Dorfes als einem der typischen Vertreter der Weinregion Priorat DOQ und ihrer Kultur. Die zweite ist den 14 unterschiedlichen Sonnenuhren  des Dorfes und ihrer Geschichte gewidmet. Mit seinen feinen regionalen Köstlichkeiten verführt Porrera einerseits zum genussvollen Shoppen andererseits zu weinlastigen Pausen in den hiesigen Bars und Cafés.

Duesaigües

Duesaigües im Baix Camp liegt am Fuße der Serra de l’Argentera i de Pradell zwischen zwei Schluchten. Diese werden von zwei großen Eisenbahnbrücken überspannt, die als Wahrzeichen der Region gelten. Eine von ihnen trägt sogar den Status Industrie-Kulturerbe. Sehenswürdig ist außerdem die Pfarrkirche Santa Maria im Renaissance-Stil, die ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert stammt, jedoch später ausgiebig restauriert wurde. In den letzten Jahren hat sich Duesaigües zu einem beliebten Sommerurlaubsort entwickelt, der mit wunderbaren Wandermöglichkeiten im Gebirge und gleichzeitiger Nähe zum Mittelmeer punktet.

Ruidecanyes und Castell d‘Escornalbou

Das von Olivenfeldern umgebene Ruidecanyes liegt im Landkreis Baix Camp an einem Stausee unterhalb der Burg Castell d’Escornalbou. Ruidecanyes ist bekannt für seine feine Gastronomie, in der das regionale Olivenöl eine zentrale Rolle spielt. Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes gehört weiterhin die Renaissancekirche Església de Sant Mateu de Riudecanyes und das oberhalb des Dorfes gelegene, ehemalige Burgkloster Sant Miguel d’Escornalbou, welches im 12. Und 13. Jahrhundert erbaut wurde. Als Zentrum einer großen Baronie war das Kloster lange von Augustiner-Mönchen bewohnt, ab dem 15. Jahrhundert dann von Franziskanern. 1835 kam es zur Säkularisierung, zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde es restauriert und bietet nun den Besuchern die Möglichkeit, die vielen Geheimnisse des geschichtsträchtigen Ortes zu erkunden.

Montbrió del Camp


Das hübsche Dorf Montbrió del Camp liegt zwischen der Cordillera Prelitoral und der Mittelmeerküste in einer idyllischen Landschaft. Das Dorf ist seit den 80er-Jahren bekannt für seine Thermalbäder und hält aufgrund seiner fast tausendjährigen Geschichte einige Sehenswürdigkeiten bereit. Zu diesen gehört die Renaissance-Kirche Sant Pere Apòstol mit der beeindruckenden Orgel, die Kirche Església del Carme im neoklassizistischen Stil aus dem 19. Jahrhundert, das Rathaus im Renaissance-Stil aus dem 17. Jahrhundert und die Kapelle Ermita de Sant Antoni, die im Jahr 1704 erbaut wurde.

 

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